Thorsten Oliver Rehm - Subliminal

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Was, wenn mediale Fiktion alles Leben durchdringt? Was, wenn ihre Schattenseiten unter dem Radar die Oberhand gewinnen? Bei ihren Recherchen zur außergewöhnlichen Häufung extremer Gewalt stößt die Journalistin Natascha da Silva auf brisantes Material. Den langersehnten Karriereschub vor Augen, ermittelt sie zunächst auf eigene Faust. Dabei verfängt sie sich immer mehr im Netz einer Gruppierung, deren wissenschaftliche Experimente die althergebrachte Ordnung völlig auf den Kopf stellen. Während die Gruppierung selbst vor einer Zerreißprobe steht, muss Natascha tief in den Spiegel ihrer Seele blicken – von erbarmungslosen Feinden bedrängt, gerät sie selbst in den Sog des geheimen Experiments. Ein Kampf beginnt – nicht nur gegen sichtbare und unsichtbare Gegner, sondern auf Leben und auf Tod. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel.

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Während sie darüber nachdachte und sich erneut in den Artikel der Zeitung vertiefte, bekam Natascha Gänsehaut. Komisch, dass sie ständig über solche Themen stolperte. Passierte so etwas inzwischen wirklich immer öfter, oder stieß sie nur öfter darauf?

Du ziehst diese Themen an wie ein Magnet, weil du selbst schlecht drauf bist, in allem nur noch das Negative siehst und von allem und jedem enttäuscht bist! Die Welt ist schon seit tausenden von Jahren so, es ist nichts Neues! Das gab es schon immer, du nimmst es jetzt nur verstärkt wahr! So und nicht anders ist es!

Hoffentlich schlitterte sie nicht in eine Depression! Natascha da Silva – reiß dich zusammen!

Zeichen der Zeit

Gerd Postlers Arbeitstag startete in der gewohnten und geliebten Routine. Seit dreißig Jahren im selben Job, in derselben Wohnung, mit derselben Frau – was heutzutage zunehmend aus der Mode war, so zumindest Postlers Einschätzung. Für ihn aber war es genau das Richtige. Für ihn zählten Werte wie Treue und Verlässlichkeit, daher hatte es mitunter fast schon neurotische Züge, mit welch beharrlicher Regelmäßigkeit er seinen Aufgaben nachging. Vielleicht aber – und diese Frage hatte er sich früher nie gestellt – scheute er auch nur, Neues auszuprobieren? Nicht, dass er vorhatte, es zu tun. Er war soweit glücklich und zufrieden mit seinem Leben. Und trotzdem – er konnte selbst nicht erklären, warum – hatte er sich in den letzten Tagen immer wieder gefragt, ob ein wenig Würze sein Leben nicht aufpeppen würde? Eine Würze, die bisher eigentlich gar nicht gefehlt hatte…

Diese neuen Gedankengänge irritierten ihn selbst, sie waren so ungewohnt für ihn, einen Mann, der doch genau wusste, was er wollte und wie er tickte und dessen Leben in bewährten Ritualen ablief. War er ein Langeweiler? Nannte ihn sein Bürokollege Norman Beck vielleicht zu Recht »Pantoffelheld«? Er sollte nichts darauf geben, lieber sollte Beck auf sich selbst schauen, so komisch, wie der in den letzten Wochen drauf war. Wie ausgewechselt erschien ihm der Kollege – und das nicht nur einmal. Er verhielt sich seltsam.

