Gerhard Loibelsberger - Schönbrunner Finale

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Italienische Flieger über Wien! Während alle gebannt in den Himmel starren, geschieht in der Nähe des Naschmarkts ein Mord. Joseph Maria Nechyba übernimmt die Ermittlungen. In Riesenschritten naht mittlerweile das Ende Österreich-Ungarns. Oberinspector Nechyba ist schließlich persönlich anwesend, als Kaiser Karl im Schloss Schönbrunn die Verzichtserklärung auf die Teilnahme an den Regierungsgeschäften unterzeichnet und die Republik ausgerufen wird. Kommt Nechyba auch dem Mörder auf die Spur?

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»Ich bin verzweifelt. Ich weiß wirklich nicht, wie ich den Appetit meines Dienstgebers auf Fleisch stillen kann.«

Nechyba lehnte sich zurück und ließ einen fahren. Die Bohnen beginnen ihre Wirkung zu entfalten, dachte er. Und als er so entspannt mit leidlich gefülltem Magen dasaß, kam ihm eine Idee:

»Ich könnt’ mit dem Guadn reden …«

»Mit dem Karminsky?«

»Wie du weißt, hat der eine eigene Fleischerei 20und obendrein die besten Beziehungen überallhin.«

10Kasserolle

11Hausschuhe

12Weste

13kleines Stück

14Tomaten

15Blödsinn

16Arbeiter

171 Deka = 10 Gramm

18Kartoffel

19egal

20Metzgerei

19. Jänner 1918

Der Oberinspector genoss mit Bedacht sein Gabelfrühstücksbier, als das Telefon läutete.

»Himmelherrgott!«

Er wischte sich den Bierschaum aus dem mächtigen, aufgezwirbelten Schnurrbart, hob den Hörer ab und brummte:

»Ja?«

»Nechyba, guten Morgen! Schober spricht.«

»Guten Morgen, Herr Doktor.«

»Ich bräuchte Sie dringend bei mir in der Polizeidirektion. Könnten Sie herüberkommen?«

»Wann, Herr Doktor?«

»Sofort. Wenn es sich bei Ihnen einrichten lässt …«

»In zehn Minuten? Ist das in Ordnung?«

»Wunderbar. Bis gleich.«

Nechyba legte den Hörer auf und starrte das Telefon feindselig an. Wenn er irgendwas in dieser Welt ändern könnte, dann würde er zuallererst das Telefon abschaffen. Diese Telefonie war wie eine Krankheit, die sich immer mehr ausbreitete. Monat um Monat gab es mehr Apparate und damit mehr Möglichkeiten zu telefonieren. Diese neumodische Art zu kommunizieren wuchs sich zu einer Manie aus. Krethi und Plethi griffen zum Telefon und tratschten miteinander. Unablässig klingelte der Apparat. Niemals gab er Ruhe. »Abschaffen!«, brummte Nechyba. »Dieser Blödsinn gehört abgeschafft!« Mit zwei langen Zügen trank er das Bier aus und rülpste lautstark. Sofort wurde die Bureautür geöffnet und sein Assistent Pospischil trat ein.

»Darf ich abservieren?«

»Ich muss rüber in die Polizeidirektion. Wahrscheinlich komm ich erst wieder nach Mittag zurück.«

»Jawohl, Herr Oberinspector.«

Nechyba schlüpfte in den schwarzen Überzieher, setzte die Melone auf und verließ seine Arbeitsstätte, während Pospischil hinter ihm leise die Bureautür schloss. Nechybas Magen grummelte. Er hatte das Bier zu schnell getrunken. Noch dazu ohne Gabelfrühstück. Heute hatte die Landerl, die Greislerin, bei der er seit Jahren einkaufte, nicht einmal ein Stückerl Brot oder einen Zipfel Wurst für ihn gehabt. Keinen Käse, keine Russen 21, einfach gar nichts. Das hatte er auch noch nie erlebt. Sein Magen knurrte, und Nechyba war grantig. Erstmals seit Jahrzehnten kein Gabelfrühstück. Selbst als junger Sicherheitswachmann hatte er immer ein Gabelfrühstück zu sich genommen. So viel Zeit musste sein. Allerdings: Zeit war ja nicht das Problem. Zeit hatte er im Dienst mehr als genug. Wie das aber mit der Lebensmittelversorgung weitergehen würde, stand in den Sternen. Ganz Wien hungerte. Es war ein Jammer. Mit grimmiger Miene betrat er die Polizeidirektion. Die zwei Uniformierten, die hier Wache hielten und normalerweise alle Eintretenden streng kontrollierten, zuckten zusammen. Einer der beiden zog es vor, schnell in die Gegenrichtung zu schauen und so zu tun, als ob er Nechyba nicht bemerkt hätte. Der andere schlug die Hacken zusammen und salutierte:

