Peter Gerdes - Fürchte die Dunkelheit

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Ein Spatenstich – und ein scheinbarer Routinefall entpuppt sich als grausige Mordserie. Wer sind die vier toten Kinder, die da in einem Garten am Rande eines ostfriesischen Dorfes verscharrt liegen, teils seit Jahrzehnten, teils erst seit kurzem? Der Hauptverdächtige schweigt beharrlich. Am nächsten Morgen ist er tot. Wie gelangte das Gift in seine Zelle? Hauptkommissar Stahnke sieht sich einem undurchschaubaren Gewirr von Hinweisen, Widersprüchen und Spuren gegenüber. Einige Spuren weisen ins benachbarte Oldenburg, eine führt nach Sheffield in England – und eine zu Stahnkes direktem Vorgesetzen. Dimensionen, die an den „Fall Dutroux“ erinnern, zeichnen sich ab.
Klärung erhofft sich Stahnke von Marion Haak. Die junge Frau ist auf rätselhafte Weise in den Fall verstrickt. Rätselhaft aber ist auch ihr Verhalten, und ihre Aussagen sind es nicht minder. Immerhin aber bringen sie den Hauptkommissar Schritt um Schritt weiter. Seine Zuneigung zu der ebenso reiz- wie geheimnisvollen Frau wächst – seine Risikobereitschaft auch.
Als Stahnke endlich erkennt, womit er es wirklich zu tun hat, findet er sich plötzlich selbst in der Rolle des Opfers wieder. Und seine schlimmsten Ängste drohen wahr zu werden.

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Maike Rosenbohm nickte. »Ist Ihnen während Ihres Spaziergangs etwas aufgefallen? Oder jemand? Vielleicht eine Person, die Ihnen folgte?«

Die junge Frau überlegte; die steile Falte in ihrer hohen Stirn stand ihr gut, fand Stahnke. »Nein«, sagte sie dann. »Ich war allerdings auch nicht sehr aufmerksam.«

»Gut.« Die Kommissarin blickte von ihren Notizen auf: »Und wie war das dann auf dem Parkplatz? Ein Angreifer oder mehrere?«

Marion Haak schloss die Augen. Die Erinnerung musste quälend für sie sein, denn ihr ohnehin heller Teint war noch blasser geworden, fast schon so weiß wie das Bettzeug. »Ich weiß es nicht«, sagte sie dann mit brüchiger, rauer Stimme. »Vielleicht einer, vielleicht mehrere, keine Ahnung. Ich kann mich nicht erinnern. Nicht einmal daran, ob ich etwas gesehen habe oder nicht. Es ist einfach weg, verstehen Sie?«

»Ja, das verstehen wir«, schaltete sich Stahnke ein. »Das ist alles sehr schwer für Sie, und wir wollen Sie nicht überfordern. Ruhen Sie sich jetzt erst einmal richtig aus. Morgen ist auch noch ein Tag.«

Er stand auf. Auch Maike Rosenbohm erhob sich, allerdings deutlich langsamer als ihre Augenbrauen.

»Kommen Sie«, sagte Stahnke und griff nach ihrem Ellenbogen. »Pausen sind manchmal einfach nötig.«

Sie brauchte ja nicht zu wissen, dass er von sich selber sprach.

8.

Die Tür zu Manningas Büro stand offen und schickte einen Lichtkegel und eine Wolke erkaltenden Zigarettenrauchs hi­naus auf den dämmerigen Korridor. Der Chef arbeitete also noch, wie erwartet. Stahnke klopfte kurz an den Türrahmen und schob seinen massigen Körper über die Schwelle, ohne auf ein »Herein« zu warten.

Alt sieht er aus, überlegte er, als er den Kriminaldirektor an seinem Schreibtisch sitzen sah. In einem übervollen Aschenbecher kämpfte die Glut einer nachlässig ausgedrückten Selbstgedrehten hartnäckig ums Überleben. Manninga hatte seinen Oberkörper halb zwischen die aufgestützten Ellbogen sacken lassen; sein Kinn lag auf der Brust auf. Nur die Schreibtischlampe brannte. Ihr kalkiges Licht ließ Manningas Haare schütterer als gewöhnlich wirken und zeichnete harte Schatten in sein erschlafftes Gesicht. Der Mann wirkte erschöpft, mehr noch: kaputt. Aber sehr viel besser sah Stahnke selber nach diesem Tag wohl auch nicht aus.

»Wie war die Vernehmung?«, fragte er. »Haben Sie etwas aus Frerichs rausgekriegt?«

Manninga schüttelte den Kopf: »Nichts. Kein Wort. Der Kerl schweigt wie ein Grab.«

So abgedroschen und unpassend er diesen Ausdruck auch fand, Stahnke war einfach zu müde, um darauf zu reagieren. »Nichts zu machen gewesen? Nicht einmal für Sie als Quasi-Nachbar?«

»Na, das ja nun auch nicht.« Manninga richtete sich auf und hob abwehrend die Handflächen. Die Finger seiner rechten Hand schimmerten gelblich. »Wir wohnen zwar im selben Dorf, aber gute Bekannte waren wir deswegen nicht. Gab ja kaum Berührungspunkte.«

»Ach so. Na, ich dachte ja nur.« Müdigkeit machte reizbar, Stahnke wusste das, und auf ein Streitgespräch mit seinem Chef konnte er wirklich verzichten. Ein andermal gerne, aber nicht jetzt. »Aber Schweigen nützt ihm jetzt auch nichts mehr. Wir haben ja praktisch alles in der Hand. Und wegen des Mordes an seiner Frau ist er sowieso dran.«

»Hab ich ihm auch gesagt. Dass er seine Lage nur durch Kooperation verbessern kann. Wenn überhaupt, unter uns gesagt. Aber er hat nicht reagiert. Ließ sich weder schocken noch gut zureden. Hat einfach dichtgemacht.«

»Wen hatten Sie denn beim Verhör mit dabei?«, fragte Stahnke.

