Jutta Mattausch - Der Duft der Aprikosen

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"Das Karma braucht Zeit, um zu reifen!"
Der kleine Hirtenjunge Norbu Namgyal lebt in den malerischen Bergen des indischen Himalayas. Von seiner charismatischen Großmutter Api lernt er die Welt kennen. Bereits früh trifft der rebellische Junge seine eigenen Entscheidungen und verlässt sein Dorf in Ladakh. In einem südindischen Internat geben buddhistische Mönche ihm den Namen Citta, welcher «Bewusstsein» bedeutet.
Erst als junger Mann kehrt er zurück zu seiner Familie und trifft ein paar Jahre später auf die deutsche Touristin Sonja. Zwei Welten prallen aufeinander. Die beiden verlieben sich auf den ersten Blick. Citta möchte sein Herz in Sonjas Hände legen. Beide fühlen die karmische Verbindung, die eine tiefe Sehnsucht auslöst, wenn sie nicht zusammen sind. Schließlich vergehen ein paar Wochen und es ist Cittas Wunsch, Sonja seiner Familie vorzustellen. Sie verabreden sich an einer Bushaltestelle. Doch Citta erscheint nicht. War es Schicksal oder Berechnung?
25 Jahre später kehrt Sonja als Reiseleiterin zurück. Sie glaubt die Geschichte von damals überwunden zu haben. Doch die Erinnerungen und ein überbrachtes Paket mit zahlreichen Briefen von Citta sorgen für Herzrasen. Plötzlich überkommt Sonja die leise Vorahnung, dass ihr Leben schon wieder ins Wanken gerät.

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Cornelia reiste allein. Während ihr Mann am liebsten Rennradtouren unternahm, interessierte sie sich für asiatische Länder, erzählte sie. Cornelia war die auf den ersten Blick unscheinbarste Teilnehmerin der Gruppe, sie würde sich anpassen, dabei unverbindlich und langweilig bleiben, vermutete Sonja. Dann Heidrun, eine zierliche Frau mit kurzen grauen Haaren. Heidrun mochte um die sechzig sein, wirkte allerdings jünger. Ständig schien sie in Bewegung. Schließlich Günter, hochgewachsen und schmal, in mittlerem Alter. Etwas an ihm war seltsam, Sonja konnte sich nicht erklären, was sie an seiner Ausstrahlung irritierte.

Jule, mit Mitte zwanzig eindeutig die Jüngste der Gruppe, erschien als Letzte. Klare graue Augen, braune Kurzhaarfrisur. Ein aufgeschlossener Mensch, sie wird sich in Ladakh wohlfühlen, überlegte Sonja, während Jule auf dem Stuhl neben ihr Platz nahm und entspannt ihre langen Beine in der engen Jeans ausstreckte.

»Es ist fantastisch, ich sitze hier mitten im Himalaya. Gibt es hier eigentlich WLAN?« Zufrieden blinzelte Jule gegen die Sonne und Sonja folgte ihrem Blick zu den Bergketten hinüber. In den oberen Regionen glänzte es weiß. Sie nickte. »Ja, es gibt WLAN, das Passwort bekommst du an der Rezeption. Und der Gletscher dort drüben ist der Stok Kangri, ein Sechstausender. Das Basislager ist nicht weit von hier.«

»Nein, danke schön! Mir genügt der Blick von unten«, stellte Jule lakonisch fest.

Sonja grinste. »Mir auch.«

Wie bei jeder Gruppe war Sonja auch dieses Mal gespannt auf die Herausforderungen der Reise. Sie hatte immer schon ein Gespür für Menschen gehabt und es mit den Jahren professionell weiterentwickelt. Sie täuschte sich nur selten mit ihrer ersten Einschätzung, und diese Gruppe schien nach jetzigem Ermessen keine größeren Probleme zu bereiten.

Inzwischen klagten Cornelia und Frau Volkers über Kopfschmerzen und Schwindel, übliche Symptome der ungewohnten Höhenlage, und Sonja empfahl den beiden, noch eine Weile zu ruhen. Margit Schneider und Heidrun unternahmen einen Spaziergang durch den Garten, machten anerkennende Bemerkungen zum Gemüse und zu den Blumen. Jule setzte sich auf die andere Gartenseite, um den Blick auf die Berge zu genießen.

Silbernes Abendlicht hatte sich über das Tal gelegt, die schneebedeckten Spitzen der Bergkette glitzerten in blassem Rosa, als Sonja später durch den Garten lief, um Lobsang zu besuchen, den Eigentümer des Hotels. Sie war mit ihm seit vielen Jahren befreundet, seit die Agentur die Gruppen hier einquartierte. Lobsang wohnte mit seiner Frau und den beiden Kindern im alten Bauernhaus. Der vordere Teil des Grundstücks mit dem Hotel war eingegrenzt durch ein paar Apfelbäume und Weiden, nicht weit dahinter stand das Bauernhaus. Die zwei Hündchen von Lobsang, zerzauste Fellknäuel in Weiß und Hellbraun, tollten mit spitzem Gebell um die Gartenstühle, als sie sich dem Haus näherte. Lobsang stand an der Tür. Er rief nach den Hunden, kam aber, als er Sonja sah, mit offenen Armen auf sie zu. »Willkommen, Sonja. Ich warte seit Stunden auf dich.«

Sonja zuckte lachend die Schultern. »Du weißt doch – der erste Tag! Was macht die Familie?«

Amüsiert registrierte Sonja, wie Lobsang nochmals in die Hände klatschte und so lange pfiff, bis die Hündchen endlich nach drinnen flitzten. Das Haus war ganz nach Sonjas Geschmack. Behagliche Lehmbauweise, ein alter Holzboden und Zimmerdecken aus Pappelästen, wie man sie in allen traditionellen Bauten fand.

