Hermann Bauer - Grillparzerkomplott

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Grillparzerkomplott: краткое содержание, описание и аннотация

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Kaum hat David Panozzo seine Arbeit im Café Schopenhauer angetreten, wird er des Mordes an der ehemaligen Schauspielerin Katja Winkler verdächtigt. Von seiner Unschuld überzeugt, nimmt Oberkellner Leopold Davids Stelle im Schopenhauer ein. Dabei ist er von einer Mauer des Schweigens umgeben und mit Anschlägen gegen seine Person konfrontiert. Dennoch ergibt sich bald ein Kreis von Verdächtigen, die alle durch eine mysteriöse «Grillparzer-Geschichte» miteinander verbunden zu sein scheinen …

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»Ehrlich: Glaubst du, dass er’s war?«, stellte Leopold seinem Freund die Gewissensfrage.

»Was ich glaube, ist im Moment zweitrangig«, antwortete Juricek ausweichend.

»Du musst unbedingt nach Beweisen suchen, die David entlasten.«

»Das wird nicht leicht sein.«

»Stell dir einmal vor, dass Davids Version der Geschichte stimmt«, legte Leopold Juricek nahe. »Es klingt doch plausibel. Er kommt in die Wohnung und entdeckt die Leiche. Dann wird er vom Täter, der ihm geöffnet und sich dann versteckt hat, mit etwas niedergeschlagen, was gerade zur Hand ist: mit einem Aschenbecher. Er fällt kurz in Ohnmacht. Das nützt der Mörder, der natürlich Handschuhe trägt, aus, indem er die Tatwaffe in Davids Tasche schmuggelt. Dann setzt er eine SMS an die Tochter ab. Nun kann er verschwinden und in aller Ruhe abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Wenn er Glück hat – und er hat Glück –, hat die Polizei nun einen Hauptverdächtigen, und er ist vorerst aus dem Schneider.«

Juricek steckte den Kaffeelöffel in seinen Mund und leckte ihn genüsslich ab. »Leider unterstützen die Fakten deine Theorie nur wenig«, erinnerte er Leopold.

»Strengt euch ein bisschen an, dann werden eure Ermittlungen beweisen, dass ich recht habe«, konterte sein Freund.

»Wir werden unsere Nachforschungen natürlich in allen Richtungen anstellen«, versicherte Juricek. »Aber die Sache hat einen Haken. Je mehr sich die Indizien gegen David Panozzo verdichten, desto mehr wird es im Interesse der Staatsanwaltschaft liegen, den Fall im Sinne der Anklage abzuschließen. Da bleibt dann nicht mehr viel Zeit und Energie, sich mit eventuellen anderen Möglichkeiten zu befassen.«

»Du bist der Wahrheit verpflichtet«, mahnte Leopold ihn.

Juricek schmatzte genüsslich. »Das ist auch der Grund, warum ich hier bin«, ließ er verlauten. »Ich mache dir das erste Mal im Leben ein Angebot, Leopold, und ich hoffe, du weißt es zu schätzen. Da sich David Panozzo derzeit in unserem Gewahrsam befindet, ist seine Stelle als Oberkellner im Schopenhauer vakant. Wie wär’s, wenn du in den nächsten Tagen dort arbeitest, dich umhörst und versuchst, Beweise für die Unschuld deines Freundes zu finden? Herr Bäcker hat nichts dagegen. Frau Winkler war Stammgast dort und hat nicht weit entfernt gewohnt. Vielleicht stößt du bei deinem Talent auf eine heiße Spur. Das könnte uns und David helfen.«

Leopold schaute skeptisch drein. »Das würdest du wirklich befürworten?«, fragte er.

»Du könntest mir diesmal eine große Hilfe sein, wenn du dich an die Spielregeln hältst«, versicherte Juricek. »Du darfst eine gewisse Eigeninitiative entwickeln, hast uns aber stets über deine Aktionen auf dem Laufenden zu halten. Na, wie gefällt dir das?«

»Einen Augenblick«, mischte sich jetzt Frau Heller in die Unterhaltung ein. »Heißt das, Sie wollen mir einfach so mir nichts, dir nichts einen meiner beiden Oberkellner wegnehmen?«

»Natürlich nicht«, beruhigte Juricek sie sofort. »Es wäre auch zu auffällig, wenn sich Leopold nicht mehr im Heller blicken ließe. Er müsste sich die Arbeit aufteilen und seine Stunden hier selbstverständlich weiterhin ableisten. Aber das stört dich doch nicht, wenn’s was zu ermitteln gibt, oder?«

»Ich bin nicht mehr der Jüngste, Richard«, gab Leopold zu bedenken. »Und im Schopenhauer ist alles anders: das Angebot, die Preise und vor allem die Sitten und Gebräuche. Ich komme sicher ganz durcheinander. Wie soll ich mich da auf einen Kriminalfall konzentrieren?«

»Ich dachte, du würdest mehr Begeisterung zeigen«, meinte Juricek achselzuckend. »Mein Offert gilt jedenfalls. Du kannst es annehmen oder auch nicht. Ich würde dich auch immer auf dem neuesten Stand unserer Ermittlungen halten«, fügte er gönnerhaft hinzu.

