Peter Gerdes - Fürchte die Dunkelheit

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Ein Spatenstich – und ein scheinbarer Routinefall entpuppt sich als grausige Mordserie. Wer sind die vier toten Kinder, die da in einem Garten am Rande eines ostfriesischen Dorfes verscharrt liegen, teils seit Jahrzehnten, teils erst seit kurzem? Der Hauptverdächtige schweigt beharrlich. Am nächsten Morgen ist er tot. Wie gelangte das Gift in seine Zelle? Hauptkommissar Stahnke sieht sich einem undurchschaubaren Gewirr von Hinweisen, Widersprüchen und Spuren gegenüber. Einige Spuren weisen ins benachbarte Oldenburg, eine führt nach Sheffield in England – und eine zu Stahnkes direktem Vorgesetzen. Dimensionen, die an den „Fall Dutroux“ erinnern, zeichnen sich ab.
Klärung erhofft sich Stahnke von Marion Haak. Die junge Frau ist auf rätselhafte Weise in den Fall verstrickt. Rätselhaft aber ist auch ihr Verhalten, und ihre Aussagen sind es nicht minder. Immerhin aber bringen sie den Hauptkommissar Schritt um Schritt weiter. Seine Zuneigung zu der ebenso reiz- wie geheimnisvollen Frau wächst – seine Risikobereitschaft auch.
Als Stahnke endlich erkennt, womit er es wirklich zu tun hat, findet er sich plötzlich selbst in der Rolle des Opfers wieder. Und seine schlimmsten Ängste drohen wahr zu werden.

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Giftkapsel. Das klang nach SS-Manieren, nach Agenten, Verschwörern, die nicht in die Hand eines Feindes geraten wollten. Die sich strengen Verhören, vielleicht der Folter entziehen wollten, um ihr Wissen auf keinen Fall preisgeben zu müssen. Giftkapseln in falschen Zähnen, in den Schmucksteinen goldener Ringe, wo noch? Im Schuhabsatz? Im Knauf eines Spazierstocks womöglich? In welchem Jahrhundert lebten sie denn?

»Mein Gott, Kramer«, stöhnte Stahnke. »Frerichs war Bandarbeiter bei VW, richtig? Und was noch?« Er ließ sich in seinem Schreibtischstuhl fallen, der unter ihm noch lauter stöhnte als er selbst.

»Kindermörder, allem Anschein nach«, sagte Maike Rosenbohm. »Sein Selbstmord kommt ja einem Schuldeingeständnis gleich. Die ersten Morde liegen an die fünfundzwanzig Jahre zurück; eine lange Zeit, um sich darauf vorzubereiten, dass man eines Tages auffliegt.«

»Ja«, sagte Kramer und nickte langsam, »ja, ich denke auch, dass dieser Zusammenhang offensichtlich ist.«

Manninga ließ sie nicht rufen, er kam zu ihnen. Ohne Ankündigung stand er in der Tür, die Stahnke nicht hinter sich geschlossen hatte, beide Hände in den Hosentaschen und womöglich noch erschöpfter aussehend als am Abend zuvor. Stahnke fragte sich, ob der Mann zwischenzeitlich geschlafen hatte, ob er überhaupt zu Hause gewesen war.

»Morgen«, sagte Manninga. Er wirkte bedrückt, vielleicht auch schuldbewusst. »Tja, unser Hauptzeuge ist tot.«

Wenn du das mal weißt, dachte Stahnke.

»Vor allem aber doch der Täter«, sagte Maike Rosenbohm. Es hörte sich an, als wollte sie ihren Chef trösten. Für Stahnke klang es ein wenig zu forsch. Als sei hier womöglich keine Riesenpanne passiert, sondern ein Ziel erreicht worden. Und was hieß überhaupt »der Täter?« Wie konnte sie sicher sein, dass es nur einen gab?

