Carsten Schütte - Schärengrab

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Er ist schlau, er ist unsichtbar, er ist böse …
Das Profiler-Team, das während einer teambildenden Maßnahme auf der „Norwave“ reist, wird von der bitteren Realität eingeholt. Beim ersten Landausflug in Bergen entdeckt ihr Chef Thorsten Büthe in seiner Jackentasche eine mysteriöse Botschaft. Jemand hat eine Szene gezeichnet. Vorsichtig interpretiert könnte es sich dabei um einen Leichenfundort handeln. Aber seine Kollegen lachen ihn aus, denn der Papierfetzen ist mit „Troll“ signiert. Wahrscheinlich nur ein Scherz, doch Büthe besteht darauf, den markanten Platz auf der Zeichnung zu suchen. Und er soll recht behalten! Weitere Nachrichten und Tote folgen. Niemand glaubt nun mehr an Zufälle, denn das Grauen begleitet das Team weiter auf jedem neuen Landgang.

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„Achtet auf eine Person, die von uns aus auf euch in Richtung Bergstation zukommt und vielleicht Blut am Körper und der Kleidung hat. Hier ist gerade wer vom Tatort geflüchtet.“

Kristin erfragte eine Beschreibung. Geschlecht, Größe, Statur, Bekleidung? „Sorry, die Person war zu weit weg“, bedauerte Thorsten, was seine Kollegin nur mit „Klasse! Wir halten die Augen auf“ beantwortete. Es klang resigniert.

Thorsten untersuchte den Bereich um den Ort der ersten Sichtung und war nicht erstaunt, als er im Unterholz weitere Bekleidung mit deutlichen Blutantragungen fand.

Das Viererteam hatte sich aufgeteilt. Nina und Kristin sicherten die beiden Wegweiser mit der Unterwäsche. Die Jungs beobachteten die Rückkehrer zur Bergstation, wobei Thomas mit seinem Handy versuchte, möglichst viele Personen zu videografieren, die später als Zeugen oder auch Tatverdächtige ermittelt werden konnten.

Über einen Versorgungsweg zum Restaurant erreichten ein Notarzt und mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei den Bereich der Aussichtsplattform. Maik Holzner begrüßte umgehend Ingrid Larsen und Magnus Andersen, die aus einem Fahrzeug der Spurensicherung stiegen.

„Hallo, Herr Holzner, wo liegt die Frau?“, fragte sie hektisch.

„Irgendwo oben im Trollwald. Wir waren auch noch nicht da. Herr Büthe hat gerade eben noch eine verdächtige Person verfolgt. Sie sollten sämtliche Leute überprüfen, bevor Sie zurück ins Tal fahren. Wir haben die Rückkehrer bislang nur videografieren können. Frau Bäumer und Frau Bachmann sichern einen BH und einen Stringtanga an zwei Hinweisschildern zum Trollwald. Vielleicht kann die Unterwäsche dem Opfer zugeordnet werden und diente als Wegweiser zum Tatort“, vermutete Maik Holzner.

„Okay, Maik, ich werde alles veranlassen. Wir müssen jetzt erst mal zum Tatort. Bis gleich“, verabschiedete sich die junge Ermittlerin.

Nach einem weiteren Telefonat mit den Politibetjents aus Oslo rückten nach und nach Ermittler aus Bergen, Kriminaltechniker und ein Rechtsmediziner an. Der alarmierte Notarzt zog sich nach einem Blick auf den Leichnam schon von Weitem zurück. Hier war für ihn nichts mehr zu veranlassen.

Der Tatort wurde mit rot-weißem Flatterband abgesperrt. An der Trollfigur und dem unmittelbaren Leichenfundort wurde ein heller Pavillon aufgestellt, in dem die Rechtsmediziner und Kriminaltechniker ungestört mit ihren eigenen Lichtquellen arbeiten konnten. Weitere Spezialisten der Spurensicherung dokumentierten die Ablage und den Fundort der aufgefundenen Opferbekleidung in der Schonung oberhalb der Trollstatue. Dort waren eine Jeans, eine Bluse und eine leichte Windjacke sowie ein paar blaue Sneakers abgelegt worden, an denen großflächige Blutantragungen vorhanden waren. Unterwäsche oder eine Tasche mit persönlichen Gegenständen fanden sich hier und im weiteren Umfeld nicht.

Während die Spezialisten vom Hordaland Politidistrikt Thorsten Büthe und die Beamten des LKA Niedersachsen vor Ort zu ihren Beobachtungen befragten, hörten sie einen lauten Aufschrei aus dem Tatortzelt: „Jævla dritt!!“, und alle schreckten auf.

„Was haben sie da gerade gerufen?“, fragte der OFA-Leiter seinen Kollegen aus Oslo, Magnus Andersen.

„Das heißt auf Deutsch in etwa ‚verdammte Scheiße‘. Ich geh mal nachsehen.“

Der Leichnam lehnte sitzend mit dem Rücken an dem Stamm der Trollfigur, beide Beine des nackten Körpers waren weit gespreizt und der rasierte Vaginalbereich des Opfers war frei einsehbar.

