Christian Macharski - Das Schweigen der Kühe

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Das kleine Dorf Saffelen wird von einer unheimlichen Einbruchsserie heimgesucht. Da die Polizei im Dunkeln tappt, nimmt Ortsvorsteher Hastenraths Will höchstpersön-lich die Ermittlungen auf. Der rustikale Landwirt formt aus Löschmeister Josef Ja-ckels, Kreisliga-C-Legende Richard Borowka und anderen Dorfbewohnern eine schlagkräftige Task Force und spürt dem Täter mit überschaubarer Intelligenz, aber viel Herz nach. Je tiefer die Dorfbewohner in das Dickicht aus Schuld und Sühne eindringen, desto näher kommen sie einem dunklen Geheimnis, das ihr Leben von Grund auf verändern wird. Doch Hastenraths Will folgt unbeirrt der Spur des Täters. Zu spät wird ihm klar, dass er in tödlicher Gefahr schwebt.
Ein fesselnder Krimi voller Humor, Ledienschaft und Spannung, der ganz nebenbei noch einen liebevollen Blick auf das Innenleben einer kleinen Dorfgemeinschaft wirft.

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„Er hat doch schon einen Namen: Einbrecher.“ Paul-Heinz Mobers, seines Zeichens pensionierter Baustellenpolier und Saffelens angesehenster Schwarzarbeiter, steckte sich genüsslich eine Zigarre an und blies den Rauch in den Raum. Ein paar der Anwesenden lachten.

Haselheim warf ihm über die Schulter einen verächtlichen Blick zu und fuhr unbeirrt fort: „Woher ich weiß, dass so was nötig ist? Ich habe kürzlich einen spannenden Kriminalroman gelesen: ,Cupido‘ von Jilliane Hoffman.“

Plötzlich beugte sich ein Mann in einer Feuerwehruniform vor. Auf seinem Kopf trug er würdevoll einen fluoreszierenden Feuerwehrhelm mit einem reflektierenden roten Streifen. Bei dem Mann, der einen nervös-unbeholfenen Eindruck machte, handelte es sich um Josef Jackels, den Löschmeister und Spre cher der Freiwilligen Feuerwehr Saffelen. Er war 59 Jahre alt und etwa genauso lange schon der Nachbar und beste Freund von Hastenraths Will. Er war herzensgut, manchmal jedoch von beängstigender Naivität. Dennoch hatte er sich durch seine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die vom Würstchen wender beim Pfarrfest bis hin zum Körbchenrundgeber in der Kirche reichten, zu einer Autorität im Dorf entwickelt. Sein Wort wurde gehört, seine Meinung hatte Gewicht. Und so horchte Hastenraths Will interessiert auf, als Josef Jackels das Wort ergriff, hoffte er doch, plötzlich unerwartete Schützenhilfe im Kampf gegen diesen aufgeblasenen Lehrer zu erhalten.

Josef Jackels sah Peter Haselheim mit ernstem Blick an und fragte: „Liliane Hoffmann? Ist das die Tochter von Hoffmanns Leo? Die mit die abstehenden Segelohren, der der Mann laufen gegangen ist?“

Will verdrehte die Augen, während sich Haselheim ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

„Nein, Herr Jackels. Jilliane Hoffman ist eine amerikanische Schriftstellerin. Die hat einen Bestseller geschrieben ... also ein berühmtes Buch. Darin geht es um einen Serienmörder und der bekommt von der Presse den Namen ,Cupido‘.“

Josef Jackels stockte kurz, nickte dann wissend, murmelte leise: „Richtig, Cupido“, und lehnte sich wieder zurück in den Schatten seiner Sitznachbarn.

Dafür ergriff Heribert Oellers nun das Wort. Heribert Oellers war eine imposante Erscheinung von massiger Statur mit ständig ölverschmierten Fingernägeln. Er war der gestrenge Inhaber von Autohaus Oellers, dem erfolgreichsten Unternehmen und größten Arbeitgeber von Saffelen. In seiner Firma war fast die gesamte Saffelener Fußballreserve beschäftigt, darunter auch Fredi Jaspers im Büro und Richard Borowka in der Werkstatt. Oellers’ brummige Stimme klang wie ein herannahendes Fliegergeschwader: „Was soll der Quatsch mit das Buch? Und was ist Cupido überhaupt für ein bescheuerter Name?“

Peter Haselheim ärgerte sich über diesen Einwurf, aber er wusste, dass er den einflussreichen Gebrauchtwagenmogul auf seine Seite bringen musste. „Sie haben absolut Recht, Herr Oellers“, er sah dem Autohausbesitzer tief in die Augen, „aber da wir es auch hier mit einem namenlosen Serientäter zu tun haben, wäre es gut, ihm einen Namen zu geben. Sie haben auch Recht, Herr Oellers, wenn Sie sagen, der Name ,Cupido‘ sei nicht mit Bedacht gewählt. Cupido ist, wie wir alle wissen, in der römischen Mythologie der Liebesgott. Entsprechend dem Eros in der griechischen Mythologie.“ Im Saal wechselten unsichere Blicke. Es war mucksmäuschenstill. Nur das schwere, regelmäßige Atmen von Borowka war zu vernehmen. Hasel heim fuhr ungerührt fort: „Angesichts der Gefahrenlage, in der wir uns in Saffelen befinden, halte ich einen anderen Namen für unseren Mann für wesentlich passender. Warum? Weil es der Name des Gottes der Totenwelt ist!“ Haselheim hielt beschwörend beide Arme in die Höhe. Seine Stimmlage wechselte fast unmerklich in einen bedrohlichen Unterton. „Meint er etwa Hades?, werden Sie alle sich fragen. Nein, mir, und ich denke auch Ihnen allen, liegen die alten Römer mehr als die alten Griechen. Deshalb möge unser Einbrecher fortan den Namen PLUTO tragen!“ Seine letzten Worten ließ er lange nachhallen, dann strich er sich mit großer Geste durchs Haar und setzte sich sichtlich zufrieden auf seinen Platz.

