Peter Gerdes - Fürchte die Dunkelheit

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Ein Spatenstich – und ein scheinbarer Routinefall entpuppt sich als grausige Mordserie. Wer sind die vier toten Kinder, die da in einem Garten am Rande eines ostfriesischen Dorfes verscharrt liegen, teils seit Jahrzehnten, teils erst seit kurzem? Der Hauptverdächtige schweigt beharrlich. Am nächsten Morgen ist er tot. Wie gelangte das Gift in seine Zelle? Hauptkommissar Stahnke sieht sich einem undurchschaubaren Gewirr von Hinweisen, Widersprüchen und Spuren gegenüber. Einige Spuren weisen ins benachbarte Oldenburg, eine führt nach Sheffield in England – und eine zu Stahnkes direktem Vorgesetzen. Dimensionen, die an den „Fall Dutroux“ erinnern, zeichnen sich ab.
Klärung erhofft sich Stahnke von Marion Haak. Die junge Frau ist auf rätselhafte Weise in den Fall verstrickt. Rätselhaft aber ist auch ihr Verhalten, und ihre Aussagen sind es nicht minder. Immerhin aber bringen sie den Hauptkommissar Schritt um Schritt weiter. Seine Zuneigung zu der ebenso reiz- wie geheimnisvollen Frau wächst – seine Risikobereitschaft auch.
Als Stahnke endlich erkennt, womit er es wirklich zu tun hat, findet er sich plötzlich selbst in der Rolle des Opfers wieder. Und seine schlimmsten Ängste drohen wahr zu werden.

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»Leiche Nummer vier ist weiblich, die Liegezeit beträgt nur sechs bis acht Wochen.« Alle starrten auf die Plane, die sich über der Unterlage wölbte. Eine sehr kleine Wölbung.

»Wie alt?«, hörte Stahnke sich fragen.

»Ein Neugeborenes«, sagte Mergner. »Die Todesursache ist auch hier eindeutig.« Er blickte blinzelnd in die Runde: »Der Kopf wurde mit einer scharfen Klinge vom Rumpf getrennt.«

Wieder zischte es in Stahnkes Ohren, aber diesmal war es nicht Maike Rosenbohms Atem, es war sein eigener. Ein Beben durchlief ihn vom Kopf bis zu den Fäusten.

Fäuste?

Manningas Hand lag auf seinem Oberarm, presste straff gespannte Muskeln. »Abregen, Stahnke«, murmelte der Kriminaldirektor. »Wir sind doch Profis. Ruhig bleiben. Wir haben den Kerl ja schon.«

Stahnkes Mund fühlte sich wie eine Höhle aus Pergamentpapier an, in der ein klebriger Klumpen Zunge sinnlos umherrollte. Er brachte kein artikuliertes Wort heraus.

»Sie bleiben hier, zusammen mit Kramer. Weitere Inaugenscheinnahme des Tatorts, Zeugeneinvernahme, Sie wissen ja. Ich fahre nach Leer und nehme mir mal den Frerichs vor.«

Mit Verspätung nahm Stahnke wahr, dass Manninga mit ihm gesprochen hatte. »Was?«, stieß er hervor. »Sie?«

Manninga war bereits außer Hörweite.

Wieder eine Hand auf seinem Arm. Leichter, wenn auch kaum weniger fest. Kramer? Nein.

»Ist doch besser so«, sagte Maike Rosenbohm leise. »Wir haben schließlich auch so genug zu tun. Außerdem wollten wir doch ins Krankenhaus, wissen Sie noch?«

»Ja«, sagte Stahnke und nickte langsam. »Stimmt. Ist besser so.«

7.

Die Abendbrotzeit war bereits um, als sie im Borromäus-Hospital eintrafen und sich durchfragten. Marion Haak hatte ein Zweibettzimmer im Hochparterre der Inneren Abteilung für sich allein. Bauschend auswehende Vorhänge und leises Blätterrauschen zeigten an, dass die Balkontür geöffnet war. Nach einem hektischen Tag in der prallen Sonne empfanden Stahnke und seine Begleiterin die Luft im Krankenzimmer auf der Nordseite als angenehm kühl.

Die junge Frau lag im Bett am Fenster und schien zu schlafen. Ihr Gesicht war abgewandt, ihr Kopf im dicken Kissen fast vergraben, so dass Stahnke zunächst nur einen wirren Schopf weizenblonder Haare sehen konnte. Das Abendbrot auf dem Nachttischchen schien unberührt; die Graubrotscheiben krümmten sich bereits, und unter der Abdeckfolie des Früchtequarks hatten sich Schwitzwassertröpfchen gebildet.

Ratlos blieb der Hauptkommissar stehen. Seit dem Vormittag bis zu diesem Augenblick hatte er sich keinen Moment des Verschnaufens gegönnt. Jetzt, so unvermutet ausgebremst, traf ihn die Erschöpfung wie ein Rammbock. Seine Füße schmerzten, seine Beine begannen zu zittern, die Finger seiner schweißklebrigen Hände schienen sich kaum noch biegen zu lassen, und in seinem Kopf machte sich ein kaltes, ziehendes Gefühl breit. Er stützte sich auf das Fußteil des freien Krankenbetts, erspähte dann die kunststoffüberzogenen Besucherstühle an der Wand und setzte sich schlurfend in Bewegung. Der Gedanke, sich hinsetzen zu können, jetzt gleich, ein paar Minuten nur, entwickelte einen hypnotischen Sog.

