Klaus Hübner - HIPPIES, PRINZEN UND ANDERE KÜNSTLER

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Wer weder Twitter noch Facebook noch andere angeblich soziale Medien nutzt, wird schon seine Gründe haben. Ein im moralischen Sinne besserer Mensch ist er deswegen noch lange nicht. Einen ignoranten Technik- und Modernitätsverweigerer darf man ihn auch nicht nennen. Was aber dann? Man muss sich ihn nicht zwingend als einen Menschen vorstellen, der eher von Künstlern, Büchern, Bildern, Städten und Landschaften angeregt wird als von noch schnelleren Rechnern und noch spezielleren Apps. Aber man darf. Auch als einen, der weiß, dass es nicht wenige Zeitgenossen gibt, denen es ähnlich geht. Für solche Menschen ist dieses Buch gedacht.
Der erste Band versammelt Arbeiten zur deutschsprachigen Literatur seit den 1960er-Jahren. Man lernt einen seriösen Hippie kennen, einen äthiopischen Prinzen, einen masurischen Berserker, einen tuwinischen Schamanen, eine bulgarische Berlinerin, einen Münchner aus Teheran und einen wunderbaren Lyriker aus Luxemburg. Dazu preußische Heimatkunde, Robinson und Freitag auf Hiddensee, Fallobst aus Schwabing, mehrere Windhunde und einiges mehr.

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Klaus Hübner

Hippies, Prinzen und andere Künstler

Kein Twitter, kein Facebook

Von Menschen, Büchern und Bildern

Band 1

Außer der Reihe 41

Klaus Hübner

Hippies, Prinzen und andere Künstler

Kein Twitter, kein Facebook

Von Menschen, Büchern und Bildern

Band 1

Außer der Reihe 41

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© dieser Ausgabe: April 2020

p. machinery Michael Haitel

Titelabbildungen: Couleur (Froschkönig), Peter Kaul (Afghane), Tookapic (Hippie), alle Pixabay

Layout & Umschlaggestaltung: global:epropaganda

Lektorat & Korrektorat: Michael Haitel

Herstellung: Schaltungsdienst Lange oHG, Berlin

Verlag: p. machinery Michael Haitel

Norderweg 31, 25887 Winnert

www. p machinery.de

ISBN des Paperbacks: 978 3 95765 189 1

ISBN des Hardcovers: 978 3 95765 190 7

ISBN dieses E-Books: 978 3 95765 897 5

Vorwort

In der Wochenzeitung Die Zeit vom 10. Januar 2019 charakterisiert der 1995 mit dem Büchner-Preis bedachte Dichter Durs Grünbein unsere Gegenwart so: »Jeder sein eigener Handy-Sklave, jeder sein eigener von Computern und Tablets gesteuerter Idiot in der rund um die Uhr aktiven Netzwerkgemeinschaft.« Mir ist das zu pauschal. Jeder? Es gibt viele, die Handy, Computer und Tablet nutzen und trotzdem keine Sklaven oder Idioten sind. Und es gibt eine Menge Leute, die über ihr Tun nachdenken und zu manchem einfach »Nein« sagen. Wer zum Beispiel weder Twitter noch Facebook noch andere angeblich soziale Medien nutzt, wird schon seine Gründe haben. Ein im moralischen Sinne besserer Mensch ist er deswegen noch lange nicht. Einen ignoranten Technik- und Modernitätsverweigerer darf man ihn auch nicht nennen. Was aber dann? Man muss ihn sich nicht zwingend als einen Menschen vorstellen, der eher von Künstlern, Büchern, Bildern, Städten und Landschaften angeregt wird als von noch schnelleren Rechnern und noch spezielleren Apps. Aber man darf. Auch als einen, der weiß, dass es nicht wenige Zeitgenossen gibt, denen es ähnlich geht. Für solche Menschen ist dieses Buch gedacht.