Manninga ging nicht darauf ein. »Mal sehen, wie wir das der Presse verkaufen. Ehe Mergner seine Untersuchung nicht gemacht hat, geben wir jedenfalls nichts raus. Nachrichtensperre. Erst müssen wir wissen, was für ein Gift das war und wo er es versteckt hatte. Vorher können wir nicht beurteilen, ob man es bei ihm hätte finden müssen oder nicht.«

Ziemlich taktisch gedacht, fand Stahnke. Aber Selbstkritik war in dieser Situation vielleicht auch etwas viel verlangt. Immerhin saß ihnen das LKA im Nacken.

»Wir ermitteln erst einmal weiter wie gehabt«, fuhr Manninga fort. »Es gibt eine Menge auszuwerten und zu protokollieren. Ich denke, über Mangel an Arbeit muss sich heute keiner von uns beklagen. Also, halten wir uns ran.«

Manningas Rücken war ein bisschen gebeugt, und Stahnke hätte schwören können, ein leises Schlurfen gehört zu haben, als sein Vorgesetzter den Raum verließ. Mein Gott, dachte er, was für ein trüber Auftritt. Das war ja nur noch ein Schatten.

Er klatschte in die Hände, wie um alle Schatten zu verscheuchen, dabei war die Sommersonne längst wieder dabei, das selber und sehr nachdrücklich zu besorgen. »Ihr habt es gehört, Kolleginnen und Kollegen. Frisch ans Werk.«

»Heute großes Floskel-Festival, was?« Maike Rosenbohm schob ab, die Tür nicht eben sanft hinter sich schließend.

Kramer steuerte den Nebenraum an. Im Durchgang drehte er sich noch einmal um. »Immerhin wissen wir jetzt, warum Margarethe Frerichs überhaupt im Rasen gegraben hat«, sagte er.

»Ach.« Stahnke war gespannt. »Und?«

»Sie hatte einen Kabelanschluss bestellt, fürs Fernsehen. Das wäre recht teuer geworden, da die Erdarbeiten im Komplettpreis der Telekom nur bis zur Grundstücksgrenze oder knapp darüber hinaus enthalten sind. Da das Grundstück der Frerichs’ ziemlich groß ist, wären da eine Menge Meter extra berechnet worden. Also hat Frau Frerichs mitgeteilt, sie würde den Graben selber ausheben und nach Verlegung des Kabels auch selber wieder zuschütten. Man spart schließlich, wo man kann. Vor allem auf dem Dorf. Da gehört Sparen einfach zum guten Ton, ganz egal, ob man es nun nötig hat oder nicht. Geiz ist geil, sozusagen aus Prinzip.«

»Dann ist die Frau also vor lauter Sparsamkeit auf die skelettierte Leiche gestoßen«, ergänzte Stahnke. »Und sofort zu ihrem Mann gerannt. Der sie dann erschossen hat.«

»Wir können also ziemlich sicher davon ausgehen, dass Frau Frerichs mit den Kindermorden nichts zu tun gehabt hat«, sagte Kramer. »Sonst hätte sie entweder nicht dort gegraben oder sich mit ihrer Entdeckung jedenfalls nicht direkt an den Mit- beziehungsweise Haupttäter gewandt.«

»Galt Frerichs nicht als netter, treusorgender Ehemann?«, fragte Stahnke.

»Laut Manninga trifft das zu«, bestätigte Kramer.

»Als aber diese Ehefrau plötzlich zur Belastungszeugin wurde, hat er sie ohne zu zögern umgebracht. Richtig?«

Kramer nickte: »Richtig. Eindeutige Prioritäten eben. Schließ­lich hat er ja nicht nur sie, sondern später auch sich selbst getötet.«

