Andreas Scheepker - Das Salz der Friesen

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Ein einflussreicher Kaufmann aus Norden wird ermordet und mit Salz bestreut aufgefunden. Graf Enno von Ostfriesland bittet den Juristen Lübbert Rimberti um Hilfe bei der Suche nach dem Mörder seines Vertrauten. Gemeinsam mit dem Häuptling Ulfert Fockena folgt Rimberti der Spur durch ein Land, in dem sich vieles verändert. Graf Enno und sein Widersacher Balthasar von Esens bereiten sich auf den Krieg vor und Rimberti und Fockena geraten zwischen die Fronten. Dabei bringen sie Licht in eine dunkle Verschwörung gegen Graf Enno. Haben Ennos Gegner es nur auf die wertvolle Salzinsel Bant abgesehen oder geht es um mehr?

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Er verspürte ein mulmiges Gefühl im Bauch. Rimberti schrieb weiter, aber nach einiger Zeit kamen ihm weitere Fragen. Warum war Karlstadt aufgetaucht? Es hieß, er habe auf der Berumer Burg Unterkunft gefunden, weil der dortige Drost Iderhoff ihn persönlich eingeladen habe. Suchte Karlstadt hier nur eine Rast in seinem ruhelosen Wanderleben? Oder diente seine Anwesenheit einer anderen Absicht? Hatte Graf Enno Pläne mit ihm?

Rimberti erinnerte sich, dass Frau Hiske von Melchior Hofmann gesprochen hatte. War etwas dran an den Gerüchten, dass Hofmann sich in Ostfriesland aufhielt? Rimberti hatte einige der Schriften des Kürschners aus Schwäbisch Hall gelesen, der als freier Prediger durch das Land zog und sich nun in Norddeutschland aufhalten sollte. Standen Karlstadt und Hofmann in Verbindung, oder war ihr gleichzeitiger Aufenthalt in Ostfriesland reiner Zufall? Im April hatte der Reichstag in Speyer strenge Gesetze gegen Sekten und neue Lehren verabschiedet. Die Wiedertäuferei wurde sogar mit dem Tode bestraft. Graf Enno würde in Schwierigkeiten geraten, wenn bekannt würde, dass er diese Männer mit ihren Anhängern in seinem Land duldete.

Rimberti aß noch etwas von dem sauren Eintopf und trank das wässrige Bier aus. Gab es vielleicht sogar einen Zusammenhang zwischen den Aufenthalten Karlstadts und Hofmanns und dem anstehenden Verkauf der bedeutenden Herrlichkeit? Es gab nur einen Häuptling, der Leute wie Karlstadt oder Hofmann protegieren würde, und das war Ulrich von Dornum. Hatte Junker Ulrich Pläne mit Hillersum? Inwieweit konnten ihm Karlstadt und Hofmann, die jeder weltlichen und kirchlichen Obrigkeit ein Dorn im Auge waren, dabei helfen?

Rimberti wurde es schwindelig. Ihm war übel. Er schloss die Augen. In seinem Kopf drehten sich Bilder: Karlstadt auf der Kanzel und die Mondsichelmadonna, das Feuer vor der Kirche und der beißende Qualm aus den brennenden Salztorfsoden, der ermordete Kaufmann im Sessel und der junge Tjark, der von seinem heimatlichen Hof träumte.

Es klopfte. Rimberti öffnete die Augen und erhob sich. In seinem Bauch rumorte es. Die Haushälterin stand mit einer dampfenden Schüssel vor ihm. »Herr, ich wollte fragen, ob Ihr noch etwas von meinem Eintopf wünscht?«

Rimberti wollte antworten, aber als er zum Sprechen ansetzte, überwältigte ihn heftige Übelkeit. Er entriss der Haushälterin die Schüssel und übergab sich.

Sie sah ihn mit großen Augen an. »Hat Euch meine Suppe nicht geschmeckt?«

In diesem Moment drängte Ulfert Fockena an der Haushälterin vorbei. Er warf einen Blick in die Schüssel. »Mir scheint, du hast dich heute selbst übertroffen mit deinen Kochkünsten. Das sieht viel besser aus als der Fraß, den du uns sonst bringst!«

Der Frau stand der Mund offen. Bevor sie etwas erwidern konnte, beugte sich Fockena noch einmal über die Schüssel und stellte fest: »Und riechen tut es auch besser.« Er wandte sich an Rimberti: »Wir müssen in die Stadtwache. Sie haben etwas gefunden.«

Er fasste Rimbertis Arm und führte ihn an der Haushälterin vorbei, die die Männer immer noch fassungslos anstarrte.

»Etwas?«, fragte Rimberti.

