Sibylle Narberhaus - Syltleuchten

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Gerade als der Frühling auf der Insel Sylt Einzug hält, bedrohen immer wieder Feuer die beschauliche Inselidylle. Auch das Leben von Anna Bergmann verläuft alles andere als friedlich. Ihr ehemaliger Freund steht plötzlich vor der Tür und bittet sie um Hilfe. Kurz darauf ist Anna wie vom Erdboden verschluckt. Als die Feuerwehr zu einem weiteren Brand gerufen wird, macht sie eine schreckliche Entdeckung. Um wen handelt es sich bei der verbrannten Frauenleiche? Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

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Der zweite Kerl stand genau neben ihm und sagte mit hartem osteuropäischen Akzent: »Jetzt pass mal gut auf, Doktor Strecker! Herr Karmakoff hat langsam die Nase voll von dir. Letzte Chance heute in einer Woche. Bis dahin hast du das Geld, verstanden? Sonst …«

Er griff mit einem süffisanten Grinsen nach der rechten Hand von Marcus und zog zeitgleich mit der anderen Hand ein Taschenmesser aus der Hosentasche. Marcus schielte mit panischem Blick auf die Waffe. Der Mann legte die blitzende Klinge an den Daumen von Marcus’ Hand und grinste noch breiter. Marcus konnte das kalte Metall an der Haut spüren. Er schluckte. Dann zog der Mann das Messer ganz langsam mit mäßigem Druck über Marcus’ Handballen. Marcus stöhnte leise auf und biss die Zähne zusammen, denn ein brennender Schmerz durchfuhr seinen Körper. Ein kleines rotes Rinnsal lief über seine Hand. Blut tropfte zu Boden.

»Ist nicht gut, Zahnarzt ohne Daumen!«, bemerkte der andere der beiden, der Marcus die Hand an die Kehle drückte und ihn somit in seiner Gewalt hatte.

Er roch unangenehm nach billigem Aftershave, und Marcus konnte nur mit Mühe ein Niesen unterdrücken. Sein Kollege mit dem Messer gab ein glucksendes Geräusch von sich. Beide empfanden die Situation als äußerst erheiternd.

»Ich denke, wir haben uns verstanden, Strecker. Und keine Tricks! Das würde dir schlecht bekommen. Sehr schlecht.«

Der Mann ließ von Marcus ab, der sich sofort reflexartig an die Kehle griff und zu husten begann. Er war nicht in der Lage zu antworten, sondern nickte bloß. Schweiß lief ihm den Rücken hinunter, und in seinen Schläfen pochte das Blut. Der eine der beiden Männer wischte das Messer mit einem Papiertaschentuch ab, klappte es zusammen und ließ es in der Hosentasche verschwinden. Dann wandte er sich zur Tür. Sein Mitstreiter folgte ihm, nicht ohne vorher Marcus einen kräftigen Stoß gegen die Schulter zu geben, sodass dieser fast gestürzt wäre. Er taumelte und prallte erneut gegen den Schrank. Als die beiden endlich den Raum verlassen hatten, begutachtete Marcus seine Hand. Er griff nach einer Sprayflasche neben dem Waschbecken und desinfizierte als Erstes die Wunde. Anschließend klebte er ein Pflaster auf die verletzte Stelle. Die Blutung hatte jedoch nicht aufgehört, genauso wenig wie der brennende Schmerz. Wie sollte er damit vernünftig arbeiten? Er ließ sich auf seinen Bürostuhl fallen und vergrub sein Gesicht für einen Augenblick in den Händen. Er hatte Mühe, seine Gedanken zu sortieren, und durfte unter keinen Umständen kopflos werden. Die Typen machten wirklich ernst. Jetzt hatte er ein gewaltiges Problem, denn er hatte das geforderte Geld nicht. Er brauchte dringend einen Plan B und zwar einen verdammt guten. Doch er hatte bereits eine Idee. Das Telefon auf seinem Schreibtisch klingelte plötzlich und riss ihn aus seinen Überlegungen. Ungeachtet ließ er es klingeln.

Nach dem sechsten Klingeln griff er schließlich doch zum Hörer und sagte nur genervt: »Nicht jetzt!«

Und legte wieder auf. Dann stand er langsam auf, atmete tief durch und ging ins Behandlungszimmer. Auf dem Weg dorthin rief er seiner Sprechstundenhilfe zu: »Sagen Sie für heute und die nächsten zwei Wochen alle Termine ab und nehmen Urlaub. Das gilt für alle hier! Die Praxis ist ab sofort geschlossen.«

Die Sprechstundenhilfe hinter dem Tresen traute ihren Ohren kaum und sah ihren Chef ungläubig aus weit aufgerissenen Augen an.

»Alle?«, fragte sie zaghaft. Dann deutete sie auf Marcus’ Hand. Das Pflaster hatte sich dunkelrot verfärbt. »Oh mein Gott, Sie bluten ja, Doktor Strecker!«

»Ja, alle!« Marcus sah kurz zu seiner Hand. »Nun gucken Sie nicht so blöd, sondern machen Sie, was ich Ihnen gesagt habe! Ich wiederhole mich äußerst ungern. Das sollten selbst Sie mit Ihrem Spatzenhirn mittlerweile verstanden haben. Worauf warten Sie also?«

Der Sprechstundenhilfe fehlten die Worte. Sie schnappte nach Luft und sah ihm fassungslos hinterher, wie er an ihr vorbeistürmte und in einem der Sprechzimmer verschwand.

