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Die häufig gehörte Warnung, dass Nuss-Allergiker auf Haselnussöl verzichten sollen, gilt nur für die innere Einnahme und trifft bei der äußeren Anwendung nicht zu. |
Eigentlich zählt dieses Öl, das in fester Form ein Wachs ist, korrekterweise nicht zu den Pflanzenölen, sondern zu den Wachsen. In der Hautpflege aber ist es ein fester Bestandteil. Das flüssige Wachs ist etwa drei Jahre haltbar. Sein Geruch ist fast neutral bis zart nussig. Das pflanzliche Wachs stabilisiert und reguliert den Feuchtigkeitsmantel der Haut und stärkt das Bindegewebe. Es dringt leicht in die Haut ein und schützt sie. Jojobawachs ist ein ideales Basisöl für Naturparfüms.
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Es darf nur äußerlich angewendet werden, da Wachse nicht verstoffwechselt werden können. |
Ein gut haltbares Öl mit mildem Nussaroma. Es eignet sich hervorragend als Massageöl, da es nur langsam einzieht, besonders hautpflegend und gut verträglich ist. Es hat sich bewährt bei der Pflege von trockener, spröder und reifer Haut, wirkt regulierend bei Verhornungsprozessen, schützt und pflegt angenehm. Es ist auch gut geeignet als Haarkur bei sprödem Haar und Haarspliss.
Ein gut haltbares Öl mit mildem nussigen Mandelgeruch. Es zählt zu den beliebtesten Massageölen, dringt gut ein und durchfettet die Haut. Durch seine reizlindernde und pflegende Eigenschaft ist es gut verträglich und findet bei der Pflege von trockener, spröder und reifer Haut Verwendung, es schützt und pflegt. Leider wird wirklich gutes, naturreines Mandelöl immer mehr zur Rarität, da die Nachfrage weitaus größer ist als das Angebot.
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Die häufig gehörte Warnung, dass Nuss-Allergiker auch auf Mandelöl verzichten sollen, gilt nur für die innere Einnahme und trifft bei der äußeren Anwendung nicht zu. |
Das sehr gut haltbare und wunderbar hautpflegende Öl stammt meist aus Namibia und wird aus den Kernen der Marulafrüchte gepresst. Es hilft trockener und irritierter Haut und glättet sie sichtlich, da es sehr feuchtigkeitsbindend ist. Sein hoher Vitamin-E-Komplex und die enthaltenen Phytosterole schützen die Haut vor Lichteinstrahlung sowie vorzeitigem Alterungsprozess.
Ein nur gering haltbares Öl mit intensiv nussigem Geruch. Da es reich an Gamma-Linolensäure ist, kann es bestens innerlich angewendet werden, um das Immunsystem zu stärken und das Hormonsystem zu regulieren. Reizempfindliche Haut findet mit Nachtkerzenöl Linderung, zudem zieht es sehr rasch ein, hat entzündungshemmende Eigenschaften und ist bewährt bei Neurodermitis und Ekzemneigung.
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Nachtkerzenöl zählt zu den wenigen Ölen, die im Kühlschrank aufbewahrt werden können. Dadurch verlängert sich seine Haltbarkeit. |
Ein altbewährtes, gut haltbares Öl mit intensivem fruchtig-olivigen Geruch. Ideal als Massageöl, da es nur langsam einzieht. Wirkt erwärmend, ist sehr hautpflegend und regenerierend. Für die Pflege von trockener, schlecht durchbluteter, spröder, rissiger und schuppender Haut ist Olivenöl sehr gut geeignet, ebenso zur Reinigung der Haut und zum Entfernen von Krusten und Borken.
Ein mäßig haltbares Öl mit saurem, fruchtigem Geruch und intensiv oranger Farbe. Es hat sich bestens bewährt zur Behandlung von strahlengeschädigter Haut, bei Verbrennungen und bei schlecht heilenden Wunden zur Zellregeneration. Es stärkt die Abwehr- und Schutzmechanismen der Haut.
