Thorsten Oliver Rehm - Subliminal

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Was, wenn mediale Fiktion alles Leben durchdringt? Was, wenn ihre Schattenseiten unter dem Radar die Oberhand gewinnen? Bei ihren Recherchen zur außergewöhnlichen Häufung extremer Gewalt stößt die Journalistin Natascha da Silva auf brisantes Material. Den langersehnten Karriereschub vor Augen, ermittelt sie zunächst auf eigene Faust. Dabei verfängt sie sich immer mehr im Netz einer Gruppierung, deren wissenschaftliche Experimente die althergebrachte Ordnung völlig auf den Kopf stellen. Während die Gruppierung selbst vor einer Zerreißprobe steht, muss Natascha tief in den Spiegel ihrer Seele blicken – von erbarmungslosen Feinden bedrängt, gerät sie selbst in den Sog des geheimen Experiments. Ein Kampf beginnt – nicht nur gegen sichtbare und unsichtbare Gegner, sondern auf Leben und auf Tod. Die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel.

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Nun ergriff Mike nochmals das Wort: »Die Menschen schlagen sich seit Jahrtausenden gegenseitig die Köpfe ein. Das ist ja nicht nur ein Problem der heutigen Zeit. Es ist nur so: wo nach außen hin Friede herrscht, scheinen zunehmend innere Kämpfe stattzufinden – und zwar um Werte, quasi um das Innere des Menschen. Die Zeichen der Zeit, so nenne ich das mal.«

»Zeichen der Zeit…«, warfen nun auch einige der anderen ein. »Das passt doch irgendwie…«

»Die Frage ist nur, Zeichen für was? Was braut sich da zusammen?«, fragte Mike nachdenklich.

Nataschas Blick blieb an ihm haften. Der Mann sieht nicht nur gut aus, er hat offensichtlich auch etwas in der Birne und das Herz am rechten Fleck – und einen Hang zum poetischen Philosophieren. Schnapp ihn Dir, Natascha, und besser bald – bevor es eine andere tut!

Die nächste Stunde unterhielten sie sich weiter angeregt über dies und das. Gegen zwei Uhr ließ Jennifer durchblicken, dass es nun an der Zeit war, den schönen Abend zu beenden. Mike und Marina hatten beide ihren tauchfreien Tag vor sich – sonst hätten sie schon längst die Runde verlassen, immerhin hatten sie als Guides Verantwortung für tauchende Gäste. Jennifer, Frank und Ralf würden morgen nur in Papierstapeln abtauchen, aber Eric wäre bald wieder fidel und die Nacht somit kurz. Mit Lea würde es Natascha nicht anders gehen, und den letzten Urlaubstag nur kaputt herumzuhängen, wäre auch blöd. Irgendwann musste auch der netteste Abend zu Ende gehen – und der Zeitpunkt dafür war ohne Zweifel gekommen.

»Ich mach dir das Gästezimmer zurecht.«

»Danke, Jenny, lieb von dir, aber das Hotel ist gleich ums Eck. Ich schnappe noch ein bisschen frische Luft. Du hast keinen Aufwand und mir ist noch nicht nach schlafen zumute. Darf ich Lea nachher einfach bei dir abholen? Gegen Acht? Ist das okay?«

»Du kannst Neun daraus machen, kein Stress! Aber du kannst gerne bleiben, das weißt du. Ist doch kein Aufwand!« Jennifer hielt abrupt inne und schmunzelte. »Ah, verstehe.« Ein kurzer Luftkuss und Augenzwinkern, das Natascha allzu gut kannte. Grinsend machte Jennifer auf dem Absatz kehrt und schritt Richtung Küche. Im Laufen winkte sie Natascha noch über die Schulter zu und rief: »Viel Spaß!«

Nach gerade mal vier Stunden Schlaf und einem ausgiebigen Abschlussfrühstück, saß Natascha nun an einem kleinen Tisch des Strand-Cafés, einen Kaffee vor sich und immer wieder mal ein Auge auf Lea werfend, die fröhlich und ausgelassen mit zwei anderen Kindern eine Sandburg baute.

Nataschas Stimmung war das genaue Gegenteil. Wie hatte sie nur so blöd sein können?! Mike hatte sie in der Nacht noch zum Hotel begleitet, aber sie war nicht fähig gewesen, die Gunst der Stunde zu nutzen, und Mike wiederum so umsichtig, sie nicht zu drängen. Ihr Verlangen, ihn zu küssen, war kaum zu bremsen gewesen, doch sie hatte sich derart gegen den Impuls gewehrt, dass es ihr letztlich auch gelungen war. Selbst schuld! Mist!

Sein Blick… Es war offensichtlich… Und sie? Bescheuert!