KK Rosenbohm schien dergleichen Anfechtungen nicht ausgesetzt zu sein. Sie schob sich an ihm vorbei, verstellte ihm den Weg zu den begehrten Stühlen und sagte: »Frau Haak? Könnten wir Sie bitte einen Augenblick sprechen?«

Allzu tief konnte die junge Frau in dem grellweiß bezogenen Bett nicht geschlafen haben. Sie reagierte sofort, öffnete die Augen, hob leicht den Kopf, wandte sich ihnen zu und lächelte.

So muss sich der Urknall angefühlt haben, dachte Stahnke, als heiße Partikelströme Welle um Welle seinen Körper durchdrangen, als Myriaden winziger, brennender Stiche, von denen er nicht genug bekommen konnte, seine Nervenbahnen entlangfegten. Das Zittern in Armen und Beinen verstärkte sich, das Epizentrum der brodelnden Beben aber verlagerte sich in seine Bauchregion. Als ihm der Schweiß aufs Neue ausbrach, wurde ihm schwindelig; da war der erste Ansturm fast schon vorbei, und sein Verstand setzte wieder ein. Die ersten Versuche einer Übersetzung des soeben Empfundenen aber scheiterten kläglich.

Das Gesicht unter dem blonden Schopf war hübsch, war ebenmäßig, fein und glatt wie das einer Porzellanpuppe, aber das war es nicht. Der Körper war vom Oberbett vollständig verhüllt, gesprochen hatte die Frau noch kein einziges Wort, hatte noch nicht das Geringste von ihrem Wesen offenbart. Stahnke wusste durchaus um seine Empfänglichkeit für weibliche Reize, aber spätestens seit seiner Zeit mit Sina konnte er sich doch sicher sein, dass jugendliche Schönheit alleine ihn nicht aus den Socken haute. Also was?

Dumme Frage. Es war der Blick.

Ihre Augen hatten die Farbe von Sahnekaramellbonbons, irgendwo zwischen gold und braun und unbeschreiblich. Die Wärme, die sie ausstrahlten, floss in Schauern über ihn hinweg und durch ihn hindurch, tauchte ihn in ein duftendes Bad aus heißem Glücksgefühl, in dem er zergehen wollte wie ein Kluntje in einer Teetasse, und hob ihn zugleich über alles andere empor, trug ihn hoch hinauf wie ein Aufwind aus Zufriedenheit, aus Bestätigung und Erfüllung. Ihn, ja, ganz sicher ihn, nur ihn allein. Dieser Blick konnte für niemand anderen gedacht gewesen sein.

Jedenfalls nicht für Maike Rosenbohm. Die nämlich begrüßte die junge Frau völlig unbeeindruckt, höflich, aber sachlich und begann mit einer routinemäßigen Befragung, zunächst zur Person, dann zum Hergang der Tat. Stahnke ließ sich nun doch auf dem Plastikstuhl nieder, dankbar dafür, jetzt nicht selbst etwas tun zu müssen.

»Wo kamen Sie denn her letzte Nacht, als es passierte?« Schnell war seine Kollegin bei den interessanteren Fragen angelangt. Sie klang geschäftsmäßig, fast desinteressiert, aber Stahnke wusste ja, dass das Absicht war. Raus mit den Emotionen aus den Erlebnissen, freie Sicht auf die Fakten schaffen. Gewöhnlich eine sinnvolle Taktik. Manchmal allerdings waren es gerade die Gefühle, die verdrängte Erinnerungen freispülten wie Gletscherbäche den Ötzi. Aber das stand so natürlich nicht im Lehrbuch.

Die blonde Frau schaute die Polizistin irritiert an, schien Mühe zu haben, sich auf das Gespräch zu konzentrieren. »Am Abend war ich bei einem Konzert im Zollhaus«, antwortete sie dann. »Aber das war vor Mitternacht zu Ende. Ich bin danach noch etwas spazieren gegangen, weil es so eine herrlich warme Nacht war.«

Tatsächlich lächelte Marion Haak eindeutig anders, während sie KK Rosenbohms Fragen beantwortete. Ernsthaft und beherrscht sah sie aus, sehr nett, sehr hübsch anzusehen, aber anders als vorhin. Klar. Maike Rosenbohm war eben eine Frau. Also doch. Das da gerade eben war ein Lächeln nur für ihn gewesen.

»Etwas spazieren gegangen? Immerhin mehr als zwei Stunden«, warf Maike Rosenbohm ein. »Das nenne ich Ausdauer.«

»Ach, das mache ich gerne hin und wieder. Vor allem durch die Altstadt und rund um den Hafen. Man kann dabei echt gut abschalten. Ich merke dann gar nicht, wie die Zeit vergeht.« Marion Haak ließ ihren Blick von Maike Rosenbohm zu Stahnke wandern und wieder zurück. Wieder spürte Stahnke die Eruptionen im Bauch, die heißen Wellen im ganzen Körper. Am liebsten hätte er die Augen geschlossen, um sich vor einer Überdosis dieses Blicks zu schützen und ihn gleichzeitig auf den Innenseiten seiner Lider für immer zu konservieren. Mühsam beherrschte er sich.

»Und warum sind Sie dann wieder zum Zollhausparkplatz zurückgegangen?«

»Na, weil mein Auto dort stand.« Mildes Erstaunen, fast schon eine höfliche Zurechtweisung klang aus Marion Haaks Stimme. »Ich arbeite draußen in Nüttermoor, das ist zu Fuß etwas weit, nicht wahr? Und weil es im Labor wieder einmal später geworden ist, war ich direkt von dort zum Zollhaus gefahren.«

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