Thorsten Oliver Rehm - Subliminal

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Was, wenn mediale Fiktion alles Leben durchdringt? Was, wenn ihre Schattenseiten unter dem Radar die Oberhand gewinnen? Bei ihren Recherchen zur außergewöhnlichen Häufung extremer Gewalt stößt die Journalistin Natascha da Silva auf brisantes Material. Den langersehnten Karriereschub vor Augen, ermittelt sie zunächst auf eigene Faust. Dabei verfängt sie sich immer mehr im Netz einer Gruppierung, deren wissenschaftliche Experimente die althergebrachte Ordnung völlig auf den Kopf stellen. Während die Gruppierung selbst vor einer Zerreißprobe steht, muss Natascha tief in den Spiegel ihrer Seele blicken – von erbarmungslosen Feinden bedrängt, gerät sie selbst in den Sog des geheimen Experiments. Ein Kampf beginnt – nicht nur gegen sichtbare und unsichtbare Gegner, sondern auf Leben und auf Tod. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel.

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»Schalt einfach mal deinen Kopf für eine Weile aus und komm!« Jennifer schien just in diesem Moment genau dort hineingespickt zu haben: in ihren Kopf. Und sie hatte recht – wie so oft. Total verkopft! Sie musste lockerer werden und die Dinge laufen lassen. Und sie brauchte unbedingt ihr einstiges Selbstvertrauen zurück, und zwar dringend!

Nichtsdestotrotz – hätte Natascha gewusst, dass nur gut die Hälfte der Taucherstammtischler schick erscheinen und die anderen lässig-leger in ihren Taucher-Shirts und Shorts dasitzen würden, sie hätte sich nicht so aufgedonnert. Aber die Mischung der Gäste war immer bunt, und jeder war willkommen, wie er eben kam, schick oder leger gekleidet – ganz egal. Das jedenfalls hatte Jennifer ihr gesagt, und Natascha hatte sich darauf verlassen. Und heute hatte sie Lust auf schick, und vielleicht auch Lust auf mehr, sie würde sehen. Nur nichts überstürzen. Oder doch?

Jennifer bot ihr einen freien Platz an. Und der schien nicht zufällig gewählt – lag er doch in verdächtiger Nähe zu Mike …

Der Abend verlief erwartungsgemäß gesellig, fröhlich, unbeschwert. Während und nach dem opulenten Essen wurde geplaudert, was das Zeug hielt, und je später es wurde, desto wohler fühlte sich Natascha. Die Zahl der Gäste nahm stetig ab, doch je weniger Leute am Tisch saßen, desto persönlicher und tiefgründiger wurden die Gespräche. Ganz nach Nataschas Gusto, oberflächliches Geplänkel war nicht ihr Ding. Smalltalk ja, aber früher oder später sollte man sich auch angeregt austauschen können. So war es jetzt und hier, perfekt! Die kleine illustre Runde war am großen Tisch enger zusammengerückt und bestand mittlerweile nur noch aus ihr, Jennifer, Frank und Ralf – Franks rechter Hand in der Tauchbasis –, Mike sowie Marina, einer jungen Tauchbasismitarbeiterin. Nun rutschte man von einem Thema zum nächsten, während die Kinder unbeschwert um sie her spielten. Doch die Zeit drängte – allzu spät wollte Natascha Lea nicht ins Bett bringen, und Jennifer und Frank sahen das für ihren Eric genauso. Jennifer schlug vor, die gesellige Runde bei ihnen zu Hause noch fortzuführen, die beiden Kinder in Erics Zimmer schlafenzulegen und Nataschas letzten Abend vor dem Heimflug noch auszukosten, so lange es ging.

Gesagt, getan. Eine Stunde später saßen die sechs Erwachsenen bei Kerzenlicht und leiser Chill-out-Musik im Hintergrund auf Stebes Terrasse. Pinienduft schwebte in der sommerlichen Luft, eine leichte Brise wehte. Offensichtlich rieben unzählige Grillen ihre Beinchen aneinander, um mit dem Balzgeräusch die Weibchen zu beeindrucken, und sorgten gleichzeitig dafür, dass sich Menschen, die um diese Zeit draußen verweilten, der Natur noch verbundener fühlten und noch besser zur Ruhe kamen, als es in dieser Idylle ohnehin geschah. Zumindest ging es Natascha so. Ab und zu huschte ein Gecko im Lichtkegel der Lampen die terrakottafarbenen Wände des Hauses entlang. Die Welt war in diesem Moment in Ordnung – sogar für Natascha. So friedlich wie der tiefe Schlaf, in den die beiden Kinder inzwischen gefallen waren.

»Warum bist du eigentlich weg aus Deutschland?« Das wollte Natascha Mike schon die ganze Zeit fragen, und nun traute sie sich endlich. »So mitten im Leben, meine ich. Seit fünf Jahren bist du als Tauchlehrer unterwegs, hast du mal gesagt. Aber es muss ja ein Leben davor gegeben haben, oder nicht? Jemand in Marinas Alter, so direkt vor oder kurz nach dem Studium, der mal ein paar Monate aussteigt – okay. Aber du? Gab es eine Initialzündung, irgendetwas Einschneidendes? Man gibt nicht einfach so alles auf, was man sich aufgebaut hat, oder nicht? Du warst da – wie alt? Knapp vierzig?«

Alle Blicke richteten sich auf Mike. Der schmunzelte auf eine Art, die zu sagen schien: Die Frage musste ja kommen. Aber sie schien ihm keinesfalls zu persönlich oder lästig, im Gegenteil, offensichtlich bezog er gerne Stellung dazu.