Postler hatte keine Ahnung, was mit dem Mann los war, die letzten Jahre hatten sie eigentlich gut zusammengearbeitet. Bis vor Kurzem, aber nun war Beck wie ausgewechselt, als stecke plötzlich eine andere Person in seiner leiblichen Hülle. Und aggressiver war er auch, rastete manchmal regelrecht aus. Den anderen in der Firma schien es gar nicht aufzufallen – aber die arbeiteten ja auch nicht so eng mit Beck zusammen wie er. Inzwischen gab es ständig Reibungspunkte. Anstatt zu arbeiten, ergötzte Beck sich immer häufiger zwischendurch an irgendwelchen Sachen im Internet; ständig streamte er irgendwelche Videos und sogar ganze Filme, postete und chattete, anstatt sich auf ihr Projekt zu konzentrieren. Postler war es egal, ob Beck immer mehr zum Medien-Junkie verkümmerte oder nicht, aber wenn es um ihren beruflichen Erfolg ging, dann hatte er sehr wohl etwas dagegen. Sollte er die ganze Arbeit allein machen? Beim Chef anschwärzen wollte er Beck aber nicht, er hoffte stattdessen, dass es nur eine Phase war und Beck bald wieder konzentriert und zuverlässig seiner Arbeit nachgehen würde. Persönlich zur Rede hatte er Beck allerdings auch noch nicht gestellt. Warum eigentlich nicht? Wahrscheinlich war er eben doch ein Weichei… Besser Weichei als Choleriker wie Beck …

Wie jeden Morgen stoppte Postler nun auf seinem Weg zur U-Bahn an Helgas Kiosk. Ein Start in den Tag ohne Tageszeitung war für ihn undenkbar, und auch der übliche Smalltalk mit Helga gehörte dazu. Verdutzt starrte er nun die fremde junge Dame hinter dem Verkaufstresen an. Helga war nicht da.

»Was darf‘s sein?«, fragte sie mürrisch. Die schlechte Laune stand ihr ins Gesicht geschrieben.

»Helga hat gestern gar nicht erwähnt, dass sie in Urlaub fährt«, stammelte Postler. Helga Lauditz, die Kioskbesitzerin, stand eigentlich immer im Laden, selbst mit hohem Fieber, was er stets kritisiert hatte; doch sie hatte immer nur abgewunken und das Thema gewechselt. »Sie ist doch nicht etwa krank?«, fragte Postler.

»Da wäre ich mir nicht so sicher«, entfuhr es der jungen Dame barsch. »Ganz richtig in der Birne scheint sie nicht mehr zu sein, drückt mir den Schlüssel in die Hand und haut ab auf Weltreise. Einfach so, von einem Tag auf den anderen, unfassbar!«

»Weltreise?« Postler wusste, dass Helga Auslandsreisen mied wie der Hausstauballergiker einen alten Dachboden.

»Keine Ahnung, was in meine Mutter gefahren ist! Was soll ich mit der Bude hier jetzt machen?!« Die junge Dame hob hilflos die Arme. »Hätte ich heute nicht frei, wäre das Ding zu. Aber die Kosten laufen weiter, und das ist ein Problem! Drückt mir den Schlüssel in die Hand, steigt ins Taxi und haut ab – zack!«

»Ach, Sie sind –«

Postler wurde unwirsch unterbrochen. Ein Mann hinter ihm raunzte: »Also ich geh leider nicht auf Weltreise, sondern muss zur Arbeit, und das möglichst pünktlich. Könnten Sie beide wann anders weiterquatschen?! Hier warten noch andere Leute!«

»Sind in diesem Viertel alle so nett?« Die junge Dame hatte sich zu Postler vorgebeugt. Dabei entspannten sich ihre Züge für einen Augenblick, und sie lächelte Postler verschmitzt an. »Wenn ja, dann versteh ich meine Mutter.« Sie lehnte sich wieder zurück und fragte, nun für alle hörbar und in übertriebener Manier: »Sie wünschen?«

Nachdem Postler seine Zeitung im Aktenkoffer verstaut hatte, schritt er – noch immer leicht verdutzt über die überraschende Seite der Kioskbesitzerin, die sich ihm soeben offenbart hatte – weiter Richtung U-Bahn-Station.