»Das Buch mag den neuen, scheinbar körperlosen, sein Erbe beanspruchenden, in überbordendem Maß Informationen zur Verfügung stellenden Medien in vielem unterlegen und ein im ureigenen Sinn des Wortes konservatives Medium sein, das gerade durch die Abgeschlossenheit seines Körpers, in dem Text, Bild und Gestaltung vollkommen ineinander aufgehen, wie kein anderes die Welt zu ordnen, manchmal sogar zu ersetzen verspricht«, schreibt die 1980 geborene Judith Schalansky im Vorwort ihres 2018 erschienenen Buchs Verzeichnis einiger Verluste . Dass weniger Bücher, vor allem weniger literarische Texte gelesen werden als noch vor zehn oder zwanzig Jahren, ist ein Faktum. Das verheißungsvoll und schön klingende Wort »Sprachkunstwerk« hört sich heute sehr gestrig an. Wer ist neugierig auf Sprachkunstwerke? Und – um die Schraube noch weiter zu drehen – wer liest heute überhaupt noch Bücher über Bücher? Allzu viele Leute werden es nicht sein. Aber die sind wichtig. Wäre ich davon überzeugt, dass eine umfangreiche Sammlung von Interviews mit Literaten, literarischen Essays, Künstlerporträts, Glossen und Streiflichtern aller Art und obendrein auch noch vielen Buchrezensionen ein altmodisches und tendenziell nutzloses Unterfangen ist, hätte ich auf die Arbeit an diesem Projekt verzichtet und mich stattdessen – lesend natürlich – in einen wundermilden Biergarten zurückgezogen. Oder sonst wohin. Aber ich weiß ganz sicher, dass es immer noch einige, darunter auch relativ junge Leute gibt, die mit Interesse und manchmal mit Begeisterung genau das suchen: Begegnungen mit Literatur, mit Malerei, mit Kulturgeschichte – und mit den Menschen, die sie machen und gestalten. Auch die weiterhin enorme Aufmerksamkeit für Literaturfeste, Autorenlesungen, Ausstellungen und andere Kulturevents spricht dafür. Trotz des allenthalben konstatierten und oft bitter beklagten gesellschaftlichen Bedeutungsverlusts von Kunst und Literatur können sich nur wenige Zeitgenossen ein Leben ganz ohne sie vorstellen. Und nennen Sie mich ruhig einen Träumer, einen Fantasten oder einen hoffnungslosen Idealisten: Auch heute noch – und höchstwahrscheinlich auch in nächster Zukunft – lassen sich der Kunst und der Literatur soziale Funktionen zuschreiben, die nicht die allerunwichtigsten sind. Die Förderung der Wach- und Aufmerksamkeit für ein lebenswertes und vielleicht sogar schönes Leben – nicht nur für sich selbst – könnte man da anführen, die Erweckung und Intensivierung von Empathie für nicht konforme Mitmenschen und zunächst fremd anmutende Kulturen, die Weiterentwicklung verantwortungsvollen Handelns in Politik und Gesellschaft und noch manches mehr. Ich bin zum Beispiel ziemlich sicher, dass die deutsche Einwanderungs-, Flüchtlings- und Asylpolitik anders und besser aussehen würde, hätten die maßgeblichen Politiker und andere wichtige Entscheidungsträger die spätestens seit den 1990er-Jahren kaum noch zu übersehende interkulturelle Literatur – mit ihren vielfältigen Blicken »von außen« – wirklich wahrgenommen. Ich bin auch recht sicher, dass die intensive Lektüre von Literatur und Dichtung dazu führen kann, die überall festgestellte und kritisierte Verrohung der öffentlichen wie der privaten Sprache zu erkennen, nicht auf sie hereinzufallen oder ihr sogar bewusst entgegenzutreten. Und ich bin … oh weh, doch ein hoffnungsloser Idealist? Urteilen Sie selbst, fangen Sie einfach an zu lesen …

Das Projekt Kein Twitter, kein Facebook ist auf vier Bände angelegt und enthält ungefähr zwei Drittel meiner in den letzten beiden Jahrzehnten entstandenen Texte. Alle wurden leicht überarbeitet. Irgendwelche Positionierungen auf politischen, wissenschaftlichen oder kulturellen »Feldern« sind mit diesem Projekt nicht beabsichtigt. Nachweise der Erstpublikationen finden sich am Ende jedes Einzelbandes. Die Regelkonformität der Rechtschreibung ist der Lesbarkeit untergeordnet. Das modische Thema »Sprache und Gender« bleibt außen vor. Zu danken wäre vielen Freunden und Kollegen, auch wenn sie von meinen Plänen nichts wussten. Einer, der davon wusste, war der Schriftsteller Tiny Stricker, der mich zu diesem Projekt fast schon überreden musste und das mit Feingefühl und Beharrlichkeit getan hat. Danke, Tiny!

Voilà, es kann losgehen …

Klaus Hübner

München, im Februar 2020

Literatur aus Deutschland, mit einem Hippie und einem Windhund

Sind die Deutschen noch deutsch? Nicht nur Hans-Dieter Gelfert wundert sich über die heutigen Deutschen

Die Frage, was »deutsch« sei, bleibe immer aktuell. Meinte, so glaube ich mich zu erinnern, der große Nietzsche. Sinngemäß jedenfalls. In den Jahrzehnten nach der 1990 festgeklopften staatlichen Einheit schien sie mal wieder höchst aktuell. Man musste nur deutsche Zeitungen lesen. Besinnungsaufsätze allerorten – oft Befreiungsversuche von »Deutschland peinlich Vaterland« hin zu einer »Normalität«, vor der niemand mehr Angst haben müsse. In den Buchhandlungen lag viel Neues zum Thema: Das Deutschlandgefühl. Die deutsche Frage. Warum die Einheit unser Land gefährdet. Bei Hempels auf dem Sofa. Auf der Suche nach dem deutschen Alltag und noch hundert Bücher mehr. Sollte ich alles mal lesen, überlege ich beim Öffnen meiner Mailbox. Da – schon wieder: Er konzipiere gerade einen Hochschulkurs über »German Mentalities« und suche Material dazu, schreibt mir ein Germanistikdozent aus den USA. Besonders über »the tendency to analyze all experiences, new ideas, the unexpected, in a way often misunderstood by our students as pessimism or negativity«. Alles Neue, das wisse man ja, werde von den Deutschen zuerst kritisch untersucht, zergliedert und mit Hergebrachtem verglichen, und erst dann sei es sozusagen diskussionswürdig. Das war mir zuvor noch gar nicht so aufgefallen, höchstens bei manchen Altakademikern mit politisch korrektem Bewusstsein und grundsätzlich hyperkritischem Blick ins 21. Jahrhundert hinein. Stimmt das eigentlich?

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