In Leopolds Brust kämpften zwei Seelen. Natürlich war er Feuer und Flamme, in einem Mordfall einmal auf Juriceks ausdrückliches Ersuchen ermitteln zu dürfen. Das war seiner Erinnerung nach noch nie der Fall gewesen. Es handelte sich um eine Auszeichnung, eine Anerkennung seiner bisherigen Leistungen, spät, aber doch. So etwas lehnte man nicht ab. Andererseits sah er erhebliche Belastungen auf sich zukommen. Am Vormittag da servieren, am Nachmittag und Abend dort, ohne angemessene Freizeit, das hörte sich heftig an. Das Schopenhauer hatte zudem sogar am Sonntag geöffnet und servierte da seinen berühmten Brunch. Leopolds Körper und Arbeitsmoral würden auf eine harte Probe gestellt werden. Und wie viel Zeit würde er für seine Lebensgefährtin Erika Haller haben? Die wenigen Stunden im gemeinsamen neuen trauten Heim würde er zur Ruhe und Regeneration brauchen. Das würde Erika überhaupt nicht gefallen, und Leopold würde sich einiges überlegen müssen, um sie bei Laune zu halten.

Er schaute ins gestrenge Gesicht von Frau Heller. Von dieser Seite war keine Unterstützung zu erwarten. Seine Chefin würde ihn höchstens als Vermittler benutzen, um wieder zarte Bande mit Moritz Bäcker anzuknüpfen. »Na schön, ich mach’s«, verkündete er schließlich und wunderte sich, dass er so lange darüber nachgedacht hatte.

»Gut«, nickte Juricek zufrieden. »Das bedeutet Folgendes: Du versiehst morgen Vormittag deinen Dienst hier wie gewohnt. Anschließend besuchst du mich am Kommissariat, damit ich dich auf den neuesten Stand bringe. Am Nachmittag beginnst du dann deine Arbeit im Schopenhauer. Hoffen wir, dass es klappt.«

*

Mittwoch, 17. Oktober, Vormittag

Am nächsten Tag begann Leopold seinen Dienst im Heller mit gemischten Gefühlen. Die Vorfreude auf seine Aufgabe überwog, doch in sie stahlen sich nach wie vor Bedenken. Erika hatte abwartend reagiert. »Ich verlange nicht viel von dir, nur, dass du dich um mich auch ein bisschen kümmerst«, hatte sie ihm zu verstehen gegeben und es vorerst dabei bewenden lassen. Wie es wirklich in ihr aussah, wusste Leopold nicht.

Frau Heller erinnerte ihn einerseits daran, »dem Moritz« schöne Grüße von ihr auszurichten. Gleichzeitig ersuchte sie ihn, seine Dienstzeiten im Café Heller genau einzuhalten, da der zweite Oberkellner, Waldemar »Waldi« Waldbauer telefonisch bereits angedeutet hatte, dass er nicht gewillt sei, wegen eines Mordes seinen Dienstplan zu ändern. »Und welche Hilfe mir mein Heinrich in letzter Zeit ist, brauche ich Ihnen ja nicht zu sagen«, fügte sie hinzu.

Da schneite plötzlich Sabine Patzak bei der Tür herein. »Servus, Papa«, rief sie, lief auf Leopold zu und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

»Aufpassen, Kinderl, ich hab ein Tablett in der Hand!«, entfuhr es ihm in einer ersten Schrecksekunde. »Was machst du überhaupt da?«

»Ich habe dir doch gesagt, dass ich mich mit dem Gedanken trage, zu studieren. Und jetzt ist es eben so weit«, setzte sie ihm auseinander.

Leopold sah in Sabine gerade in dieser Situation nur eine zusätzliche Belastung. »Hättest du dir nicht einen anderen Zeitpunkt dafür aussuchen können?«, reagierte er deshalb unwirsch.

»Nein, denn jetzt ist die Inskriptionszeit, und die Vorlesungen und Übungen beginnen«, belehrte Sabine ihn sofort.

Leopold machte eine entschuldigende Geste. »Also bei Erika und mir kannst du nicht wohnen, unmöglich. Wir machen derzeit beide gewaltige Überstunden und brauchen unsere Ruhe, wenn wir zu Hause sind. Versteh das bitte!«

»Ich krieg bald meine eigene Wohnung, Papa«, informierte Sabine ihn stolz. »In der Zwischenzeit kann ich bei einer Freundin schlafen.« Dabei setzte sie das unschuldigste Lächeln auf, das sie zusammenbrachte, um ihren Vater nur ja nicht auf den Gedanken zu bringen, sie könnte ihn angeschwindelt haben.

Dem war das im Augenblick jedoch völlig egal. »Gott sei Dank«, atmete er erleichtert auf. »Damit nimmst du mir eine große Sorge ab. Schließlich bin ich für dich verantwortlich. Momentan geht’s wirklich drunter und drüber.«

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