Jutta Mattausch - Der Duft der Aprikosen

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"Das Karma braucht Zeit, um zu reifen!"
Der kleine Hirtenjunge Norbu Namgyal lebt in den malerischen Bergen des indischen Himalayas. Von seiner charismatischen Großmutter Api lernt er die Welt kennen. Bereits früh trifft der rebellische Junge seine eigenen Entscheidungen und verlässt sein Dorf in Ladakh. In einem südindischen Internat geben buddhistische Mönche ihm den Namen Citta, welcher «Bewusstsein» bedeutet.
Erst als junger Mann kehrt er zurück zu seiner Familie und trifft ein paar Jahre später auf die deutsche Touristin Sonja. Zwei Welten prallen aufeinander. Die beiden verlieben sich auf den ersten Blick. Citta möchte sein Herz in Sonjas Hände legen. Beide fühlen die karmische Verbindung, die eine tiefe Sehnsucht auslöst, wenn sie nicht zusammen sind. Schließlich vergehen ein paar Wochen und es ist Cittas Wunsch, Sonja seiner Familie vorzustellen. Sie verabreden sich an einer Bushaltestelle. Doch Citta erscheint nicht. War es Schicksal oder Berechnung?
25 Jahre später kehrt Sonja als Reiseleiterin zurück. Sie glaubt die Geschichte von damals überwunden zu haben. Doch die Erinnerungen und ein überbrachtes Paket mit zahlreichen Briefen von Citta sorgen für Herzrasen. Plötzlich überkommt Sonja die leise Vorahnung, dass ihr Leben schon wieder ins Wanken gerät.

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»Hey, Norbu, komm zurück, alles in Ordnung.«

Ich blieb stehen und schaute nach oben. Nicht ein schwarzer Fleck war in diesem unglaublichen Blau zu sehen.

»Sie sind doch längst abgedreht.« Tundup lachte, als ich bei meinen Freunden ankam. »Wirst du schnell nervös, Junge!«

Während ich mich langsam beruhigte, hatte Tundup bereits das Thema gewechselt.

»Wisst ihr eigentlich, warum ein Adler wegfliegt, wenn du laut pfeifst?« Er kaute an einem frischen Weidenblatt. Da Rigzin und ich ratlos mit den Schultern zuckten, gab er selbst die Antwort: »Weil der Pfiff sein Hinterteil kitzelt. Deshalb zwickt er es zusammen und schießt dadurch automatisch vor. Wie ein Pfeil.«

Oft bezweifelte ich, dass Tundup seine Worte ernst meinte. Dann schob ich meine Zweifel schnell beiseite. Letztlich wollte ich ihm einfach glauben. Und ihn bewundern. Tundup war klug und mutig. Und er hatte ein feines Gespür für die Gesetze und Launen der Natur. Mein Onkel Angchuk setzte großes Vertrauen in Tundup und erzählte oft, wie sicher seine Tierherde bei ihm aufgehoben sei. Tundup konnte sogar einem Muttertier beim Gebären helfen, griff ohne Scheu in ihr Inneres, um den Nachwuchs in die Welt zu holen. Anschließend rieb er das Neugeborene mit Gras trocken, wickelte es in ein Tuch und trug es behutsam, das blökende Muttertier an der Seite, nach Hause in den Stall.

Die Erde war noch aufgeheizt von der Sonne, als wir ausschwärmten, um die kostbare Hinterlassenschaft unserer Tiere einzusammeln und zum Trocknen auszulegen. Jeder von uns hatte seinen eigenen Stein, auf den wir unsere Fladen mit der Hand plattdrückten. Die getrockneten Stücke vom Vortag packten wir in unsere Weidenkörbe, wobei wir gut aufpassten, dass keiner einen Fladen vom anderen stibitzte, Freundschaft hin oder her.

Längst hatten die Schatten sich über den Fluss im Tal gesenkt, als wir uns auf den Heimweg machten. Die Zicklein und Kälber sprangen ungeduldig und in Vorfreude auf die schweren Euter ihrer Mütter umher.

Mutter und meine große Schwester Yangchen warteten schon, als ich mit dem letzten Tageslicht endlich zu Hause eintraf. Ich war müde und wäre am liebsten gleich ins Haus gegangen, doch musste ich die Jungtiere noch in den Stall bringen. Meine Mutter nahm mir das erste Kalb ab und führte es zu dessen Mutter, die es aufgeregt abschleckte und begrüßte, während ihr Kleines gierig nach dem vollen Euter suchte.

Als das Kälbchen lange genug getrunken hatte, zog ich es behutsam weg. »Mach eine Pause«, murmelte ich und rieb seine hellbraune Blesse, »und teile bitte deine Milch mit uns.« Ich wiederholte diese Worte, die meine Api schon immer in die weichen Ohren unserer Kälbchen und Zicklein geraunt hatte. »Ein Tier ist ein Lebewesen wie du und ich. Wenn du also seine Hilfe benötigst, mach es dir zum Freund. Nur mit Respekt wirst du ihre Unterstützung bekommen«, hatte Api uns Kinder immer ermahnt.

Das störrische Kälbchen wollte sich nicht losreißen, und es kostete mich einige Mühe, es von seiner Mutter zu trennen.

Yangchen knuffte mich freundlich in die Seite und schickte mich mit einer Handbewegung aus dem Stall. Währenddessen ergriff Mutter mit sicherer Hand das Euter und ließ die glänzende fette Milch in den bereitgestellten Lederbeutel fließen. Als der Lederbeutel halb gefüllt war, richtete sie sich auf und schob eine Haarsträhne unter ihr Kopftuch. Sie lächelte.

