Thorsten Oliver Rehm - Subliminal

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Was, wenn mediale Fiktion alles Leben durchdringt? Was, wenn ihre Schattenseiten unter dem Radar die Oberhand gewinnen? Bei ihren Recherchen zur außergewöhnlichen Häufung extremer Gewalt stößt die Journalistin Natascha da Silva auf brisantes Material. Den langersehnten Karriereschub vor Augen, ermittelt sie zunächst auf eigene Faust. Dabei verfängt sie sich immer mehr im Netz einer Gruppierung, deren wissenschaftliche Experimente die althergebrachte Ordnung völlig auf den Kopf stellen. Während die Gruppierung selbst vor einer Zerreißprobe steht, muss Natascha tief in den Spiegel ihrer Seele blicken – von erbarmungslosen Feinden bedrängt, gerät sie selbst in den Sog des geheimen Experiments. Ein Kampf beginnt – nicht nur gegen sichtbare und unsichtbare Gegner, sondern auf Leben und auf Tod. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel.

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Die Jungs kamen immer näher, alle drei hielten ihre Smartphones in der Hand. Der Junge in der Mitte – Schuster schätzte ihn auf sechzehn oder siebzehn – hielt seines so, dass alle drei auf das Display schauen konnten. Was auch immer sie sich da gemeinsam anschauten, es schien, als heizte es ihre Stimmung so richtig an. Das Gegröle wurde immer lauter. Gehässiges Lachen, das aus ihren höhnisch verzerrten Mündern drang, wechselte sich ab mit begeistertem Geschrei in dem für viele junge Leute üblichen Sprachjargon, an dem sich Schuster allerdings noch nie gestört hatte. Die Jugend hatte nun mal ihre eigene Sprache, auch wenn diese nicht die seine war.

Irgendetwas, das sich auf dem Display abspielte, zog sie mächtig in den Bann. Anfeuernde Rufe, dann wieder Jubelschreie, hin und wieder unterbrochen von enthusiastischen Kommentaren zu dem, was sie auf ihrem Smartphone verfolgten. Dann wieder Sekunden, in denen die drei fasziniert, regelrecht verzückt, ja fast wie in Trance auf das Smartphone starrten. Gebannt, wie im Sog, um kurz danach wieder auszuflippen. Schuster beobachtete das jugendliche Treiben aus dem Augenwinkel. Mit einer beruhigenden Geste signalisierte er seiner Frau, einfach weiterzumachen und die Situation zu ignorieren. Die Ruhe, die er seiner Frau zu vermitteln versuchte, spürte er selbst allerdings nur bedingt: Er wusste, dass auf den an seinen Garten grenzenden Parzellen gerade niemand war.

Schuster nahm wieder seine Harke auf, um sich weiter dem Laub zu widmen. Er warf einen letzten kurzen Blick auf die Jugendlichen. Als hätte er es gespürt, hob einer von ihnen seinen Blick und schaute zum Schrebergarten der Schusters, exakt in Richtung des rüstigen Rentners.

»He, was glotzt du so blöd!« Der Junge ließ das Smartphone sinken und löste sich aus der Gruppe. Nun blickten auch die anderen beiden zu Schuster herüber. Der tat das, was er für das einzig Richtige hielt: er ignorierte den Pöbler und harkte das Laub.

»He, ich rede mit Dir, alter Mann!« Der Junge schritt auf den Zaun zu.

Schuster ahnte, dass der Junge gleich mit dem Fuß gegen den Zaun treten und diesen sicherlich beschädigen würde. Genau das hatte er kürzlich beim Gartennachbarn getan, der die Sache allerdings – nur um es sich nicht mit den Eltern des Jungen zu verscherzen – auf sich hatte beruhen lassen. Ein Fehler, wie Schuster fand, man konnte sich nicht alles bieten lassen. Nun aber hoffte Schuster, dass die Gruppe einfach weiterziehen würde, wenn er selbst ruhig und besonnen blieb.

Plötzlich sprang der junge Mann über das Gartentor, rannte auf Schuster zu, riss ihm die Gartenharke aus der Hand – mit einer Wucht, dass Schuster zu Boden stürzte. Dann stürmte er auf die Veranda zu. Erna erstarrte, das Tablett, das sie gerade in den Händen hielt, fiel scheppernd auf die Steinfliesen. Wie von Sinnen schlug der Teenager mit der Harke erst auf die Hollywood-Schaukel und dann auf die Gartensitzelemente ein. In seinem Zerstörungswahn ritzte er die Polster auf und warf dann die Langstiel-Harke mitten in die Fensterscheibe, die klirrend in tausend Scherben zerbarst. Dann machte er einen Satz auf Erna Schuster zu und schrie sie so plötzlich an, dass sie vor Schreck nach hinten auswich, dabei rückwärts über einen großen Terrakotta-Topf stolperte und zu Boden stürzte. Die anderen Jungen standen draußen auf dem Weg und grölten, als genössen sie seine Aktion noch mehr als das, was sie zuvor auf dem Smartphone gesehen hatten.