Und warum? Er wolle in die Karibik – zumindest diesen Herbst und Winter über, dann würde er weitersehen, wo es ihn als nächstes hintreiben würde. Wahrscheinlich nach Indonesien. Oder auf die Malediven. Irgendwohin, wo es unter Wasser richtig bunt war. Nach Deutschland würde es allerdings auf gar keinen Fall gehen. Wenn er wenigstens ihre vorsichtige Frage, ob er vielleicht wieder nach Mallorca käme, bejaht hätte! Etwas über eine Flugstunde für sie – ein Klacks! Dann wäre sie vielleicht über ihren Schatten gesprungen. Mancher Mann wäre in so einer Situation mit Kalkül vorgegangen, hätte ihr durch ein, zwei Sätze Hoffnung ins Herz gesetzt, die Situation zukunftsfähig dargestellt, nur um sein Ziel zu erreichen. Fast wünschte sie sich, er hätte sich so verhalten! Nun aber hatte er mit seiner Ehrlichkeit Pluspunkte gesammelt. Es war doch kein Kalkül, oder? Oder war es genau das? Quatsch! Keinesfalls konnte er angenommen haben, dass sie genau das suchen würde – einen One-Night-Stand, eine unverbindliche, lockere Nacht – und sich gedacht haben, sie genau so für sich gewinnen zu können.

Du bist so verkopft, nein: bescheuert! Warum denkst du von jedem Mann schlecht, bloß weil der eine dich enttäuscht hat?! Okay, eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft gäbe es wohl nicht. Aber welche Frau in ihrer Situation hätte überhaupt darüber nachgedacht? Totale Blockade! Verklemmte Kuh! Und überhaupt, welche Garantien verlangte sie denn? Chance vertan! Ein Mann, der sie durch seine herzliche und offene Art derart beeindruckte und der offensichtlich etwas übrighatte für Tugenden, ein Mann, der noch dazu blendend aussah – und Single! In ihrem Alter! Der Typ war so was von heiß – aber sie so was von blöd! Und wenn schon, musste sie ihn denn gleich anspringen, als würde sie das mit jedem machen? Würde zwischen ihnen nicht ganz natürlich etwas entstehen, wenn er wirklich das Herz am rechten Fleck und Interesse hätte? War das richtig gedacht? War das falsch gedacht? Keine Ahnung…

Natascha nippte an ihrem Kaffee und versuchte, den Frust zu verscheuchen. Ihr Blick fiel auf eine deutsche Zeitung, die jemand auf dem Tisch nebenan hatte liegen lassen. Hier auf Mallorca, dem siebzehnten Bundesland Deutschlands, schien sie für viele Pflichtlektüre zu sein – ständig lagen die Dinger irgendwo herum.

Warum nicht einen kurzen Blick reinwerfen und schauen, was die Kollegen bei der Konkurrenz so schrieben?! Konkurrenz… Wenn ihr Chefredakteur das hören würde, könnte sie zukünftig über Kochrezepte statt über Brennpunkthemen schreiben, denn er hielt seine online-Redaktion für überaus anspruchsvoll und rümpfte über Medien, die journalistisch anders arbeiteten, gerne die Nase – auch über jene, die sie sich vom Nachbarstisch schnappen wollte.

Natascha maßte sich kein Urteil an über die journalistischen Ansprüche anderer. Hatte sie nie getan. Das war ihr Grundsatz. Rede nicht schlecht über die Konkurrenz, sieh einfach nur zu, dass du deinen Job so machst, dass man gut über deine Arbeit spricht – was im Erfolgsfall vielleicht sogar bedeutet, dass die Konkurrenz schlecht über deine Arbeit redet, weil Erfolg nun einmal geneidet wird. Außerdem waren Geschmäcker verschieden. Das Ressort, das sie leitete, war sicher auch nicht jedermanns Sache. Außerdem konnte man von den Kollegen anderer Medien manchmal auch etwas lernen, es gab so viele gute Reporter.

Beim Gedanken an die redaktionelle Arroganz ihres Chefs griff sie mit besonderer Genugtuung nach dem Blatt. Doch das gute Gefühl währte nur kurz – ihr stockte der Atem.

Die Schlagzeile: Ein Tritt gegen das Herz… vielmehr ein Stich mitten hinein!

In einer Berliner Schule hatte ein vierzehnjähriger Schüler so lange auf einen Mitschüler eingeprügelt, bis dieser noch an Ort und Stelle verstarb. Natascha musste schlucken, als sie den Bericht las, seiner Grausamkeit wegen und auch weil es wie ein Déjà-vu war. In den Medien war immer wieder über ähnliche Fälle berichtet worden, und Natascha hatte sich gefragt, ob sich solche Fälle in letzter Zeit nicht häuften und an Brutalität zunahmen. Auch gestern war in der abendlichen Runde ein solches Beispiel aufgekommen, die Schlägerei in einer U-Bahn, brutal und der heutigen Meldung sehr ähnlich. Sie waren auf dieses schlimme Ereignis gekommen, als sie über die zunehmende Verrohung der Gesellschaft gesprochen hatten und beim Thema der zunehmenden Gewaltbereitschaft gelandet waren. Frank und Mike sagten beide etwas Ähnliches. Etwas wie: »Zu unserer Zeit, als wir noch Kinder oder Jugendliche waren, hat man sich auch geprügelt, das gehörte dazu, vor allem unter Jungs. Das ist halt so. Aber wenn einer am Boden lag, dann hat der andere aufgehört. Nie wäre es jemandem in den Sinn gekommen, hemmungslos und brutal auf einen am Boden Liegenden einzutreten, bis ihm der Schädel bricht. Wo sind wir hingekommen? Die Gewalt kennt heute oft keine Hemmschwelle mehr. Das hat nunmehr eine ganz andere Dimension. Natürlich nicht immer, aber immer öfter. Es ist besorgniserregend!«

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