»Wen? Keinen.« Manninga wandte sich zur Seite und zog ein weiteres Bündel Papier auf seine ohnehin schon mit Aufzeichnungen übersäte Schreibunterlage. »Wozu denn? Hier hat doch im Moment wirklich jeder genug zu tun. Oder glauben Sie, ich könnte ›Guter Bulle, böser Bulle‹ nicht auch alleine spielen?«

Lass gut sein, dachte Stahnke. Wir brauchen beide unsere Ruhe.

»Ist er noch im Arrest?«, fragte er noch, bereits im Gehen begriffen.

»Ja«, sagte Manninga. »Haftbefehl ist schon seit gestern ausgestellt, und eigentlich sollte Frerichs längst in Oldenburg in U-Haft sein. Aber wegen der neuen Entwicklung dürfen wir ihn noch ein bisschen hier behalten, statt ihn hin und her zu karren. Spart ja auch mächtig Kilometer.«

»Und damit Fahrtkosten«, ergänzte Stahnke überflüssigerweise. Irgendwie konnte er heute kein Ende finden. »Wollen Sie denn nicht auch bald mal Feierabend machen?«

»Sicher«, sagte Manninga. »Bald. Aber vielleicht gehe ich vorher noch einmal zu ihm runter. Mal sehen.« Er beugte sich wieder über seine Papiere.

Was für ein Job, dachte Stahnke und ging endlich.

9.

Mit dem Tag war auch der laue Wind, der die Hitze zeitweise etwas erträglicher gemacht hatte, zur Ruhe gegangen, und die Sommernacht umfing ihn wie mit warmer Watte. Stahnke ließ die Glastür hinter sich zuschwingen und blieb stehen. Gerade­aus ging es in die Altstadt, nach Hause, ins Bett, zum wohlverdienten und verdammt nötigen Schlaf. Er gab sich einen Ruck, machte zwei, drei Schritte, blieb wieder stehen. Und wandte sich nach rechts. Was für ein Job, dachte er wieder und seufzte.

Die Georgstraße, in der das Polizeigebäude thronte, war eine Tangente der Fußgängerzone und selbst teilweise eine Einkaufsstraße. Linker Hand ragte wie ein Riesenbauklotz ein Billigkaufhaus in den dunklen Himmel, rechts duckte sich eine Zeile gesichtsloser Filialgeschäfte. Dort, wo Stahnke kürzlich noch CDs gekauft und sich über die inkompetente Bedienung geärgert hatte, waren die Scheiben verklebt. Die Leeraner Innenstadt kränkelte schon länger, während sich die Center auf der grünen Wiese immer mehr wie die eigentlichen Marktplätze aufspielten. Das wurde bejammert, aber nicht wirklich bekämpft. Nicht mehr lange, und man würde die ganze Stadt aufs Land verlegen, überlegte der Hauptkommissar und grins­te. Dann konnte der ganze Zirkus wieder von vorne losgehen.

An der Hauptpost knickte die Straße ab, als hätte man sie um den Betonblock mit dem gelben Horn herumgebogen. Ab hier ging es direkt auf den von einer großen schwarzgelben Untiefentonne gezierten Verkehrskreisel vor dem Bahnhof zu. Rechts davon lag das Zollhaus. Und davor der Parkplatz.

Der Schattenriss des im Jahre 1865 erbauten Zollgebäudes mit seinen eckigen Zinnen hatte etwas von einer Ritterburg. Im vorderen Bereich des Gründerzeit-Kolosses gab es noch ein paar Diensträume der Zollbehörde, der größere Teil des Hauses aber wurde für kulturelle Veranstaltungen genutzt – bei weiter Auslegung dieses Begriffs, der auch Discoabende und Rockfeten einschloss. Zu solchen Anlässen wäre hier um diese Zeit der Bär los gewesen, auch draußen auf dem Parkplatz. Jetzt war alles menschenleer und still. Nun ja, relativ still, eben bis auf den kaum gedämpften Verkehrslärm und das Gebrabbel der Punker und Penner, die auf den Bänken vor dem Bahnhof hockten und dem Dosenbier tapfer die Treue hielten.

Da, der kleine rote Twingo, das musste ihrer sein. Nicht weit davon war der Überfall geschehen. Dort hatte man sie gefunden, in einer Blutlache, die Tatwaffe neben sich. Die Tatortuntersuchung war abgeschlossen, eine Markierung nicht mehr zu erkennen. Alles längst von der Spurensicherung erledigt. Was also suchte er noch hier?

Wieder spürte er das Beben und die vielen kleinen heißen Nadeln. Verdammt, dieser Blick.

Er lehnte sich mit dem Hinterteil gegen einen Mercedes und ließ die Arme baumeln. »Nun mal sachte«, murmelte er vor sich hin. Analyse. Was ging mit ihm vor?

Wie auf einer inneren Projektionswand sah er Sinas Gesicht, ihr spöttisches, spitzbübisches Lachen. Von ihr hatte er viel gelernt, wichtige Dinge, Dinge über Männer und Frauen, auch mit fast fünfzig noch. Eine tolle Zeit war das gewesen mit ihr, nicht nur von wegen »Alter Sack trifft Jungbrunnen«, auch sonst, eben – menschlich? Blöder Ausdruck, das klang ja, als sei schöner Sex etwas Unmenschliches. Aber wenigstens wuss­te er selber ja, was er damit meinte.

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