Kurz darauf lief er beinahe an seiner Nachbarin vorbei, ohne sie zu beachten. Was hätte die von ihm gedacht? Dass auch er inzwischen zu einem unhöflichen Stoffel avanciert war? In dem Wohnblock, in dem sie beide wohnten, hatte sich das nachbarschaftliche Klima seit einiger Zeit verändert, kälter war es geworden, um nicht zu sagen: rau. Frau Störz, die Nachbarin, die ihm gerade entgegeneilte, bildete eine wohltuende Ausnahme, sie war noch immer die Alte, fürsorglich und interessiert.

»Guten Morgen Frau Störz. Sie haben‘s ja ganz schön eilig.« Postler schenkte ihr ein Lächeln, bekam aber irritierenderweise heute keines von ihr zurück. »Alles in Ordnung?«, fragte er.

»Eigentlich schon! Es kam alles nur etwas plötzlich. Jetzt kann ich schauen, wie ich heute und Morgen noch alles schaffe. Sie glauben nicht, was ich zu erledigen habe!«, antwortete sie abgehetzt, während sie, inzwischen auf gleicher Höhe, an ihm vorbeieilte, zu Postlers Verwunderung ohne anzuhalten. Dann wurde ihr offensichtlich klar, dass er überhaupt nicht verstand, wovon sie sprach, und stoppte abrupt. Sie ging drei Schritte zurück. »Guten Morgen«, schob sie jetzt hinterher, »entschuldigen Sie, ich wollte nicht unhöflich sein, aber ich muss schnell noch zurück in die Wohnung. Ich habe etwas vergessen – und das, wo heute Morgen so viel ansteht!« Sie atmete kurz. »Meine Tochter hat mir gestern verkündet, dass meine Enkelin morgen für ein Jahr nach Afrika fliegt. Für eine humanitäre Hilfsorganisation, einfach so, wie aus dem Nichts. Ich finde das ja richtig toll, aber es kam nur so plötzlich, so überraschend eben, auch für meine Tochter! Sie wissen schon …« Nun lächelte sie kurz. Dann seufzte sie. »Ach, ich habe nicht mehr daran geglaubt, dass sie mit den Monaten bis zu ihrem Studienbeginn noch etwas Sinnvolles anfangen würde. Zuletzt hat sie nur noch zu Hause rumgehangen, ging kaum mehr raus, war nur noch am PC. Ständig Chatten, Serien schauen, stundenlang, jeden Tag. Na ja, Sie wissen ja, wie das ist«, sagte sie wieder. »Heutzutage ist es ja wichtig, in diesen Dingen fit zu sein. Und wenn wir Senioren schon jeden Tag online sind – wer kann es dann der Jugend verdenken?!« Sie hielt Postler ihr Smartphone unter die Nase, das sie noch immer in der linken Hand hielt. Offensichtlich hatte sie es kurz vor ihrem Aufeinandertreffen noch benutzt. »Es war nur so, dass sie plötzlich immer mehr vor dem Bildschirm saß. Ich fand das nicht gut. Das wahre Leben findet doch hier draußen statt«, ruckartig schwang sie ihren rechten Arm vom Oberkörper nach vorne weg und hätte fast Postler erwischt. Sie war jetzt offensichtlich in der gewohnten Plauderlaune, von Eile nichts mehr zu spüren. »Da darf man ja auch mal was sagen, oder nicht?! War halt irgendwie eigenartig, sie hatte sich zunehmend abgekapselt. Da sorgt man sich schon, ob das Kind womöglich bald auf gar nichts mehr Lust hat, vielleicht nicht mal mehr auf das Studium. Und jetzt…« Frau Störz zog die Brauen hoch und machte große Augen, dann stieß sie hörbar die Luft aus und sagte kopfschüttelnd: »Und jetzt ist es das genaue Gegenteil, das andere Extrem kann man fast sagen. Sie stellt den Studienstart zurück, um ein ganzes Jahr in Afrika zu bleiben. Was sagt man dazu?«

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