Peter Gerdes - Fürchte die Dunkelheit

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Ein Spatenstich – und ein scheinbarer Routinefall entpuppt sich als grausige Mordserie. Wer sind die vier toten Kinder, die da in einem Garten am Rande eines ostfriesischen Dorfes verscharrt liegen, teils seit Jahrzehnten, teils erst seit kurzem? Der Hauptverdächtige schweigt beharrlich. Am nächsten Morgen ist er tot. Wie gelangte das Gift in seine Zelle? Hauptkommissar Stahnke sieht sich einem undurchschaubaren Gewirr von Hinweisen, Widersprüchen und Spuren gegenüber. Einige Spuren weisen ins benachbarte Oldenburg, eine führt nach Sheffield in England – und eine zu Stahnkes direktem Vorgesetzen. Dimensionen, die an den „Fall Dutroux“ erinnern, zeichnen sich ab.
Klärung erhofft sich Stahnke von Marion Haak. Die junge Frau ist auf rätselhafte Weise in den Fall verstrickt. Rätselhaft aber ist auch ihr Verhalten, und ihre Aussagen sind es nicht minder. Immerhin aber bringen sie den Hauptkommissar Schritt um Schritt weiter. Seine Zuneigung zu der ebenso reiz- wie geheimnisvollen Frau wächst – seine Risikobereitschaft auch.
Als Stahnke endlich erkennt, womit er es wirklich zu tun hat, findet er sich plötzlich selbst in der Rolle des Opfers wieder. Und seine schlimmsten Ängste drohen wahr zu werden.

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Sina hatte ihm eine Menge beigebracht. Auch, dass manche Dinge nicht ewig dauerten. Und wie man sich auf anständige Art trennte.

War es das? War es nur Hunger, Sehnsucht, einfach Sucht nach einer neuen Frau, einer jungen? Nach Ersatz? Indizien dafür gab es. KK Rosenbohm zum Beispiel. Seine begehrlichen Gedanken an sie waren ihm plötzlich peinlich. Mein Gott, er war drauf und dran gewesen, sich diese Frau schön zu gu­cken und zu denken. Dabei war sie doch überhaupt nicht sein Typ. Oder?

Eigentlich hatte er gar keinen bevorzugten Frauentyp, überlegte er. Katharina, seine Exfrau, und Sina waren überhaupt nicht vergleichbar, und keine von beiden ähnelte Maike Rosenbohm. Oder Marion Haak. So sehr er auch für optische Reize empfänglich war, letztlich entschied für ihn doch die gesamte Persönlichkeit. Ob er sich darauf etwas einbilden durfte?

Etwas anderes aber hatte sich geändert, keine Frage. Nachdem ihm Katharina den Laufpass gegeben hatte, war er jahrelang blockiert gewesen, hatte ihm die innere Bindung an seine frühere Frau neue Beziehungen unmöglich gemacht. Es hatte ewig gedauert, bis er sich davon emanzipiert hatte. Dann, ein paar Affären später, war das mit Sina passiert. Ausgerechnet mit der Freundin eines alten Kumpels! Das aber war »typische Männerdenke«, eine Einsicht, die er ebenfalls Sina verdankte. Sie als jemandes Eigentum zu betrachten, das wegzunehmen gegen ungeschriebene Gesetze verstieß, hieß eine Frau zum Gegenstand zu degradieren. Sina entschied schließlich selbst, wohin und mit wem sie ging. Das hatte das Ganze viel leichter gemacht. Komischerweise sogar Sinas spätere Entscheidung, wieder eigene Wege zu gehen. Ohne ihn.

Das war es wohl: War er nach der Trennung von Katharina jahrelang wie vernagelt gewesen, so war er jetzt offen. Ganz normal, ohne Torschlusspanik. Ein Fortschritt, wenn man es genau nahm. Und eine Lösung.

Die Verwirrung aber blieb.

Stahnke stieß sich von der Limousine ab, die unter dem Rückstoß seines Hinterteils leicht in ihren Federbeinen erbebte. Gut, dass die Karre keine Alarmanlage hat, dachte er und mus­terte den Wagen. Gelbe Nummernschilder, aha, ein Holländer.

Olthoffs Listen fielen ihm ein. Herrje, die hatte er ja völlig vergessen! Ein blöder, ein unverzeihlicher Fehler, schließlich konnten die Fahrzeuge, die der dicke Nachbar seinerzeit notiert hatte, auf dem Umweg über eine Halterfeststellung ein bisschen Licht in Frerichs’ Bekanntenkreis bringen. Wie hatte er das verbaseln können?

Richtig. Nummer vier. Jetzt erinnerte er sich wieder. Die Nachricht vom vierten Kinderleichenfund hatte alles andere in seinem Kopf ausgelöscht wie ein nasser Tafelschwamm. Als ob Betroffenheit ein Ersatz für Professionalität und erprobte Routine wäre.

Apropos Routine: Das Messer, mit dem man Marion Haak attackiert hatte, musste auch endlich mal aus dem Labor kommen. Und überhaupt, zu tun geben würde es mehr als genug.

Langsam stapfte er davon.

10.

Ein leises Rascheln hatte sie geweckt. Zunächst sah sie nur die bauschigen Vorhänge, in denen sich das Licht der Straßenlaterne fing, und spürte den angenehm kühlen Luftzug. Dann bemerkte sie Sanna.

Die gerade noch erfrischende Kühle verwandelte sich in beißende Kälte. Ihre Hände krallten sich in die Bettdecke und zogen sie hoch. Bis übers Kinn, die Nase, die Augen. Wärme, Geborgenheit, Schutz suchend.

Sanna aber blieb.