Im Saal brachen hitzige Diskussionen aus, an denen sich alle beteiligten. Außer Borowka, der tief und fest schlief und Will, der eingeschnappt vor sich hin stierte und sich die ganze Zeit fragte, warum um alles in der Welt man einen Einbrecher nach einem Schokoriegel benennen sollte.

5

Mittwoch, 7. Mai, 20.14 Uhr

Langsam breitete sich in seinem Magen eine wohlige Wärme aus. Ein Jägermeister kann Wunder wirken, dachte Frantisek. „Noch einen“, rief er dem Mann hinter dem Tresen zu, „und für Kumpel auch.“

Der wortkarge Wirt, der die ganze Zeit stoisch ein Bierglas nach dem anderen poliert hatte, legte langsam das Spültuch zur Seite und nahm die Jägermeisterflasche aus dem Regal, ohne seinen Blick von Frantisek zu wenden. Nachdem er wortlos die beiden Schnapsgläser aufgefüllt hatte, wandte er sich wieder den Biergläsern zu.

Frantisek stieß seinen Kumpel an und raunte ihm zu: „Was ist das für alter – wie sagt man – Grieskorn? Spricht kein Wort und glotzt die ganze Zeit mich an.“

Hermann fixierte den Wirt aus dem Augenwinkel und sah Frantisek mit trübem Blick an: „Griesgram, nicht Grieskorn. Was regst du dich auf? Hier sind wahrscheinlich selten Fremde. Kein Wunder“, er sah sich in der Kneipe um, „hier sieht’s ja aus wie vor hundert Jahren. Und es riecht, als wäre hier drin ein Rudel Wildschweine gestorben.“ Sie mussten beide lachen. Der Alkohol hatte sie übermütig werden lassen, obwohl der Anlass, weswegen sie in Saffelen waren, ein durchaus ernster war. Wenn man so will, hatten sie beruflich hier zu tun.

„Ich dir sagen, Hermann, ich froh, wenn wir hier weg. Wo wir gehen, wenn wir fertig?“

Hermann sah sich verstohlen um, kramte einen zerknitterten Zettel aus der Hosentasche, überflog ihn kurz und ließ ihn wieder verschwinden. Er beugte sich hinüber zu Frantisek und flüsterte: „Nach Frankfurt. Dann sind wir endlich wieder unter Menschen.“

Frantisek brach erneut in albernes Gelächter aus. Als er aufsah, bemerkte er, dass der Wirt immer noch seinen Blick auf ihn geheftet hatte. Plötzlich öffnete sich die Falttür, die zum Saal führte, in dem es offensichtlich hoch her ging.

Seit zwei Stunden saßen diese beiden Typen nun schon an der Theke und tranken einen Jägermeister nach dem anderen, ohne auch nur annähernd betrunken zu werden. Harry Aretz spülte Biergläser und ließ sie nicht aus den Augen. Der eine, ein großer, behaarter Kerl mit einem beeindruckenden Stier nacken, schien der Chef zu sein, so viel hatte er mitbekommen. Der zweite, von eher schlanker Statur, sprach mit osteuro päischem Akzent. Er hatte auffällig hohe Wangenknochen und Augen, die tief in ihren Höhlen lagen. Doch wenngleich er auf den ersten Blick einen hageren Eindruck machte, so hatte er doch einen recht sehnigen und muskulösen Oberkörper. Sein spärliches, dünnes Haar klebte fettig am Kopf. Den ganzen Abend schon tuschelten die beiden miteinander, aber Harry konnte nur Wortfetzen auffangen. Er mochte keine Fremden. Spätestens, seit dieser Dachdecker aus Krefeld seine Schwester unglücklich gemacht hatte. Doch bevor seine Gedanken wieder zurückwanderten in diese düsteren Zeiten, in denen er kurz nacheinander erst seine Frau und dann seine Schwester verloren hatte, öffnete sich die Falttür neben der Theke und Maurice trat mit Schweiß auf der Stirn und einem vollgekritzelten Zettelblock in die Gaststätte. Der Anblick seines Neffen zauberte ein kurzes Lächeln in das ansonsten sorgenzerfurchte Gesicht von Harry Aretz.

Maurice versuchte seine Gedanken zu sortieren, nachdem er die Falttür wieder hinter sich geschlossen hatte. Er sah auf seinen Zettel: „18 Pils, 18 Korn, ein Alsterwasser und eine Cola light“, rief er seinem Onkel zu, der das Spültuch zur Seite legte und sofort mit dem Zapfen begann. Während er hochkon zentriert ein Glas nach dem anderen unter dem strammen Bierstrahl der Zapfanlage vorbeiwandern ließ, fragte er, ohne aufzusehen: „Alsterwasser für Haselheim ist klar. Aber für wen ist denn die Cola light?“

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