»Nunu Norbu, du darfst nun gehen. In der Küche stehen Buttermilch und frisches Brot.«

Dankbar leerte ich meinen Korb, stapelte die gesammelten Dungfladen auf den sorgsam aufgebauten Haufen und betrat den Hausflur. Dort standen ein paar Säcke mit Stroh, zwei alte Benzinkanister zum Wasserholen, auf dem gestampften Lehmboden lagen Schnüre, Seile und anderer Kleinkram. Unsere gefleckte graue Katze, die auf einem der Strohsäcke gedöst hatte, schrak auf und rannte in den Stall; sie wusste, dass sie von Mutter eine Schüssel Milch bekommen würde. Schließlich fiel mein Blick auf zwei weitere Säcke. Sie waren prall gefüllt mit Äpfeln aus unserem Garten. Das konnte nur bedeuten, meine Api würde auf den Markt nach Leh gehen. Die Äpfel aus unserem Dorf waren in der Hauptstadt begehrt, und immer wenn Api von dort zurückkam, brachte sie Geldscheine und ein Geschenk für mich mit.

Ich stieg die steile Treppe in den ersten Stock hinauf. Angenehm dunkel und kühl war das Haus, denn es gab nur kleine Fenster, damit im Winter die Kälte und im Sommer die Hitze abgehalten wurden. Mit einem Fußtritt schob ich die schwere knarzende Holztür zur Küche auf.

Die Küche war der größte und wichtigste Raum des Hauses. Hier kam die Familie zusammen, Gäste wurden empfangen und meine Geschwister machten ihre Schulaufgaben. Außerdem schliefen wir in der Küche, außer im Sommer, wenn wir auf dem Hausdach unser Lager aufschlugen. Der Mittelpunkt des Raums war ein riesiger Ofen aus gebranntem Lehm. Er hatte drei Löcher auf der Deckplatte, über denen gekocht wurde. Durch ein seitliches Loch wurde das Brennmaterial hineingeschoben. Neben dem Herd entlang der Wand war auf Holzregalen das Geschirr aufgestellt: große Kannen für Tee und Chang aus Messing, kunstvoll gehämmert und verziert, Becher und Löffel, ebenfalls aus Messing. Auf der Erde standen drei Tonkrüge zum Aufbewahren von Buttermilch. Bald würde Yangchen einen Teil dieses Hausrats für ihre Aussteuer bekommen.

Entlang der linken Wand lagen schmale Teppiche, davor reihten sich ein paar niedrige Tische mit kleinen Schalen voller Tsampa darauf. Der dicke Holzpfosten in der Raummitte zum Abstützen des Dachs erfüllte noch weitere Zwecke. Auf mittlerer Pfostenhöhe war ein kleines Brett angenagelt, auf dem ein Kamm aus Yakhorn, eine Zahnbürste sowie ein trüber Handspiegel lagen – die komplette Badausstattung.

Ich nahm eine Holzschale vom Regal und füllte Buttermilch ein. Sie schmeckte frisch und säuerlich, Mutter hatte sie am Morgen zubereitet. Gerade ließ ich mich vor einem Tischchen nieder und zupfte ein Stück vom Brotfladen ab, um es in die Buttermilch zu tunken, als Api hereinkam. Sobald sie mich sah, breitete sich ein Strahlen auf ihrem Gesicht aus. »Nunu, mein Junge, iss ordentlich, du musst Hunger haben.«

»Api, wirst du nach Leh gehen? Warum hast du mir nichts gesagt?«, erwiderte ich vorwurfsvoll.

Mit einem langen Seufzer ließ Api sich neben mir nieder und legte ihre faltige knochige Hand auf meinen Kopf. »Du hast recht, Nunu. Ich gehe morgen nach Leh.« Sie nahm ihre Wollmütze ab, die sie rund ums Jahr trug, und kratzte sich ausgiebig den Kopf.

»Du hast versprochen, mich einmal mit in die Stadt zu nehmen«, beschwerte ich mich. Api und ich waren doch Verbündete, wie konnte sie ein Versprechen nicht einhalten?

»Dein Vater sagt, er braucht dich für die Tiere. Deshalb kannst du nicht mit.«

Ich ließ den Kopf hängen. Ich würde Api vermissen. Api war für mich der wichtigste Mensch auf der Welt. Niemanden habe ich so innig geliebt wie sie und sicher liebte kein anderer Mensch mich so bedingungslos wie Api. Vielleicht lag unsere spezielle Beziehung darin, dass wir beide aus demselben Holz geschnitzt waren. Api konnte stur sein wie ein Esel, sie war derber als ein Mann und konnte mindestens ebenso viel Chang trinken. Und sie hatte ein Herz aus Gold. Was uns am meisten verband, war wohl unsere Furchtlosigkeit. Api hatte vor nichts und niemandem Angst und auch ich war für mein Alter ziemlich mutig. Es gefiel ihr, dass ich so frech war. Deshalb stand ich unter Apis Schutz, wenn Vater wieder einmal allzu streng mit mir umsprang.

»Nunu, komm jetzt, kratz mir mal den Rücken. Da juckt es gewaltig«, befahl sie mir unwirsch, sie mochte keine Sentimentalität. Also fuhr ich mit meiner kleinen Hand in den Halsausschnitt ihrer Goncha und kratzte konzentriert über ihren Rücken. Voller Behagen seufzte Api, bis sie genug hatte und mir mit rauer Stimme Einhalt gebot: »Schluss jetzt, du ziehst mir noch das Fell ab, Junge.«

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