Tessa Korber - Tatort Unterfranken

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Durch Unterfranken kann man oft stundenlang
gehen, ohne einen lebendigen Menschen zu treffen,
und doch ist die Zahl der Mordopfer hier enorm hoch – zumindest, wenn man den Geschichten in diesem Band glauben darf, in denen es ziemlich heiß hergeht. Die zehn Kurzkrimis von Elmar Tannert, Susanne Reiche, Killen McNeill, Tessa Korber, Tommie Goerz, Renate Eckert, Horst Prosch, Sigrun Arenz, Theobald Fuchs und Bernd Flessner vereinen regionalen Charme, unterfränkische Lebensart und gnadenlose Spannung aufs Vergnüglichste – ein packender Band für alle Einheimischen, Zugereisten und Urlauber.
10 unterhaltsame Kurzkrimis mit Schauplätzen u. a. in Würzburg, Kitzingen, Miltenberg, Rothenfels, Volkach, Schweinfurt, Bad Kissingen, Aschaffenburg und Hassfurt.

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Aus der Wohnung drang der Geruch von schmelzendem Plastik. Der Papierkorb, in dem ich das Feuer gelegt hatte. Eigentlich hätte schon längst der Rauchmelder losgehen müssen, hätte Elias aus dem Schlaf reißen sollen. Ich fingerte in der Hosentasche nach dem Wohnungsschlüssel. Ich stülpte alle Hosentaschen um. Nicht da. Ich hatte ihn vergessen.

»Elias!«, rief ich und schlug gegen die Wohnungstür. »Elias, mach auf!« Vergebens. Wer weiß, wie viel Elias schon von dem Plastikqualm eingeatmet hatte. Ich lief zur Nachbarin zurück und schrie: »Feuer! Sofort die Feuerwehr rufen!«

Als sie ankam, hatten die Flammen bereits auf das Dachgebälk übergegriffen. Von Elias kein Lebenszeichen. Falls er jetzt noch zu sich käme, wäre es ohnehin zu spät. Ich löste mich aus der Menschentraube, ging zur nächsten Straßenecke und suchte nach meinen Zigaretten. Da sah ich Klara näherkommen.

»Du hattest recht. Er hat’s tatsächlich getan! Hast du Zigaretten einstecken? Ich muss meine in der Wohnung liegen lassen haben.«

Klara fingerte zwei Zigaretten aus der Packung und gab mir eine.

»Ich war nur kurz weg. Nebenan bei Frau Grießbeck. Und da …«

»Hast du Feuer?«

Ich gab ihr Feuer. Mit dem Stabfeuerzeug aus der Küche. Klara betrachtete es interessiert.

»Merk dir deine Geschichte für die Polizei. Die wird hoffentlich nicht auf die Idee kommen, dass du lieber die Wohnung abfackelst, anstatt den Kerl einfach rauszuschmeißen.«

Bad Kissingen

Killen McNeill: Kaiserkur

Elise ist eine Maus und hat sich oben im Schlagwerk einer Standuhr versteckt. Sie schläft und träumt, und im Traum sieht sie sich selbst zu, wie sie schläft. Sie liegt, eingekringelt wie eine kleine graue Breze, direkt auf der Oberfläche der Glocke, unter dem mächtigen Hammer, der gleich zur vollen Stunde schlagen wird. Wird sie rechtzeitig aufwachen, bevor er auf sie niederrast? Der Minutenzeiger steht zitternd bei einer Minute vor zwölf. Dann löst er sich und rastet genau oben in der Mitte des Ziffernblatts ein. Der Hammer springt aus der Halterung und saust nach unten. Mit einem Satz springt Elise von der Glocke …

Und wacht auf. Sie liegt auf dem Holzboden neben ihrem Bett. Schon wieder. Elise Sitzmann ist keine Maus, obwohl sie klein und unscheinbar ist; sie ist eine siebzehnjährige Dienstmagd im Hotel Karl von Hess in Kissingen. Den Traum hat sie jetzt zum dritten Mal gehabt, seitdem sie die echte Maus im Speisesaal gesehen hat. Dort steht auch die einzige Standuhr, die sie kennt.

Vor drei Tagen hatte Elise um sechs Uhr am Frühstücksbüfett im Speisesaal Dienst. Diese Zeit, bevor die Gäste nach der Morgenpromenade eintrafen, gefiel ihr am besten. Die paar Minuten Stille vor dem Sturm, in denen sie nach der Enge ihres Zimmers die Großzügigkeit des Raumes genießen konnte: die Kassettendecke und die vier funkelnden Kristallglasleuchten; die Wandtapisserien, Brokatvorhänge, Ölgemälde, Damasttischdecken; das Tafelsilber, den riesigen Spiegel und die gekreuzten Gewehre hinter dem Wildschweinkopf. Manchmal ließ sie sich sogar dazu verleiten, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn sie hier im Hotel Gast wäre. Ihr Mann würde ihr die Tür aufhalten, und sie würde, nach links und rechts nickend, im weiten Rock in den Raum hineingleiten.

Am Morgen vor drei Tagen also schaute sie hinaus auf die Promenade, wo Paare, Gesellschaften und Flaneure im fahlen Morgenlicht auf und ab gingen. Und da war er, der Mann ihrer Träume, der groß gewachsene Herr im Ausseer Hut mit dem kinnfreien Zwirbelbart, der sich wie der Buchstabe W um sein Gesicht hangelte.

