Hanno Millesi - Die vier Weltteile

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Zwei Erwachsene, vier Kinder, ein Museum mit klassischen Gemälden: Was als gewöhnlicher Ausflug beginnt, wird von einem Anschlag im Foyer des Gebäudes durchbrochen. Gemeinsam mit den Museumsbediensteten versuchen die Erwachsenen Normalität vorzutäuschen, doch mit ihren vorwitzigen Fragen zu den Heiligen und Helden, Märtyrern und Ungeheuern auf den Gemälden machen ihnen die Kinder dieses Vorhaben nicht gerade leicht.
Hanno Millesi unternimmt in seinem neuen Roman einen kenntnisreichen und humorvollen Streifzug durch die christlich-europäische Kulturgeschichte und spiegelt darin die Gegenwärtigkeit terroristischer Anschläge und medialer Hysterie.

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Das mochte nun, zugegebenermaßen, nicht gerade überzeugend ausgefallen sein, reichte jedoch aus, um anzudeuten, dass ich entschlossen war, das Beste aus der gegenwärtigen Situation zu machen.

»Warum haben sie ihn an eine Säule gebunden und nicht an einen Marterpfahl, wie das bei den Indianern üblich ist?«, wollte Konrad wissen, und obwohl eigentlich ich für Indianerangelegenheiten zuständig war, ergriff Emily das Wort.

»Das hat damit zu tun, dass wir in einem Museum sind und nicht im Wilden Westen. In einem Museum muss es eine Säule sein.«

»Ist diese Säule das Überbleibsel eines Museums?«, bohrte Konrad weiter.

Iggy kicherte.

»Ich wäre lieber einer der beiden Männer da hinten auf der Straße«, sagte Tessa und stampfte ein paar Mal auf, als hätte sich unter ihrer Fußsohle eine Fuge geregt. Am linken Rand des Gemäldes waren zwei winzige Figuren als Rückenansichten dargestellt, die sich in einiger Entfernung zu Sebastian befanden und auf ein im Hintergrund sichtbares Gewässer zugingen.

»Das sind doch mit Sicherheit die, die auf ihn geschossen haben«, gab Iggy zu bedenken.

Tatsächlich konnte man bei genauerem Hinsehen erkennen, dass die beiden mit Pfeil und Bogen ausgerüstet waren. Tessa war das gar nicht aufgefallen, sie dachte offenbar nur daran, das Museum hinter sich zu lassen. Das, was sie als die Ruine eines Museums auf dem Gemälde identifiziert zu haben glaubte, sowie jenes Museum, in dem wir – so viel schien sie mittlerweile verstanden zu haben – vorläufig festsaßen.

»Die zwei sehen aber trotz Pfeil und Bogen nicht aus wie Indianer«, stellte Konrad fest.

»Sebastian soll das übrigens überlebt haben«, sagte ich, um unser Gespräch auf etwas Positives zu lenken.

»War das seine Belohnung?«

Gegen ein Happy End hätte Emily, hätten wir alle nichts einzuwenden gehabt.

»Im Gegenteil«, das war Wanda, »Dieser Märtyrer ist vor den König getreten und hat ihm eine lange Nase gezeigt …«

An dieser Stelle wurde Wanda von Emily unterbrochen (»Der mit dem Turm?«), schüttelte jedoch bloß den Kopf und fuhr fort: »… woraufhin der König ihn ein weiteres Mal zu töten versuchte, und zwar mit Knüppeln.«

Diese Geschichte kannte ich gar nicht. Ich fragte mich, ob Wanda sie nicht eben erst erfunden hatte, um den Kindern eine bittere Lektion in Sachen Wirklichkeit zu erteilen.

»Der Mann hat regelrecht darauf bestanden, getötet zu werden. Das erst ließ einen Märtyrer aus ihm werden.«

»Warum hat er eigentlich nichts an?«

Emily fragte das niemand Bestimmten. Sie fragte in unser aller Namen und – nahm ich an – in der Absicht, Wanda vom Thema Töten und Getötet-Werden abzubringen.

»Er ist mit seinen Wunden bekleidet.«

Intuitiv hatte Tessa verstanden, worauf Emily hinauswollte.

»Damit jeder sehen kann, was er über sich hat ergehen lassen.«

Wanda schien entschlossen, so gut wie alles gegen den Heiligen zu verwenden.

»Mit den Knüppeln hat es dann schließlich auch geklappt. Zuallerletzt wurde Sebastians Leichnam in den Abwasserkanal geworfen.«

»Pfui!«

Konrad verhielt sich als einziger von uns Wanda gegenüber wie ein dankbares Publikum. Ich hingegen machte mir ernsthafte Sorgen, ob nicht etwa eine Todesahnung von Wanda Besitz ergriffen hatte, mit der früher oder später unangenehme Folgen für unsere gesamte Gruppe verbunden sein könnten. Etwas Düsteres war über ihrer Gesichtslandschaft aufgegangen wie ein finsterer Mond.

»Märtyrer, müsst ihr wissen, veranstalteten damals so eine Art Wettbewerb, wer sich darauf verstand, die schlimmere Strafe für sich herauszuschlagen.«

Zu allem Überdruss betrat in diesem Moment die verwirrte Frau von vorhin den Saal mit dem Heiligen Sebastian und murmelte etwas von Selbstmordanschlag und Todesfalle vor sich hin. Auf der Suche nach einem Ausweg stieß mein Blick auf einen uniformierten Aufseher, der einige Gemälde entfernt – jedes einzelne von ihnen einem eigenen Entwurf der Welt gewidmet – eine verschlossene Türe, die sich in seinem Rücken befand, bewachte. Von uns oder der verwirrten Frau und ihrem Gemurmel schien er keinerlei Notiz zu nehmen, sondern drückte und drehte an seinem Funkgerät herum, als spiele sich alles Wichtige ausschließlich auf dem Display dieses Gerätes ab und einem wie ihm wäre es, die verschiedenen Regler manipulierend, möglich, daran teilzunehmen. Unmittelbar neben ihm hing das Porträt eines Lautenspielers, der sein Instrument stimmte. Der Aufseher erinnerte mich an ein Kind, das ein technisch anspruchvolles Gerät seiner Eltern in die Finger bekommen hat. Wie ein solches, ein längst erwachsenes Kind, das weiß, was von ihm erwartet wird, allerdings keine Ahnung hat warum, hätte der Aufseher uns – da bin ich ganz sicher – daran gehindert, den Saal durch die Türe hinter ihm, die möglicherweise zu einem Stiegenabgang führte, zu verlassen und uns stattdessen mit der ihm zur Verfügung stehenden Höflichkeit um Geduld gebeten.

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