»Hör gut zu, Kleines«, zischte sie, »nur für den Fall, dass Roland nicht deutlich genug war. Dieses Weichei. Du weißt, dass wir keine leeren Worte machen. Das weißt du doch hoffentlich?«

»Ja, das weiß ich«, stieß Nane hervor. Gierig saugte die Bettdecke ihre Worte auf.

»Deine Warnung hast du ja gekriegt«, fuhr Sanna fort. »Aber wir haben noch mehr auf Lager. Wir haben noch mehr.«

»Das weiß ich doch«, keuchte Nane. Der Bettbezug drang ihr zwischen die Lippen und verursachte ein pelziges Gefühl auf der Zunge.

»Wir haben sie«, sagte Sanna. »Wir haben sie immer noch. Und wir werden sie auch behalten. Jetzt liegt es bei dir.«

»Ja.« Nane schluchzte.

»Also Maul halten«, sagte Sanna. »Maul halten. Niemals vergessen. Niemals ein Wort. Für immer und ewig.«

»Ja.«

Nane spürte Tränen auf ihren Wangen. Sie wusste, dass Sanna gegangen war. Vorsichtig schob sie das Oberbett hinunter bis unters Kinn. Laue Luft drang an ihr Gesicht, sanft bewegt von der nächtlichen Brise, die die Vorhänge bauschte. Aber tief drinnen in ihr war es wie Eis.

11.

Als Stahnke kurz vor acht die Tür zu seinem Büro öffnete, warteten Kramer und Maike Rosenbohm schon auf ihn. Vier weit aufgerissene Augen signalisierten ihm, dass ein Morgengruß verzichtbar war. »Was?«, sagte er stattdessen.

»Frerichs ist tot«, sagte Kramer.

Stahnke hatte nicht besonders gut geschlafen, war erst weit nach Mitternacht und nur mit Hilfe einer Dreiviertelflasche Bordeaux zur Ruhe gekommen und hatte wüst geträumt. Weder von Messerstechern noch von Kinderleichen, erstaunlicherweise; dafür hatte sich ein altvertrauter Alp zurückgemeldet. Enge, gewundene Gänge, Röhren mit bröckelnden Wänden, glitschige Gewölbe mit ansteigenden Wasserspiegeln. Alles eine Folge des Geburtstraumas, schon möglich. Immer aber ein Indikator für große Erschütterungen in seinem Leben. Früh war er aufgewacht, hatte sich noch einmal umgedreht und prompt verschlafen. Das Frühstücksbrötchen muss­te ausfallen, zum Schnellkaffee hatten ihm fette Schlagzeilen ekel­hafte Bruchstücke dessen entgegengestammelt, was er sowieso schon wusste. Den Weg ins Polizeigebäude hatte er sich durch eine Horde von Urhebern solcher Schlagzeilen bahnen müssen. Entsprechend matschig fühlte er sich.

Also Frerichs war tot. »Was?!« Das war doch nicht möglich. Eine Katastrophe.

»Er hat sich vergiftet«, sagte Maike Rosenbohm. »Beim We­cken heute früh lag er tot auf dem Boden seiner Zelle. Nichts mehr zu machen. Mergner ist bereits benachrichtigt.«

»Und Manninga?«, fragte Stahnke.

»Der auch«, sagte Kramer. »Er ist schon im Haus. Lässt ausrichten, er meldet sich. Wir sollen erst einmal weiterarbeiten.«

»Was?!« Das sollte doch wohl ein Witz sein. Wie, bitte schön, sollten sie denn wohl »erst einmal weiterarbeiten«, womöglich auch noch »in aller Ruhe«, wo ihnen soeben in einem Fall, der die Öffentlichkeit schockierte, die Medien elektrisierte und dessen Dimensionen überhaupt noch nicht absehbar waren, die Schlüsselfigur abhanden gekommen war? Und was, wenn sie es hier nicht mit einem Einzeltäter zu tun hatten, wenn es Komplizen, wenn es weitreichende Verbindungen gab? Was, wenn sich in diesem Moment andere Kinder in der Gewalt anderer Verbrecher befanden, auf deren Fährte sie Frerichs hätte führen können? Die Schweine konnten frohlocken. Und die Kinder? Was konnten die?

Kramers Blick war ruhig und fest wie immer. Stahnke fragte sich, ob er dasselbe dachte. Die Wahrscheinlichkeit war groß. Manningas Vorgehen war mehr als leichtfertig gewesen. Die Vernehmung eines Tatverdächtigen in einem Fall diesen Ausmaßes ging man nicht ohne Vorbereitung an, nicht einfach mal eben so nach einem harten Arbeitstag. Und schon gar nicht allein. Und wenn, dann brach man solch ein Verhör nicht mittendrin ab, nachdem man den Verdächtigen über die neuen Entwicklungen in Kenntnis gesetzt und selber überhaupt nichts erfahren hatte. Das war schlecht, das war stümperhaft. Jetzt hatten sie die Quittung.

»Wie kann es denn angehen …« Stahnke sprach die Frage nicht vollständig aus. Das war auch gar nicht nötig. Klar, dass die anderen sie bereits ausgiebig gewälzt hatten.

»Er muss das Gift von Anfang an bei sich gehabt haben«, sagte Kramer. »Außenkontakte gab es keine, nicht einmal mit einem Anwalt; er hat überhaupt keinen verlangt. Natürlich hat man ihn durchsucht, aber so eine Giftkapsel kann man leicht verstecken.« Kramer zuckte die Achseln. »Jedenfalls vermute ich, dass es eine Kapsel war. Dutzendweise Schlaftab­letten kommen ja wohl kaum in Frage.«

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