Fockena verbesserte sich: »Jemanden.«

Fockena und Rimberti gingen über den Marktplatz in die Stadtwache. Draußen stand ein Wächter, dem Fockena zunickte.

In der Diele saß ein Schreiber, der aufblickte, als die beiden Männer eintraten. »Der Drost ist noch drinnen«, begann der Schreiber.

»Gut«, antwortete Fockena und schob Rimberti durch die hintere Tür.

In der Diele stand Eggerik Beninga über einen Tisch gebeugt. Als die beiden Männer hereinkamen, sah er auf. Vor ihm lag ein Stapel Papier. »Das hat gerade ein Bote gebracht. Eine Flugschrift«, erklärte er. »Sie ist seit gestern in Umlauf.« Er wollte Rimberti und Fockena ein Blatt reichen, zog es aber zurück und wies auf die Tür zum Nebenraum. »Kommt mit. Das ist jetzt wichtiger.«

Die Talglichter in dem großen dunklen Raum mit den winzigen Fenstern gaben anheimelndes Licht. Diese Beleuchtung passte wenig zu dem traurigen Fund, zu dem man sie gerufen hatte.

Zwei Männer standen vor einem Tisch und traten beiseite, als der Drost mit Rimberti und Fockena hereintrat. Auf dem Tisch lag ein toter Mann. Seine Kleidung war dreckig und zerschlissen, sein Haupthaar und sein Bart waren verfilzt. Eggerik Beninga gab den beiden Wächtern ein Zeichen, und sie verließen den Raum.

Rimberti sah den Toten an. Die Hände waren schmutzig, trugen aber keine Spuren schwerer Arbeit. Der Leichnam verströmte einen starken, unangenehmen Geruch. In der Brust des Mannes steckte ein Armbrustbolzen.

»Wer ist er?«, fragte Rimberti.

»Seht ihn Euch genau an«, sagte Beninga.

Fockena ging einen Schritt zurück. »Wenn der so aussieht, wie er riecht, dann will ich da nicht näher ran. Das stinkt ja alles nach Pisse hier drin. Und das ist noch der harmloseste Geruch, den meine Nase ertragen muss. Ich warte draußen.«

Eggerik Beninga maß Fockena mit tadelndem Blick. »Wie es Euch mit diesen Gerüchen geht, so geht es anderen mit den Reden, die Ihr so von Euch gebt. Also reißt Euch zusammen, Ulfert. Ihr seid der Einzige, der die beiden anderen Toten mit dem Armbrustbolzen gesehen hat.«

»War der Tote mit Salz überstreut?«, fragte Rimberti.

Beninga nickte. »Meine Männer haben es sorgfältig in einem kleinen Lederbeutel aufgesammelt. Das meiste hat sich durch den Regen aufgelöst, aber in seinen Kleidern war noch etwas.«

»Wo wurde er gefunden?«, wollte Rimberti wissen.

»In einer kleinen Lohne in der Nähe des Gasthauses, in dem die Armen unserer Stadt untergebracht sind. Die Wachen befragen die Bewohner, aber ich glaube kaum, dass jemand etwas bemerkt hat. Einige der Hütten stehen leer. Vielleicht hat der Mörder dort gewartet.«

»Habt Ihr schon etwas in Erfahrung gebracht?«

»So gut wie nichts«, antwortete Beninga. »Er übernachtete im Gasthaus. Dort nannte er sich Johannes. Vor ein paar Wochen ist er in Norden aufgetaucht. Niemand weiß, wer er ist und woher er kommt. Irgendwie hat er auf den Vorsteher des Gasthauses doch Eindruck gemacht, denn der konnte sich recht genau an den Tag erinnern, an dem Johannes kam.«

»Wenn nicht der Bolzen in ihm steckte …«, begann Rimberti.

»Dann hätte sich keiner von uns um den Toten gekümmert. Er hätte ein Armenbegräbnis erhalten, und niemand hätte Fragen gestellt«, sagte Beninga.

»Ich …«, flüsterte Fockena. Er kam langsam Schritt für Schritt näher.

Rimberti drehte sich zu ihm um.

»Ich weiß, wer der Tote ist«, flüsterte Ulfert Fockena.

Eggerik Beninga sah ihn scharf an. »Ich habe es kaum zu denken gewagt, darum ließ ich Euch holen.«

Rimberti betrachtete die beiden Männer erstaunt.

Fockena sagte: »Ich kenne ihn nicht besonders gut, aber wir haben vor ein paar Monaten lange miteinander gesprochen, bevor er zu seiner Reise nach Brüssel aufgebrochen ist. Der Tote ist Drost Haiko Ibenga.«

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