Klaus Hübner - KAISERSCHMARRN, RÖSCHTI UND ANDERE SCHMANKERL

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Wer weder Twitter noch Facebook noch andere angeblich soziale Medien nutzt, wird schon seine Gründe haben. Ein im moralischen Sinne besserer Mensch ist er deswegen noch lange nicht. Einen ignoranten Technik- und Modernitätsverweigerer darf man ihn auch nicht nennen. Was aber dann? Man muss sich ihn nicht zwingend als einen Menschen vorstellen, der eher von Künstlern, Büchern, Bildern, Städten und Landschaften angeregt wird als von noch schnelleren Rechnern und noch spezielleren Apps. Aber man darf. Auch als einen, der weiß, dass es nicht wenige Zeitgenossen gibt, denen es ähnlich geht. Für solche Menschen ist dieses Buch gedacht.
Der zweite Band versammelt Arbeiten zur Gegenwartsliteratur aus Österreich und der Schweiz. Man lernt einen alttestamentarischen Aphoristiker kennen, einen ewigen Existentialisten, einen Lachsfischer aus Barbarswila, einen passionierten Helfer namens Viktor, einen albanischen Wiener und einen Berner aus Süditalien. Dazu siebenundsiebzig Geschwister, Pferdekutschen im Prater, erotische Malerei und einiges mehr. Sogar Habsburg steht in Flammen.

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Die Sache endet spektakulär. Vater und Sohn liefern sich ein letztes Kutschrennen, die Pferde geraten in Panik, Kaspar kommt unter die Räder. »Nicht nur abgeklemmt, sondern zermalmt waren die Arme.« Als er nach einer Woche im künstlichen Koma wieder zu sich kommt, hat er keine mehr. Kann es für einen leicht schnöseligen Nichtsnutz ein böseres Erwachen geben? Eigentlich nicht. Doch siehe da, irgendwann kriegt Kaspar wieder die Kurve: Er wird weiterleben, zeitweise sogar fröhlich. Es ist nicht ohne Hintersinn, dass diese Nadja mit vollem Namen »Nadjeschda« heißt – auf Russisch bedeutet das »Hoffnung«. Marjana Gaponenko versteht sich darauf, die Höhen eines Menschenlebens ebenso packend und faszinierend zu schildern wie die Tiefen. Und dabei nichts ernster zu nehmen als unbedingt nötig.

Marjana Gaponenko: Das letzte Rennen. Roman. München 2016: C. H. Beck Verlag. 266 S.

Schau heimwärts, Engel! Ein Bibliothekarsroman von Marjana Gaponenko

Am Ende dankt die Autorin unter anderem dem Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg – und ihrer einäugigen Katze Lilly. Einäugig ist auch der Held ihres jüngsten Romans, der Mediävist, Bibliothekar, Sammler, Katalogisierer und heimliche Gottsucher Ernest Herz. Er hat sich, erschöpft und enttäuscht von seinem ausschweifenden Liebesleben, als Leiter der Bibliothek ins »Stift W.« gerettet, einem verwunschenen und geheimnisvollen, wie Franz Kafkas Sterbeort an der Donau gelegenen Schauplatz skurriler Geschehnisse. Aber das weiß der »Dorfgescheite« noch nicht, wenngleich er bereits ahnt, dass es mit einer beschaulichen, ganz dem Geist und den alten Büchern gewidmeten zweiten Lebenshälfte nichts Rechtes werden wird: »Nun heißt es, sich sammeln, ora et labora, Sodom und Gomorra.« Pünktlich zum elften November, dem Martinstag und Beginn des Karnevals, nimmt die groteske Romanfarce Fahrt auf, und rasch gerät man hinein in einen theologisch fundierten Klosterkrimi, der auch eine Eltern-Sohn-Geschichte ist und eine Migrationsgeschichte dazu. Nicht nur Franz Kafka und Umberto Eco lassen grüßen, auch ein verdächtiger Pudel spukt herum, und nicht ohne Hintersinn zieht ein Dampfer mit der Aufschrift »Ukraina« vorüber.

Marjana Gaponenko ist seit ihrem preisgekrönten Roman Wer ist Martha? (2012) als ernsthafte Schriftstellerin ohne jede Angst vor Kitsch und Kolportage bekannt. Der Dorfgescheite bestätigt diesen Ruf. Ernest Herz stellt bald fest, dass seine Vorstellungen von einer zeitgemäßen Bibliothek vom undurchsichtigen Stiftsprälaten und dessen abgründigem Personalchef Schmalbacher nicht geteilt werden, dass sein Telefunkengerät nur noch »Radio Gabriel« empfangen kann und dass der spektakuläre Suizid seines polnischen Vorgängers Mrozek eine äußerst merkwürdige Vorgeschichte hatte. Irgendwie hängt sie zusammen mit dem Dialogus miraculorum (1219–1223) des Caesarius von Heisterbach, einem Bestseller des Mittelalters, in dem die Darstellungen des Bösen und Unheimlichen, des Lasters und der Hölle die des Erfreulichen und Heiteren bei Weitem überwiegen. Im Aschekasten seines Kachelofens findet Herz ein wertvolles Exemplar dieses Werks, das sein Vorgänger irgendwo entwendet und mit der Inschrift »Lammengel, heile einen blinden Sünder!« versehen hat. Damit kommt das zwischen Bordell und Pilgerherberge gelegene Gast- und Likörhaus »Zum Lamm« ins Spiel. Weiß der junge, zarte und scheue Kellner Raphael, schön wie ein Erzengel und in sich eingemauert wie ein Autist, mehr über den Dialogus des Mönchs von Heisterbach und das grausame Ende des ihm mit Haut und Haaren verfallenen Mrozek? Immer mehr vernachlässigt Ernest Herz seine Bibliotheksarbeit, immer öfter hängt er im »Lamm« herum, immer häufiger werden die Rausch- und Traumsequenzen im Text. Ist der lebenslang seiner katastrophalen Kindheit und Jugend nicht wirklich entronnene »Dorfgescheite«, der mit seinen in der Seniorenresidenz »Zur barmherzigen Dreieinigkeit« dahindämmernden Eltern immer noch nicht fertig ist, ähnlich verrückt geworden wie sein buckliger Vorgänger?