»Erna!«, schrie Fritz Schuster. Wut stieg in ihm auf. Er wünschte sich, noch einmal jung zu sein und sich den Kerl vornehmen zu können – entschloss sich aber, der Realität ins Auge zu blicken und lieber sofort zu seiner Frau zu eilen. Währenddessen schnappte sich der Junge eine gegen das Holzhaus gelehnte Schaufel und schlug damit auf alles ein, was ihm unterkam. Dann rammte er sie vor einer kleinen Buchsbaumreihe in die Erde und hob mit Wucht einen Teil der Büsche halb aus der Erde aus. Das alles geschah in einer Art Automatismus und in so rascher Abfolge, als wäre der Junge fremdgesteuert und nicht Herr seiner selbst. Außer Kontrolle im wahrsten Sinn des Wortes. Dann rannte er zurück zum Garteneingang, trat dort links und rechts neben dem hölzernen Gartentor mit dem Fuß in den Maschendrahtzaun, so fest, dass dieser ausbeulte. Zum Abschluss seiner Verwüstungstat trat er mit aller Kraft gegen das Holztürchen, das krachend aus den Angeln brach.

»Krass, Alter, so was von cool, ey! Fast so cool wie Bash – ey geil!«, rief einer der Jungs begeistert und deutete wie wild auf das Smartphone. »Du bist echt fast schon wie der!« Er grinste und hielt seine Hand hoch. »High Five, Mann!« Der Junge, der soeben einen Teil des Gartens zerstört hatte, schlug ein.

»Kommt, lasst uns verschwinden, es geht gleich weiter«, er zeigte auf das Smartphone, »nicht, dass wir den Rest verpassen.« Er drehte sich nicht einmal mehr zum Garten um und lief einfach davon, einer der beiden anderen direkt hinterher.

Der dritte Junge lief nicht sofort mit, sondern zögerte einen Augenblick. Sein Blick traf auf Schusters Blick. Der hatte gerade seiner Erna hochgeholfen, die glücklicherweise unverletzt war, und blickte nun, seine Frau stützend, zum Garteneingang. Trotz der Entfernung konnte Fritz Schuster etwas wie Erleichterung wahrnehmen, vielleicht auch Reue oder Unverständnis. Oder alles davon. Schuster konnte den Gesichtsausdruck nicht deuten, und es war auch nur ein flüchtiger Augenblick. Denn gleich darauf hob der Junge die Hand, zeigte den beiden Senioren seinen ausgestreckten Mittelfinger und schickte sich an, es den anderen beiden Jungen gleichzutun und zu verschwinden.

München

Wer nicht bereits depressiv war, lief Gefahr, es bei diesem Wetter zu werden, dachte Natascha, als sie und Lea aus dem Terminal des Flughafens ins Freie traten und die nasskalte Novemberluft sie umhüllte. Das Grau des nebligen Herbstwetters passte perfekt zu ihrer trüben Stimmung und der Beklemmung, die sie ergriff, wenn sie daran dachte, dass sie schon morgen dem deprimierenden Redaktionsalltag wiederbegegnen würde. Es war, als trete sie soeben von einer Welt in eine andere, und sie wünschte sich zurück. Eine Windböe pfiff mit solcher Wucht von hinten, als wollte sie Natascha vollends in die Realität hineinschubsen.

Eine Stunde später schloss sie die Tür zu ihrer Wohnung auf, und der heimelige Geruch empfing sie. Ihr Zuhause zumindest verströmte Geborgenheit. Den Rest des Tages machten Lea und sie es sich gemütlich, gingen zwischendurch einkaufen und begannen, die ersten Wäscheladungen zu waschen. Der Postlagerauftrag würde erst morgen enden und die Post erst dann wieder zugestellt werden. So beschränkten sich die Neuigkeiten, die während ihrer Abwesenheit aufgelaufen waren, auf den AB. Viel war nicht drauf, denn sie hatte von Mallorca aus zweimal per Fernabfrage die Nachrichten abgehört, und ihre privaten Mails hatte sie im Urlaub ohnehin gelesen.

Am nächsten Morgen brachte sie Lea gleich um sieben Uhr dreißig in den Kindergarten und fuhr dann direkt in die Redaktion – und wünschte sich, sie hätte noch einen Urlaubstag als Puffer eingebaut.

Als sie die Redaktion betrat, hatte sie ein komisches Gefühl. Es war, als schwebe irgendetwas in der Luft. Waren es die Blicke und Begrüßungen der Kolleginnen und Kollegen, die anders waren als sonst? Redete sie es sich ein, oder suchten manche von ihnen unmerklich das Weite, bevor sie an ihnen vorbeilaufen konnte? War das gerade ein mitleidiger Blick gewesen? Galt der ihr? Warum grinste die Verena so höhnisch? Warum war der Bernd so kurz angebunden, er hatte doch sonst immer Lust auf ein Schwätzchen. Komisch. Es herrschte die übliche morgendliche Hektik in der Redaktion, das gewöhnliche Gewusel und Gemurmel, und dennoch… Ach, was soll’s, wahrscheinlich hatte der Chef wieder mal schlechte Laune, wie meistens. Wobei – hatte der nicht jetzt Urlaub? Sie meinte, sich zu erinnern, dass er vor ihrer Abreise etwas in der Art angedeutet hatte. Umso besser, das hellte das dunkle Grau des Tages mächtig auf!

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