»Habe die Ehre, Herr Oberinspector!«

Nechyba nickte brummelnd und ging, ohne eine Erklärung abzugeben, schnurstracks zu der Stiege, die zu Schobers Bureau führte. Keiner der beiden Wachleute hatte sich zu fragen getraut, wohin er wolle. Wenn der Oberinspector diesen Gesichtsausdruck hatte, war es ratsam, auszuweichen oder am besten gar nicht da zu sein. Schließlich hatte er im Polizeikorps den Ruf, ein veritabler Grantscherm 22zu sein. Schnaufend marschierte Nechyba zu den Räumlichkeiten des Polizeipräsidenten. Wer immer ihm auf seinem Weg begegnete, wich ihm aus und war froh, dass er mit dem Oberinspector aus dem benachbarten Polizeiagenteninstitut nichts zu tun hatte. Nechyba trat, ohne anzuklopfen, in das Vorzimmer des Polizeipräsidenten ein. Er grüßte den Adjutanten des Präsidenten mit einem Kopfnicken und brummte:

»Der Herr Dr. Schober hat mich gerufen. Es pressiert.«

Der Adjutant nickte, sprang auf, eilte zur Tür von Schobers Bureau, öffnete diese und sagte:

»Oberinspector Nechyba ist da.«

»Er soll bitte reinkommen!«

Der Adjutant nickte und Nechyba betrat Schobers Bureau. Zu seiner Überraschung war er nicht alleine. Hofrat Dr. Roderich Schmerda war ebenfalls anwesend. Was zum Teufel machte Aurelias Dienstgeber hier?

»Darf ich die Herren einander vorstellen? Hofrat Dr. Schmerda vom Innenministerium. Oberinspector Nechyba vom Polizeiagenteninstitut.«

Schmerda war aufgestanden, winkte ab und raunzte:

»Mein lieber Schober, lassen Sie’s gut sein. Wir kennen einander bereits. Herr Oberinspector, ich begrüße Sie.«

»Meine Hochachtung, Herr Hofrat.«

»Nechyba, nehmen S’ bitte Platz. Ich hab’ Sie hergerufen, weil es um eine äußerst heikle Angelegenheit geht …«

»Heikel ist eine Untertreibung!«, unterbrach Schmerda den Leiter der Wiener Polizei. »Faktum ist, dass es um Wohl und Wehe unserer Armee, der Monarchie und auch unseres geliebten Kaiserhauses geht!«

»Um Gottes willen! Was ist passiert?«

Schmerda lehnte sich in seinem Sessel zurück, schlug die Beine übereinander, holte tief Luft und begann zu dozieren:

»Am Montag dieser Woche hat in Wiener Neustadt um halb acht in der Früh die Belegschaft der Daimler-Motorenwerke die Arbeit niedergelegt und ist geschlossen zum Wiener Neustädter Rathaus marschiert. Diesem Marsch haben sich die Arbeiter der Lokomotivfabrik, der Radiatorenwerke, der Flugzeugfabrik und der Munitionswerke Rath angeschlossen. Bis zum Nachmittag hatten sich 10.000 Demonstranten am Rathausplatz versammelt. Am Dienstag hat sich dieser lokale Streik zu einer politischen Massenbewegung gewandelt. An diesem Morgen legte in Ternitz die Belegschaft der Schoeller-Werke die Arbeit nieder und marschierte ins benachbarte Wimpassing, wo sich ihr die Beschäftigten der Gummifabrik und aller anderen dort ansässigen Unternehmen anschlossen. Der Marsch führte weiter nach Neunkirchen, wo sich ebenfalls sämtliche Betriebe an dem Ausstand beteiligten. Weiters schlossen sich alle Arbeiter in Enzesfeld-Hirtenberg, in Leobersdorf, in Wöllersdorf sowie im ziemlich weit weg liegenden Sankt Pölten dem Streik an. Am Mittwochmorgen erreichte die Streikbewegung Wien. Im Arsenal legten 15.000 Arbeiter die Arbeit nieder, in den Fiat-Werken in Floridsdorf waren es 2.000. Im Laufe des Tages wuchs dann die Zahl der Streikenden auf über 80.000 an. Bemerkenswert war, dass es den Streikenden nun in erster Linie nicht mehr nur um eine bessere Lebensmittelversorgung ging, sondern um ein politisches Ziel …«

Schober nickte und warf ein:

»Nun ging es den Streikkomitees um die Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk 23.«

Schmerda fügte hinzu:

»In der Brigittenau forderten Kundgebungsteilnehmer, dass die Regierung einer Arbeiterdelegation Zutritt zu den Friedensverhandlungen gewähren sollte.«

Nechybas Magen grummelte laut und vernehmbar. Um diese Geräusche zu übertönen, fragte er:

»Und was sagt Unsere Allerhöchste Majestät dazu?«

Schmerda zog ein Stück Papier aus der Innentasche seines Sakkos und antwortete flüsternd:

»Er ist in höchstem Ausmaß besorgt. Ich zitiere aus einem Telegramm, das Seine Majestät gestern an unseren Außenminister, den Grafen Czernin, in Brest-Litowsk gesandt hat:

Ich muß nochmals eindringlichst versichern, daß das ganze Schicksal der Monarchie und der Dynastie von dem möglichst baldigen Friedensschluß in Brest-Litowsk abhängt …

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