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Sanddornöl färbt sehr stark, deshalb äußerst sparsam anwenden. |
Ein gut haltbares Öl mit dezent nussigem Geruch. Es eignet sich bestens zur Basishautpflege und Massage, unterstützt die Entgiftungsprozesse der Haut und wirkt leicht erwärmend. Sesamöl wird von vielen hochgeschätzt und ist das wichtigste Öl in der ayurvedischen Heilkunde. Dort wird es für Massagen, Güsse und Ölziehkuren eingesetzt.
Ein gut haltbares Öl mit angenehm mildem Geruch, das rasch in die Haut einzieht. Das Öl baut den Barriereschutz der Haut auf, ist regenerierend und geeignet bei trockener, aber auch fetter und entzündeter Haut sowie hilfreich bei Neurodermitis. Sonnenblumenöl ist Bestandteil in vielen Naturkosmetikprodukten.
Ein mäßig haltbares Öl mit intensivem, etwas bitterem nussigen Geruch. Es fördert die Regeneration der Haut, verbessert den Zellstoffwechsel und hat pilzhemmende Eigenschaften. Sein Einsatzgebiet ist auch die reife und irritierte Haut.
Weizenkeimöl (CO 2-Extraktion)
Ein mäßig haltbares Öl mit feinem Geruch und angenehmer Konsistenz. Es zieht rasch ein und beugt vorzeitigen Alterungsprozessen der Haut vor, hilft das Bindegewebe zu stärken, zu festigen und sorgt dennoch für eine gesunde Elastizität der Haut. Aufgrund seiner Fähigkeit, den Zellerneuerungsprozess zu beschleunigen, ist das Weizenkeimöl ein hervorragendes Öl zur Unterstützung von Heilvorgängen.
Ein mäßig haltbares Öl mit herbem Geruch, das aus der Pressung von Hagebuttenkernen gewonnen wird. Das Öl ist hervorragend zellstoffwechselaktiv und zieht rasch in die Haut ein. Es weist entzündungshemmende, wundheilende und hautregenerierende Eigenschaften auf und ist bewährt bei reifer Haut, bei Narben sowie Ekzemen und irritierter Haut, zudem reguliert es den Verhornungsprozess.
Mazerate sind Pflanzenöl-Zubereitungen. Dabei werden Heilpflanzen für einige Wochen in einem fetten Öl eingelegt, sodass ihre fettlöslichen Wirkstoffe in das Öl übergehen.
Ein gut haltbares Öl mit zart-nussigem Aroma, das sich zur Hautpflege und Massage eignet. Es wirkt dezent kühlend, beruhigend, glättend und feuchtigkeitsspendend.
Johanniskraut in Olivenöl
Ein gut haltbares Öl mit kräftig-würzigem Geruch. Es wird eingesetzt zur Wundheilung und zur Pflege bei gereizter und geröteter Haut. Es fördert die Durchblutung, wirkt erwärmend und schmerzlindernd. Bewährt bei Ischialgien, Nervenentzündungen und rheumatischen Beschwerden.
Ringelblumen in Mandelöl oder in Olivenöl
Ein gut haltbares Öl mit krautig-würzigem Geruch bei Mazeration in Olivenöl. Mazerate in Mandelöl haben einen angenehmeren, milderen Geruch und eigenen sich besonders für die Babypflege. Ringelblumenöl hilft bei geröteter, entzündeter Haut und schlecht heilenden Wunden.
Hydrolate sind Pflanzenwässer, die als »Nebenprodukt« bei der Destillation von ätherischen Ölen entstehen und frei von jeglichen Zusätzen sind. Manche Pflanzen, wie die Rosenblüten der Rosa alba, werden eigens nur zur Gewinnung des Rosenhydrolats destilliert, während viele andere Hydrolate gar nicht verwendet werden können, trotz der enormen Mengen, die anfallen, da sie verunreinigt sind (zur Herstellung siehe hier.).
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