Die Rechtsmediziner konnten eine massive Schnittverletzung am Hals des Opfers feststellen. Vermutlich waren die Halsvenen und -arterien, Luft- und Speise­röhre durchtrennt worden, was die starke Blutung verursacht haben dürfte. Als die Experten den Leichnam auf dem Rücken untersuchten und den Körper nach vorn ziehen wollten, stockte selbst den erfahrenen Medizinern und Kriminaltechnikern der Atem. So etwas hatten selbst sie noch nicht gesehen.

Durch die Lageveränderung blieb der lange blonde Haarschopf an dem Stamm des Trolls zurück und auf dem Kopf des Leichnams offenbarte sich eine großflächige blutige Wunde. Dem Opfer war die Kopfhaut samt Haaren entfernt und der abgetrennte Skalp mit einem großen Fahrtenmesser in das Holz der Statue gerammt worden.

Ingrid Larsen und Magnus Andersen blickten sich fassungslos an. Diese Tötungsart kam ihnen aus Oslo sehr bekannt vor. Sie stimmten sich kurz ab, wiesen telefonisch ihren Vorgesetzten, Inger Olsen, in die neue Lage ein und traten auf den deutschen Profiler zu.

„Gilt das Angebot einer Kooperation noch? Wir würden es jetzt gern annehmen.“

Maik und Thomas hatten sich von ihrem Beobachtungsposten zurückgezogen, als die Polizei aus Bergen mit den Überprüfungen der Personen begann, die ins Tal abfuhren.

In Höhe des Spielplatzes stieß Thomas Maik mit seinem Ellenbogen in die Seite.

„Guck dir den mal an“, sagte er und blickte zu einem jungen Mann, der fast wie ein Troll gekleidet war und am Sandkasten auf und ab stolzierte, als würde er über einen Laufsteg bei Germany’s next Topmodel flanieren. Dabei präsentierte er eine schrill-bunte Handtasche, die vor seinem Bauch wie ein Fremdkörper hin und her wippte.

„Die Tasche muss lebbben! Weißt du noch, Tommi?“, ulkte Maik.

Der Troll war fast zwei Meter groß, wirkte nicht gerade sportlich, aber sehr kräftig. Er sang einen lauten melodischen Song in norwegischer Sprache und zog nicht nur amüsierte Blicke der Touristen auf sich. Eltern nahmen ihre kleinen Kinder auf den Arm und waren unsicher, ob von dem Troll nicht auch eine Gefahr ausging.

Maik stutzte. „Siehst du seine Hände? Ist das Blut?“

Thomas wurde ernst.

„Tommi, den schauen wir uns doch mal an. Du bleibst an ihm dran, ich hole die Kollegen“, sagte Maik und lief zurück zur Bergstation.

Der Troll tänzelte plötzlich grunzend mit geöffneten Armen direkt auf die spielenden Kleinkinder im Sandkasten zu, die ängstlich schreiend zu ihren Müttern tapsten. Väter sprangen auf und verharrten in der skurrilen Szene.

Abwarten war nicht der Stil von Thomas Schulte. Er stürzte sich auf den Riesen, trat ihm in die Kniekehlen und schrie in englischer Sprache: „Stop, police! Don’t move!“

Der kräftige Troll fiel im Sandkasten nach vorn um wie ein Baum. Thomas hatte eigentlich mit einem heftigen Kampf gerechnet, in dem er seinem Gegenüber körperlich völlig unterlegen war und hatte auf rasche Verstärkung der norwegischen Kollegen gehofft. Es kam anders.

Der Troll drehte sich demütig auf den Rücken, riss beide Arme schützend vor sein Gesicht und schrie ängstlich wie ein Kind: „Nei! Ikke slå!“, was auf Deutsch etwa „Nein! Nicht schlagen!“ bedeutete.

Thomas wurde von uniformierten Polizisten von dem kreischenden Riesen gerissen. Maik zog seinen Kollegen am Ellenbogen eingehakt weg.

„Wolltest du nicht auf uns warten?“, warf er Thomas vor.

„Was sollte ich tun? Er hat plötzlich Kinder angegriffen. Hast du die Unterarme und Hände gesehen? Das ist mit Sicherheit Blut“, rechtfertigte sich der junge Profiler.

Einer der Beamten der Polizei Bergen klärte die beiden deutschen Polizisten vorwurfsvoll auf, dass der Troll hier ein amtsbekannter, geistig behinderter junger Mann namens Børre Thorsen war. „Er ist täglich hier und gehört zum Inventar. Der tut keiner Fliege was“, kritisierte er den Einsatz der deutschen Polizisten.

Maik sprach seinen uniformierten Kollegen auf die Blutanhaftungen an den Händen und Armen an, was der Polizist nur mit einem Augenrollen kommentierte. Als ihn der Fallanalytiker weiter bat, einen Blick in die bunte Damentasche werfen zu dürfen, reagierte der Beamte fast aggressiv und forderte die beiden deutschen Kollegen auf, sich zu entfernen. Ansonsten drohte er an, ein Verfahren wegen des Angriffs auf Børre Thorsen einzuleiten. Eine Polizistin half dem Riesen auf, strich ihm tröstend über den Kopf und redete beruhigend auf ihn ein. Thomas hatte seinen Chef telefonisch über die Situation auf dem Spielplatz informiert, der in Begleitung der beiden Politibetjents aus Oslo unmittelbar dazustieß.

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