Kapitel 6

Nachdem ich ebenfalls das ›Café Wien‹ verlassen hatte, machte ich einen kleinen Abstecher zum Strand. Plötzlich verspürte ich den unwiderstehlichen Drang, ans Meer zu gehen, um den Kopf frei zu bekommen. Das tat ich immer, wenn meine Seele Freiraum brauchte. Und das war jetzt dringend der Fall. Die Vorstellung, dass Jan Britta mit einer anderen Frau betrog, verursachte mir ein beklemmendes Gefühl. Fast so, als wäre ich selbst betroffen. Ich konnte nur zu gut nachvollziehen, wie Britta sich fühlen musste. Nachdenklich ging ich die Strandstraße weiter in Richtung Meer. Überall in den Auslagen der Geschäfte wurde man an das nahende Osterfest erinnert. Bunte Eier, Hühner und Hasenfiguren in den unterschiedlichsten Größen, Farben und Ausführungen zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Ich ging hinter dem Freizeitbad, der ›Sylter Welle‹, rechts die Strandpromenade ein Stück entlang, nachdem ich das Kontrollhäuschen für die Gästekarten passiert hatte. Der nette Mann darin kannte mich mittlerweile schon, begrüßte mich und winkte mich freundlich durch, ohne dass ich meinen Ausweis zeigen musste. Viele Spaziergänger waren unterwegs, sowohl auf der Seepromenade als auch unten am Strand. Die blau-weiß gestreiften Strandkörbe warteten zu Hunderten darauf, von den Urlaubern in Beschlag genommen zu werden. Sobald sie den Strand zierten, war dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Saison eingeläutet war. Eine große Silbermöwe thronte majestätisch auf einem der Körbe, als würde sie sich einen Überblick über ihr Reich verschaffen wollen. Der Himmel war mittlerweile ganz aufgerissen, und nur wenige weiße Wolkenfetzen wurden vom Wind über den Himmel getrieben. Das Wasser leuchtete in einem Farbspektrum von Dunkelgrün über Türkis bis hin zu Blau. Einige Surfer glitten elegant auf ihren Brettern durch das Wasser, um die perfekte Welle zu erwischen. Ihre schwarzen Neoprenanzüge glänzten in der Sonne. Ich lief die Promenade entlang, bis der asphaltierte Weg zu Ende war. Der Wind spielte in meinen Haaren und riss einzelne Strähnen aus meinem Pferdeschwanz. Pepper musste überall eifrig schnuppern. Nach einer Weile drehte ich um und trat den Rückweg unten an der Wasserkante an. Die Wellen krachten auf den Strand, die schäumende Gischt versprühte einen feinen Wassernebel, den ich auf meinem Gesicht spürte. Ich atmete tief ein, und meine Lippen schmeckten salzig. Pepper, der ohne Leine lief, wagte sich immer wieder ein Stückchen weiter ins Wasser und freute sich seines Lebens. Es war die reinste Freude, ihm zuzusehen. Sein schwarzes Fell war ganz nass und voll von Sand. Er hatte eine Braunalge gefunden, biss hinein und schlug sie sich begeistert um die Ohren. Dann weckte ein angespülter Holzstock sein Interesse, und die Braunalge geriet schnell in Vergessenheit. Auf der Höhe der Musikmuschel leinte ich Pepper an, und wir verließen den Strand über eine der kleinen Holztreppen, die es an jedem Strandabschnitt gab. Die Übergänge waren jeweils mit einem anderen Tiersymbol gekennzeichnet, beispielsweise einem Frosch. So konnten sich auch kleine Kinder gut merken, wohin sie mussten, wenn sie den Strand einmal verlassen sollten. Ich klopfte den Sand von meinen Schuhen und lief über die gut besuchte Friedrichsstraße zurück zu meinem Wagen, den ich in der Nähe in einer Seitenstraße geparkt hatte. Auf dem Heimweg machte ich schnell einen Abstecher zum Supermarkt, um etwas Essbares einzukaufen, da wir kaum frisches Obst und Gemüse zu Hause hatten.

Als ich gerade in unsere Einfahrt einbog, sah ich Ava aus unserer Gartenpforte kommen. Ava Carstensen lebte mit ihrem Mann Carsten ebenfalls in Morsum, keine fünf Minuten von uns entfernt. Ich hatte sie beide im Zuge meiner Erbschaft kennen und schätzen gelernt. Als der alte Besitzer noch lebte, hatten sie sich um das Haus und den Garten gekümmert. Sie waren beide herzensgute Menschen und lebten ihr gesamtes Leben hier auf der Insel. Sie hatten sie niemals verlassen, was in der heutigen Zeit kaum vorstellbar war. Nick und ich mochten das alte Ehepaar sehr gerne und liebten ihre Geschichten rund um die Insel Sylt und Morsum im Besonderen. Gelegentlich halfen sie uns, indem sie auf Pepper aufpassten, wenn wir verhindert waren, oder halfen bei kleineren Reparaturen im Haus. Im Gegenzug unterstützten wir sie, wenn sie Hilfe benötigten, oder nahmen sie mit dem Auto mit in die Stadt, da sie kein eigenes besaßen. Es war ein Geben und Nehmen.

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