Obwohl er schmunzelte, blickte er sie ernst an. »Da kam eins zum anderen. Es ist ja meist so, dass es nicht den einen Auslöser gibt. Aber wenn ich mich auf etwas festlegen müsste, das ich den Hauptauslöser nennen kann, dann wäre es der Job. Wenn ich weitergemacht hätte, dann hätte der mich krankgemacht.« Mike nippte nachdenklich an seinem Wein. Fast im Zeitlupentempo setzte er das Glas wieder ab.

»Warum hast du nicht einfach die Stelle gewechselt?«, fragte Marina.

»Weil das, was mich zunehmend gestört hat, ein grundsätzliches Problem ist – zumindest in meiner Branche. Klar, ich hätte komplett umsatteln können. Aber dann kam da noch die Sache mit meiner Frau dazu – sie hatte Knall auf Fall ihre Koffer gepackt und war abgehauen – und der Tod meiner Eltern, die innerhalb eines Jahres beide gestorben waren. Kinder hatten meine Frau und ich nicht. Was also hätte mich noch halten können, wo ich mich doch immer fremder fühlte?« Nachdenklich rieb er sich seine markante Kinnpartie. Dann lehnte er sich zurück.

Dieser Blick! Ob an Natascha vorbei oder ob durch sie hindurch oder geradewegs in sie hinein – sie wusste es nicht. Nur, dass er sie berührte und etwas in ihr auslöste, das spürte sie. Ein wohliger Schauer durchfuhr sie.

»Es war damals einfach Zeit für einen Neuanfang, wie ein Weckruf, all den negativen Veränderungen den Rücken zu kehren.«

Die Offenheit, mit der Mike über die Sache mit seiner Frau sprach, überraschte Natascha, doch sie überging das Thema. »Was meinst du mit ›grundsätzliches Problem‹? Was genau war es, das dich so unzufrieden machte?« Natascha da Silva! Schalt deinen Journalisten-Modus aus!

»Unzufrieden passt eigentlich nicht, das wäre zu harmlos. An Unzufriedenheit kann man arbeiten, etwas ändern. Eher habe ich mir Sorgen gemacht. Ja, Sorgen. Die zunehmende Kaltherzigkeit, ja Verrohung unserer Gesellschaft – und dass es die gibt, ist ja offensichtlich, ich denke, das sehen wir alle in den vergangenen Jahren – die habe ich nirgends so sehr gespürt wie damals in meinem Job. Damit meine ich nicht die zunehmende Belastung durch das ständig wachsende Arbeitspensum oder die Herausforderungen ganz allgemein, den Zeitdruck, die Hektik, die schwindelerregenden Anforderungen, denen ich in meiner Position gerecht werden musste. Ich meine auch nicht die Personaleinsparungen, die die verbleibenden Kollegen auffangen müssen, oder die Herausforderung der Digitalisierung oder das Streben nach immer mehr Wachstum, Wachstum, Wachstum oder die Gewinnmaximierung als oberstes Ziel, ganz egal, ob die Menschen dabei zugrunde gehen oder nicht…« Mike schüttelte fast unmerklich den Kopf. Es war offensichtlich, dass all das ihm zu jener Zeit auch gehörig missfallen hatte. »Es hat mich damals auch belastet, dass ich den Druck, den ich von oben bekam, als Führungskraft an meine Mitarbeiter weitergeben musste. Ich stand ständig mit dem Rücken zur Wand, und mir blieb nichts anderes übrig, als wiederum meine Mitarbeiter mit dem Rücken zur Wand zu stellen. Was für ein wahnsinniger Kreislauf! Aber all das war es nicht einmal. Na ja, schon, aber es waren vielmehr die Dinge, die ich grundsätzlich um mich herum beobachtete.« Mikes Blick wurde eine Spur ernster. »Ich meine die Ellenbogenmentalität, das Ausboten, jeder war sich selbst der Nächste. Schlimm! Es gab kaum mehr ein Miteinander, fast nur noch Gegeneinander. Am allerschlimmsten aber traf mich die Erkenntnis, dass ich mich damals selbst verändert hatte, schleichend zwar, aber dennoch deutlich wahrnehmbar und nicht gerade zu meinem Vorteil. Ich war immer verbissener, härter, kälter geworden, ja richtiggehend abgebrüht. Das traf mich, denn ich wollte so nicht sein, ich wollte nicht zu so einem Typen werden, als Preis dafür, im System zu funktionieren. Ich konnte mich selbst nicht mehr leiden. Daher musste ich etwas ändern und tat es dann eben radikal – die einzige Chance, aus dem Kreislauf auszubrechen. So zumindest habe ich es gesehen. Vielleicht habe ich auch nur nicht genug nach anderen Lösungen gesucht und es mir zu einfach gemacht. Vielleicht. Kann sein. Wobei – dann wäre ich jetzt nicht hier.« Mike huschte ein Lächeln übers Gesicht. Er hatte ganz ruhig gesprochen, ohne Groll in der Stimme, aber Natascha konnte die tiefsitzenden Gefühle wahrnehmen, sie hörte sie zwischen den Zeilen heraus. Und hatte er nicht recht?!

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