Stahnke rieb sich die Wangen; es raschelte. In der Eile hatte er das Rasieren vergessen. »Scheinbar logisch«, sagte er, »aber nur scheinbar. Dass er sich selbst tötet, nachdem wir die Leichen gefunden hatten, verstehe ich. Da war alles aufgeflogen, es gab keinen Ausweg mehr, keine Chance, Exitus. In Ordnung. Als aber am Tag zuvor seine Frau zu ihm kam, schreiend oder heulend, was weiß ich – hätte er sie da nicht anders zum Schweigen bringen können? In aller Stille sozusagen, und ihre Leiche dann ebenfalls beseitigen? Oder vielleicht selbst den Entsetzten spielen, den Unschuldigen mimen, ihr irgendeine Story auftischen? Vielleicht von einem Unfallopfer, das ein längst verstorbener ehemaliger Freund dort verscharrt hat? Ganz egal, jedenfalls irgendetwas, das seine Schuld gering aussehen lässt? Zeit hatte er doch genug, sich so etwas auszudenken für den Fall der Fälle. Stattdessen nimmt er seine Knarre und schießt seine Frau tot. Paff, einfach so. Ohne Plan, ohne Skrupel, ohne Vorsichtsmaßnahmen. Prompt wird er verhaftet. Also, mir will das noch nicht in den Kopf.«

»Vielleicht war das die einzige Reaktion, zu der er in der Lage war.« Kramer schien Stahnkes Bedenken nicht zu teilen. Aber er war loyal, also zog er sie zumindest in Erwägung. »Wir wissen noch immer viel zu wenig über Frerichs. Manninga hat ganz Recht, es gibt eine Menge zu tun.«

»Stimmt«, bestätigte Stahnke. »Aber sagen Sie mal, woher wissen wir das eigentlich mit der Telekom und den Erdarbeiten?«

»Die Techniker standen heute früh bei Frerichs vorm Haus«, sagte Kramer.

»Aha«, sagte Stahnke. »Und woher wissen wir das nun wieder? Von den Kollegen, die den Tatort absichern?«

»Die waren zu langsam«, sagte Kramer. »Als Erster angerufen hat Olthoff.«

12.

»Moin, Herr Olthoff.«

»Moin, Herr Hauptkommissar.« Der Mann mit dem birnenförmigen Bauch stand am weißlackierten Grenzzaun, beidarmig aufgestützt, die Beine übereinandergeschlagen, so als stehe er schon eine ganze Weile dort und habe auch nicht die Absicht, dieses Position in absehbarer Zeit aufzugeben. Lediglich den Kopf hatte er gedreht, um den Gruß des Kriminalbeamten mit Dienstbarkeit signalisierendem Lächeln zu erwidern.

»Na, was gibt’s zu sehen?« Stahnke beneidete Olthoff um seine Freizeitkluft: Knielange Khakishorts, weites, ärmelloses Baumwollshirt und Schlappen. Nicht einmal die üblichen Tennissocken trug der Mann.

»Na ja, wie man’s nimmt.« Das Grundstück des dahingeschiedenen Ehepaars Frerichs hatte sich in eine chaotische Kraterlandschaft verwandelt, durchsetzt mit pyramidenförmigen Hügeln, zwischen denen immer noch Polizisten wimmelten. Keine Wegplatte lag noch an ihrem Platz, kein Blumenbeet war mehr zu orten. Selbst den gepflasterten Parkplatz hatten die Kollegen aufgerissen, umgegraben und sondiert. Weitere Leichenfunde hatten sie allerdings nicht gemacht.

Stahnke stellte sich neben den Dicken und nahm eine ähnliche Haltung ein. Er stand ein wenig gebückter, da er einen halben Kopf größer war als Olthoff, und sein Bauch hing nicht ganz so weit vor, zum Glück. Ansonsten aber gehörte er wohl zum selben pyknischen Typ wie sein Nebenmann. Breite Schultern, breiter Korpus, eher kurze und kräftige Arme und Beine, große Hände mit kurzen, starken Fingern – Olthoffs Signalement klang wie sein eigenes. Zum Glück hatte Stahnke noch deutlich mehr Haare auf dem Kopf und war auch ein paar Jahre jünger.

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