»Seit die Mädchen in Chandigarh auf der Schule sind, ist das Leben für Rinchen und mich einsam geworden. Sie ist übrigens heute auf der Geburtstagsparty einer Freundin und lässt dich schön grüßen.« Lobsang führte Sonja ins Wohnzimmer und bot ihr einen der schweren gepolsterten Sessel an. »Nimm dir bitte Kekse«, er deutete zur Kristallschale auf dem Glastisch, »ich hole Tee für uns.«

»Nein, lass nur, bitte keinen Tee.« Sonja winkte ab.

»Aber Sonja, kein Alkohol heute. Du weißt doch, nicht am ersten Tag …«, scherzte er, darauf anspielend, dass die beiden schon die eine oder andere Runde zusammen getrunken hatten.

»Nein, Lobsang, ich meine, gar nichts zu trinken«, erwiderte Sonja lachend, »weder Cola-Whisky noch Tee. Verschieben wir das auf morgen, ich bin wirklich müde. Was macht denn deine Mutter?« Lobsangs Mutter war eine Frau mit Geist, Humor und einer beneidenswerten Alterszufriedenheit. Sie wünschte, ihre eigene Mutter hätte wenigstens eine dieser angenehmen Qualitäten. Nach ihrer Erfahrung verstärkten sich persönliche Merkmale mit den Jahren, im Positiven wie im Negativen. Neue überraschende Eigenschaften kamen eher selten dazu.

»Du weißt ja, sie geht immer früh zu Bett. Besuche sie doch morgen, sie wartet immer auf dich …« Lobsang unterbrach sich. »Ach, bevor ich es vergesse: Vor ein paar Tagen hat jemand ein Päckchen für dich gebracht. Mutter sagt, der Überbringer wollte wissen, an welchem Tag du kommst. Aber sie wusste es nicht genau. Jedenfalls musste sie ihm versprechen, dir das Päckchen sofort nach deiner Ankunft zu geben.«

Ratlos schaute Sonja Lobsang an. »Ich erwarte kein Paket. Von wem ist es denn?«

»Ich habe keine Ahnung, frag Mutter morgen selbst.«

Das Päckchen lag auf dem Fernsehtisch, in weinroten Stoff eingepackt und mit einer Kordel sorgfältig verzurrt. Nachdem Lobsang es ihr überreicht hatte, verabschiedete sich Sonja alsbald. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer maß sie das Bündel ab. Es fühlte sich nach einem schweren Packen Papier an. Wer mochte der ominöse Absender sein? Sie setzte sich aufs Bett, zögerte einen Moment, starrte diese Überraschung auf ihrem Schoß an.

Dann löste sie die Kordel, faltete den roten Stoff auseinander und schaute auf einen Stapel Blätter, die seitlich gelocht und von einer dicken Schnur zusammengehalten waren. Das Deckblatt zierten in handgeschriebenen Buchstaben nur zwei Worte: »For Sonja«.

Sonja ließ die Blätter einzeln durch Daumen und Zeigefinger gleiten. Sie waren beidseitig mit blauer Tinte beschrieben, in Englisch, gut lesbar, die Schrift neigte sich leicht nach links. Sonjas Befangenheit wich einer aufgeregten Neugierde. Sie nahm die erste Seite zur Hand und im nächsten Augenblick war ihr klar, dass diese Blätter sie wie ein Orkan aus ihrer Routine werfen würden. Und dass diese Reise garantiert nicht nach Plan verlief.

Sie schlug die erste Seite auf.

Auf der Sommerweide Der Sommer war immer meine liebste Jahreszeit Jene trägen - фото 4

Auf der Sommerweide

Der Sommer war immer meine liebste Jahreszeit. Jene trägen Tage, einer wie der andere. Auch dieser Tag begann zunächst ganz normal.

Wir waren gemeinsam unterwegs. Wir, das Dreiergespann Tundup, Rigzin und ich, ungefähr acht Jahre alt und unzertrennlich. Als Hirten brachten wir die Jungtiere auf unsere Sommerweide am Fluss.

An diesem Sommertag führte ich sieben Lämmer, vier Zicklein, zwei Kälber und unsere drei Esel mit mir. Mutter hatte mich am Morgen ermahnt: »Komm nicht zu früh nach Hause, Nunu Norbu, mach dich erst auf den Heimweg, wenn die Sonne hinter den Bergen verschwindet und der Fluss im Schatten liegt.« Als wüsste ich nicht selbst, dass die Tiere bald auf dem Dreschplatz arbeiten und daher viel nahrhaftes Gras und Kräuter fressen sollten!

Da unser Haus am Rand des Dorfs lag, lief ich erst bei Rigzin vorbei, dann holten wir Tundup am Haus von Onkel Angchuk ab. Tundup war der Sohn des Dorftrommlers, er gehörte zur Sippe der Trommler, der Mon. Seine Familie besaß wie die meisten Mon weder Äcker noch Tiere. Deshalb musste Tundup sich als Hirte bei unserem Onkel verdingen. Als Lohn bekam die Trommlerfamilie ausreichend Gerste und Gemüse. Angchuk war ein großherziger Mensch und dafür respektierte man ihn im Dorf. So trabten wir mit unseren Tieren zwischen weiß getünchten Häusern und über Felder zur Sommerwiese hinüber. Hier würden wir den Tag verbringen.

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