Die Autorin behält den Überblick und führt ihren Roman mit eleganter, alle Hauptmotive plausibel bündelnder Konsequenz an sein denn doch unerwartetes Ende. An dem dann auch klar wird, dass es mit der Einäugigkeit des Protagonisten mehr auf sich hat, als die lapidare Erklärung »Silvester 1985, Böller trifft Kind« besagt, und dass dieser Bibliothekarskrimi auch, wie ein Aufsatz von Ernest Herz in der fiktiven Kulturzeitschrift »Spiritus«, den Titel »Wann das Heilige uns für immer verlässt« tragen könnte. Mehr wird nicht verraten.

Schon dem Roman Das letzte Rennen (2016) wurden seine abseitigen Schauplätze und sein scheinbar randständiges Sujet vorgeworfen. Dem Dorfgescheiten , diesem intelligenten Unterhaltungsroman für Nicht-Einäugige, könnte es ähnlich ergehen. Doch so ist es eben: Vor Überraschungen ist man bei Marjana Gaponenko nie sicher. Ihre überbordende und dennoch sorgsam kalkulierte Fabulierlust ist geblieben, ebenso ihr sensationelles Talent zur knappen, mit wenigen Worten treffenden Figurenzeichnung, ihr schräger, süffisanter Witz und ihr genauer Blick für haarsträubende Details. Und die Ernsthaftigkeit? »An Gott kommt keiner vorbei«, konnte man in den 1960er-Jahren, als der legendäre Schalker Rechtsaußen »Stan« Libuda noch aktiv war, in der Nähe der Gelsenkirchener Glückauf-Kampfbahn lesen. »Außer Libuda.« Marjana Gaponenko hat versucht, an Gott vorbeizukommen. Aber sie blieb hängen – zum Glück für alle, die ebenfalls auf der Suche sind und sich mit gängigen Übereinkünften nicht abfinden wollen.

Marjana Gaponenko: Der Dorfgescheite. Ein Bibliothekarsroman. München 2018: C. H. Beck Verlag. 287 S.

So schmal wie dürftig. Impressionen aus den neuen EU-Ländern

Nicht nur in Österreich ist Karl-Markus Gauß ein angesehener Essayist und gefragter Rezensent. Große Verdienste hat er sich vor allem als Herausgeber der Salzburger Zeitschrift Literatur und Kritik erworben, und seine in mehreren Büchern aus den letzten Jahren nachzulesenden ethnografischen Erkundungen mittel-, ost- und südosteuropäischer Regionen wurden zu Recht gerühmt. Was hat ihn jetzt dazu bewogen, seinen guten Ruf leichtfertig aufs Spiel zu setzen und elf trotz Überarbeitung wenig inspirierte Kürzestfeuilletons, die fast alle in der Wiener Zeitung Der Standard erschienen sind, als eigenständiges Buch zu veröffentlichen? Es handelt sich hier nicht um eine Sammlung von »Wirtshausgesprächen«, wie der Buchtitel verheißt, auch nicht um Reportagen, sondern um ab und zu in ein Wirtshaus führende, aber auch dort meist in gähnender Langeweile und zerstreuter Beliebigkeit endende Prosaminiaturen, in denen manchmal gesucht skurrile Reiseeindrücke und oft nur vermeintlich originelle Beobachtungen aus einigen 2004 der EU beigetretenen Ländern dargeboten werden. Der Autor erzählt von Russen, Polen, Tataren und anderen Minderheiten an den Rändern der baltischen Staaten, vom Markt in Riga und dem ambivalenten neuen Glanz Krakaus, von den auf beiden Seiten der EU-Grenze lebenden Ruthenen, von der neuesten Stimmung in Istrien und der historisch gewachsenen Gemengelage auf Malta. Immer wieder illustrieren seine bisweilen leicht schrägen Alltagsgeschichtchen die einzige, nicht gerade sensationelle Erkenntnis des Buches: »Die EU hebt nämlich nicht nur Grenzen auf, sie schafft auch neue.« Zwei Staaten aus der »Erweiterungszone« werden erst gar nicht bereist – Zypern wird von einem griechischen Gasthaus in Salzburg aus abgehandelt, Ungarn wird im Speisewagen des »Bártok-Béla-Express« zwischen Salzburg und Wien erledigt. Die fünf Seiten über Begegnungen im slowakischen Städtchen Prešov übernimmt Gauß aus seinem Buch Die Hundeesser von Svinia . Das elfte und letzte Kapitel ist einem ganz außergewöhnlich belesenen Ost- und Mitteleuropa-Experten, einem mit nie erlahmender Neugier reisenden Geistesheroen gewidmet und setzt diesem ein mehr als peinliches Denkmal. Sehr schöne Schwarz-Weiß-Fotos von Kurt Kaindl bebildern dieses überflüssige Bändchen. Sie hätten Besseres verdient.

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