Elise musste über sich selbst lachen. Dann hörte sie ein hohes Quietschen, als ob jemand mitlachen würde. Sie drehte sich um und sah die Maus. Diese lief ganz frech mitten durch den Saal, um die Standuhr herum, und verschwand dahinter. Elise schaute gleich nach dem Versteck; da war ein kleines Loch in der Sockelleiste ausgeknabbert. Schon hörte sie, wie hinter ihr die Pendeltür aufging. Die ersten Gäste betraten den Raum. Hastig drehte sie sich um, rammte den Absatz ihres rechten Lederschuhs gegen das Loch, blieb stehen und knickste, als die Gäste hereintraten.

Es waren natürlich die schöne Gräfin von Hohenembs und ihre Damen. Die Gräfin war immer als Erste auf und unterwegs, aber dass sie so früh auftraten, war an diesem Tag ein Unglück. Noch größer wäre natürlich das Unglück gewesen, wenn die Maus aus ihrem Loch entwischt und schnurstracks unter den weiten Röcken der feinen Damen verschwunden wäre.

Zum Glück stand auf der Anrichte gleich neben Elise die große Schüssel. Sie konnte den Gästen die Bouillon herausschöpfen, ohne ihren rechten Fuß von dem Loch wegzubewegen. Bouillon war die begehrteste Speise beim Frühstück. Die meisten Gäste hatten schon auf der Promenade ihren Hunger mit Kissinger Gebäck gestillt. Das bisschen Fleisch, das vom Büfett wegkam, legte der rothaarige, sommersprossige Stationskellner Arthur immer wieder nach.

Seit drei Tagen geistert die Maus in Elises Unterbewusstsein herum, zusammen mit der Standuhr. Die beiden katapultieren sie fast täglich aus ihrem Bett. Es wäre eine Katastrophe, wenn Elise ihre Stelle als Zimmermädchen verlieren würde. Sie stammt aus Bischofsheim, aus einer siebenköpfigen Tuchmacherfamilie, und sie und ihre Eltern sind sehr froh, dass sie nun die Zweite aus der Familie ist, die als Zimmermädchen Arbeit gefunden hat.

Aber wo ist Sophie? Ihr Bett an der gegenüberliegenden Dachschräge ist noch gemacht vom Vortag, also hat sie nicht darin geschlafen. Normalerweise, wenn sie unterwegs ist, kommt sie spätestens irgendwann um Mitternacht ins Zimmer. Elise hat dann ihre liebe Not, sie in der Früh wach zu bekommen, damit sie um fünf ihre Arbeit in der Küche aufnehmen kann.

Sophie ist Elises älteste Schwester und beste Freundin. Sie war es, die ihr die Stellung im Hotel Karl von Hess verschafft hat. Sophie ist fünf Jahre älter, schon seit drei Jahren im Hotel angestellt und hat Elise geholfen, sich im Betrieb zurechtzufinden. Sie hat Elise vor dem Portier und der Hausdame in Schutz genommen; hat ihr gezeigt, wie man einen Tisch deckt, ein Bett macht oder sich mit gefalteten Händen und gesenktem Kopf mit dem Rücken gegen die Wand drückt, wenn adelige Gäste in den Korridoren vorbeigehen. Sie ist genauso auf ihre Stelle angewiesen wie Elise. Sogar noch mehr, weil sie ein Geheimnis hat, in das Elise eingeweiht ist. Ein Geheimnis, von dem ihre Eltern auf keinen Fall erfahren dürfen. Sophie hat ein Kind, den zweijährigen Paul, den sie bei einer Familie in Kissingen untergebracht hat und nur an Sonntagen sehen kann. Für diese Unterbringung muss Sophie Unterhalt zahlen, eine 24-Kreuzer-Münze pro Woche, die sie beim Besuch abliefert. Deswegen geht sie ja fort nach der Arbeit, um zusätzlich zu verdienen, weil ihr Lohn von achtzig Gulden im Jahr nicht ausreicht.

Sophie schläft mit Männern, die sie dafür bezahlen. Jetzt muss Elise Sophie finden, bevor ihre Abwesenheit bemerkt wird. Das Haus unter ihr erwacht, aber leise. Sie weiß, wo Sophie sein könnte. Im dritten Stock gibt es ein kleines Zimmer, das nie mit Gästen belegt wird, weil es an den Wänden schimmelt. Da bringt Sophie ihre Kunden hin. Elise huscht barfuß die Treppe hinunter und geht den Korridor entlang, in dem sich links und rechts die Gästezimmer befinden. Die Nummer 316 ist es, das letzte Zimmer rechts.

Elise klopft leise. Keine Antwort. Sie klopft lauter, flüstert »Sophie«. Nichts. Der Raum ist nicht verschlossen, sie schlüpft hinein und macht die Tür hinter sich zu. Innen ist es fast dunkel; durch die dicken, zugezogenen Vorhänge dringt kaum Licht. »Sophie?«, flüstert Elise noch mal und setzt vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Sie erreicht den Teppich, und ihr rechter großer Zeh tappt in etwas Nasses, Klebriges. Bevor sie innehalten kann, steht sie mit beiden nackten Sohlen mitten in einer schmierigen Masse, die den Teppich durchnässt hat. Elise tastet sich vorwärts in Richtung Fenster und hält ihre Hände ausgebreitet vor sich. Ihr linkes Knie stößt an die hölzerne Kante des Betts und dann auf etwas Weicheres, das sich zur Seite schieben lässt. Sie bückt sich – es ist ein kalter, nackter Arm, und daneben baumelt ein Kopf. Elises Hände kleben jetzt auch. Sie reißt den Vorhang auf. Licht fällt ins Zimmer und auf ihre Hände. Sie sind rot. Du darfst nicht schreien, Elise, sagt sie sich. Sie dreht sich um und schreit.

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