Peter Gerdes - Fürchte die Dunkelheit

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Ein Spatenstich – und ein scheinbarer Routinefall entpuppt sich als grausige Mordserie. Wer sind die vier toten Kinder, die da in einem Garten am Rande eines ostfriesischen Dorfes verscharrt liegen, teils seit Jahrzehnten, teils erst seit kurzem? Der Hauptverdächtige schweigt beharrlich. Am nächsten Morgen ist er tot. Wie gelangte das Gift in seine Zelle? Hauptkommissar Stahnke sieht sich einem undurchschaubaren Gewirr von Hinweisen, Widersprüchen und Spuren gegenüber. Einige Spuren weisen ins benachbarte Oldenburg, eine führt nach Sheffield in England – und eine zu Stahnkes direktem Vorgesetzen. Dimensionen, die an den „Fall Dutroux“ erinnern, zeichnen sich ab.
Klärung erhofft sich Stahnke von Marion Haak. Die junge Frau ist auf rätselhafte Weise in den Fall verstrickt. Rätselhaft aber ist auch ihr Verhalten, und ihre Aussagen sind es nicht minder. Immerhin aber bringen sie den Hauptkommissar Schritt um Schritt weiter. Seine Zuneigung zu der ebenso reiz- wie geheimnisvollen Frau wächst – seine Risikobereitschaft auch.
Als Stahnke endlich erkennt, womit er es wirklich zu tun hat, findet er sich plötzlich selbst in der Rolle des Opfers wieder. Und seine schlimmsten Ängste drohen wahr zu werden.

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»Sie sind schon auf Rente?«, fragte er.

»Frühverrentet.« Olthoffs Ton ließ nicht erkennen, ob er darüber glücklich oder traurig war. Vermutlich keins von beiden. Er schien zu den Menschen zu gehören, für die das ganze Dasein eine kontinuierliche Zumutung darstellte, die es abzuleben galt. Was mochten wohl die Höhepunkte solch eines Lebens sein? Wenn man dem Nachbarn mal so richtig in die Suppe spucken konnte?

»Wo haben Sie denn gearbeitet?«

»Bei VW.«

»Ach. Dann waren Sie und Frerichs ja Kollegen. Ich dachte, Sie hatten kaum Kontakt.«

»Hatten wir auch nicht.« Olthoff nestelte ein Taschentuch aus seinen Shorts und wischte sich die hohe rosa Stirn. »Ich war in der Buchhaltung, er in der Montage. Im Emder Werk haben wir uns praktisch nie gesehen. Da sind ja ein paar tausend Leute beschäftigt.«

Stahnke entsann sich des lindgrünen Jettas, der vor Olthoffs Haus stand. »Sind Sie denn nicht zusammen zur Arbeit gefahren? Das hätte sich doch angeboten, und es sind ja an die dreißig Kilometer, oder? Das geht doch ins Geld.« Für einen echten Ostfriesen war Geld, oder besser: Geldersparnis ein nicht zu toppendes Argument.

»Ja, schon, aber Frerichs hat Schicht gearbeitet, ich hatte Tagesdienst. Das wäre ja praktisch nie gegangen.«

Na ja, immerhin doch in jeder dritten Woche, überlegte Stahnke. Auch das hätte Geld gespart. Alles eine Frage des Wollens. Offenbar gab es hier eine Abneigung, die von Herzen kam.

»Apropos.« Warum sollte er es ihm eigentlich nicht sagen? »Was den Frerichs betrifft, der ist …« Stahnke stockte. Vielleicht war es Manninga ja doch nicht recht.

»Tot, meinen Sie? Ja, das ist ein Ding.« Ungerührt fuhr Olthoff damit fort, das Nachbargrundstück zu mustern.

Stahnke war perplex. »Wie – woher …«

»Von Manninga.« Olthoff blinzelte vertraulich. »Ist ein Kamerad von mir im Schützenverein, Ihr Chef, wissen Sie. Da­rum hat er’s mir wohl auch erzählt, als er heute früh anrief.«

»So.« Also einerseits Nachrichtensperre, was ohnehin ziemlich unrealistisch war, andererseits lockeres Ausplaudern unter Kumpeln! Stahnke gefiel das überhaupt nicht. Darüber hinaus empfand er einen Anflug von Eifersucht, der ihn selbst überraschte. Weil Manninga einem Schützenbruder gegenüber vertrauensseliger war als ihm? Ärgerlich wischte er den Gedanken beiseite, zumal ihm etwas anderes eingefallen war: »Wieso hat er denn heute früh bei Ihnen angerufen?«

»Wegen der Listen. Sie wissen doch, die Autonummern, die ich damals notiert habe. Vor der Verhandlung wegen der Auffahrt. Viereinhalb Jahre ist das her. Sie erinnern sich?«

»Klar.« Stahnke runzelte die Stirn. »Gut, dass Sie die erwähnen. Die könnten Sie mir direkt mal aushändigen.«

»Natürlich, dann bringen Sie die Ihrem Chef gleich mit. Spart wieder einen Weg.« Eifrig trabte Olthoff los.

Stahnke blieb nachdenklich am Zaun stehen. Wann hatte er die Existenz dieser Listen Manninga gegenüber eigentlich erwähnt? Er konnte sich nicht erinnern.

13.

Sie war wach, als er eintrat. Der Fernseher lief, aber der Blick ihrer sahnekaramellbraunen Augen war nicht auf den Bildschirm, sondern zur Zimmerdecke gerichtet. So erhaschte er eine Ansicht ihres Profils, registrierte die fast waagerechten Augenbrauen, den ausgeprägten Schwung ihrer Nase mit dem überraschend breiten Rücken und den feinen Flügeln, die gewölbten Lippen und den Grübchenschatten am Kinn.

Dann schaute sie zu ihm her und lächelte ihn an, und es war wieder genauso wie beim ersten Mal.

Oder nein, eigentlich nicht ganz so. Diesmal war er vorbereitet. Die heiße Woge kam diesmal als erfüllte Erwartung.

»Guten Tag, Frau Haak. Geht es besser inzwischen?«

»Ja, vielen Dank.« Sie richtete sich ein wenig mehr auf, und ihre gekräuselten Lippen schienen sie Lügen zu strafen. »Die Schmerzmittel wurden reduziert, jetzt bin ich viel klarer im Kopf, aber natürlich ist die Wunde noch zu spüren.«

»Natürlich.« Er zog einen der beiden Besucherstühle neben das Bett und setzte sich. »Und wie sieht es mit der Erinnerung aus? Ist Ihnen seit gestern etwas Neues eingefallen?«

Ihre Miene verfinsterte sich. »Leider nicht«, sagte sie mit leicht gepresster Stimme. »So sehr ich mich auch anstrenge, der Moment des Überfalls ist einfach wie ausgelöscht.«

»Wahrscheinlich kann man so etwas nicht erzwingen.« Vielleicht mussten sie sich wirklich in Geduld üben. Eile war ohnehin nicht mehr geboten, dafür lag die Tat bereits zu lange zurück. Wenn es ein Raubüberfall oder ein versuchtes Sexualdelikt war, dann gab es eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Täter aus Leer oder zumindest aus der Region stammte und irgendwann erneut hier zuschlagen würde. Dann könnte eine Beschreibung auch nach Wochen noch nützlich sein. Voraus­gesetzt, die Erinnerung der jungen Frau kehrte überhaupt irgendwann zurück.

Unbewusst hatte er sie sekundenlang fixiert. Erstaunt stellte er fest, wie sich ihr Gesicht in dieser kurzen Zeitspanne veränderte. Die wunderschönen geraden Augenbrauen waren aufeinander zugekrochen wie zwei borstige Raupen, die Stirn lag in Falten, die Nasenflügel bebten, die Lippen wurden schmal. Muskeln zitterten in ihren Wangen.

»Sie brauchen sich nicht solche Sorgen zu machen«, versuchte er zu beschwichtigen. »Wir haben ja die Tatwaffe, und mit etwas Glück sind Fingerabdrücke drauf, die bringen uns dann schon ein Stück weiter. Wahrscheinlich liegt der Bericht des Labors schon auf meinem Schreibtisch. Ich war sowieso gerade auf dem Weg ins Büro, bin nur mal kurz auf einen Sprung hereingekommen, um zu schauen, wie es Ihnen geht. Also konzentrieren Sie sich mal schön darauf, wieder richtig gesund zu werden, nicht wahr?«

Jetzt lächelte sie wieder. Aber ihre Lippen blieben schmal, und der Zauber wollte sich nicht wieder einstellen.

Der Schock sitzt wohl doch noch sehr tief, überlegte Stahnke, während er durch die Korridore eilte, um dem typischen Krankenhausgeruch so schnell wie möglich zu entkommen. Dabei dachte er über seine eigenen Worte nach. »Ha!«, murmelte er vor sich hin. »Ganz wie der nette gute Onkel.« Das ärgerte ihn mehr, als er sich eingestehen mochte.

14.

Der Bericht wartete tatsächlich auf seinem Schreibtisch auf ihn, zusammen mit dem Messer, das in einer Plastiktüte steckte.

Und vor dem Schreibtisch wartete Manninga.

»Olthoff sagt, Sie hätten die Listen«, sagte der Kriminaldirektor und streckte seine Pranke aus. »Darf ich bitten?«

»Klar.« Stahnke zog einen in der Mitte gefalteten Notizblock aus der Innentasche seines sommerlichen Leinenjacketts. »Bin noch gar nicht dazu gekommen, mir das mal näher anzugucken. Scheinen aber eine ganze Menge Autonummern zu sein.«

»Keine Sorge, darum kümmere ich mich«, sagte Manninga, nahm den Block an sich und verließ das Büro.

Stahnke schloss die Tür hinter ihm, verharrte einen Moment. Dann griff er erneut in seine Innentasche, zog ein Bündel Kopien heraus und legte sie in seinen Posteingangskorb, Schrift nach unten.

»Chef?« Lautlos hatte Kramer den Raum betreten.

Stahnke atmete tief durch und ließ sich in seinen Schreibtischstuhl fallen.

»Ja. Was ist?«

»Das Messer. Der Untersuchungsbericht ist da.«

»Das sehe ich. Und?«

»Fingerabdrücke sind drauf. Von einer einzigen Person.«

»Gut! Endlich kommen wir weiter. Schon überprüft?«

»Allerdings«, sagte Kramer. »Es sind die Fingerabdrücke von Marion Haak.«

»Von …« Stahnke schüttelte den Kopf. »Eigenartig. Nur von ihr?«

Kramer nickte: »Ausschließlich. Sonst ist nichts drauf.«

Stahnke scheuerte sich an der Rückenlehne seines Stuhls wie ein Bär an einer Borke. »Also hatte der Täter Handschuhe an. Mist. Hatte gedacht, bei diesem hochsommerlichen Wetter haben wir in dieser Hinsicht mal Glück. Na ja, und die Frau Haak wird sich wohl gewehrt und dabei das Messer berührt haben. Oder sie hat den Griff angefasst, als das Messer in der Wunde steckte.«

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