Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Isolde Kurz – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Er hat­te den Hut ab­ge­nom­men, um sich die ge­röte­te Stirn zu lüf­ten. Jetzt riss er auch den Hemd­kra­gen auf, als ob er am Er­sti­cken wäre.

Das kann doch nicht sein, sag­te ich. Ge­hen sie ja mir, der ich nicht ihr Er­zeu­ger bin, durchs Le­ben nach. Den­ke nur gleich an die Sze­ne, wie Ar­min den Va­rus in Che­rus­ka be­glück­wünscht.

Und ich be­gann aus dem Ge­dächt­nis die Stel­le, wie sie mir ein­fiel, ihm vor­zu­sa­gen. Die zwei stei­ner­nen Ros­se­bän­di­ger mit­ten im Grü­nen, die aus­sa­hen wie ein nach Thuis­ko­land ver­setz­tes Stück Rom, ga­ben den rech­ten Hin­ter­grund dazu, und als ich mit den Wor­ten schloss:

Wal­hal­la lä­chelt, weil Ro­mas Göt­ter uns­re Gäs­te sind, – da stand er still und horch­te, horch­te noch lan­ge fort wie auf das fer­ne Rau­schen ei­nes Was­ser­falls.

Ja, sag­te er end­lich, so war es. Wenn ich den Fa­den wie­der­fin­den könn­te.

Ei was, rief ich, du musst ihn fin­den! Denk’ an den, der die Wor­te sprach: So kom­man­diert die Poe­sie!

Er konn­te sie kom­man­die­ren. Er war ihr Kö­nig, gab er zur Ant­wort. Und selbst Er, – wenn er et­was Gro­ßes vor­hat­te, so flüch­te­te er in sein Gar­ten­haus, und Chris­tia­ne – durf­te ihm das Es­sen schi­cken.

In sei­nem Ge­sicht ar­bei­te­te es grim­mig, wie wenn Wel­ten sich be­kämp­fen.

Ich muss sie bre­chen, ich muss sie bre­chen, die­se Fes­seln! Ich muss, ich muss! hör­te ich ihn vor sich hin sa­gen, und als wir an den Schwa­nen­wei­her ka­men, war er plötz­lich von mei­ner Sei­te ver­schwun­den.

Da hast du was Schö­nes an­ge­rich­tet, sag­te ich vol­ler Angst zu mir sel­ber, er ist im­stan­de und ver­lässt sie.

Und mein bö­ses Ge­wis­sen er­laub­te mir nicht, Sel­ma an die­sem Abend vor Au­gen zu tre­ten, da ich über­zeugt war, es müs­se heu­te ir­gend et­was Ent­schei­den­des zwi­schen den Gat­ten vor­ge­hen.

Am an­dern Mor­gen, der für mei­ne Abrei­se be­stimmt war, pack­te ich eben mei­ne Wä­sche in das Hand­köf­fer­chen und über­leg­te wie viel Zeit mir bis zur Ab­fahrt des Zu­ges blei­be, um von den Freun­den, de­nen mein Hier­sein doch nur Ver­wir­rung stif­te­te, Ab­schied zu neh­men, als Gu­stav bei mir ein­trat. Er sah ganz ver­wan­delt, strah­lend aus, als ob er sich über Nacht ver­jüngt hät­te, und sag­te schnell:

Liebs­ter, bes­ter Freund, ich kom­me mit der drin­gen­den Bit­te, heu­te noch nicht ab­zu­rei­sen.

Da­bei fuhr er mit ei­nem mut­wil­li­gen Griff in den Hau­fen schön ge­fal­te­ter Ge­gen­stän­de, die ich zum Ein­pa­cken zu­recht­ge­legt hat­te, und streu­te sie aus­ein­an­der.

Du weißt, dass am 15. mein Schiff in Ham­burg ab­ge­ht, sag­te ich.

Ein Tag ver­schlägt nichts, ich bit­te dich nur um einen. Du hast mir ges­tern einen so großen Dienst er­wie­sen, dass du heu­te fort­fah­ren und mir den zwei­ten er­wei­sen musst. – Als du mir ges­tern mei­ne ei­ge­nen Ver­se vor­sprachst, da kam es auf ein­mal über mich wie im Turm­stüb­chen des ir­ren Dich­ters. Da­rum ver­ließ ich dich so rasch, ich muss­te al­lein sein. Und den­ke dir, in der Nacht stell­te sich plötz­lich der Che­rus­ker wie­der ein und Va­rus mit sei­nen Rö­mern und die rei­zen­de At­this, die un­sern Olaf ent­zück­te, alle die al­ten Freun­de aus der Jung­ge­sel­len­zeit. Das war ein Fest. Ich brach­te die gan­ze Nacht im Stu­dier­zim­mer zu, mir ei­li­ge Auf­zeich­nun­gen ma­chend. Sie hat­ten mir nach der lan­gen Zeit so viel zu sa­gen, dass ich mit Schrei­ben kaum nach­kom­men konn­te. Und es braus­te und wog­te um mich her wie Welt­ge­richts­po­sau­nen. Die Nacht­stun­den, die wa­ren im­mer mei­ne bes­te Ar­beits­zeit. Das muss wie­der so wer­den. Mei­ne arme Frau hat sich ge­ängs­tet, na­tür­lich, ich kam ja nicht zu Bet­te. Ich hör­te sie mehr­mals vor die Tür schlei­chen, aber sie rief mich zum Glück nicht an. Hät­te ich ge­öff­net und nur ein Wort ge­spro­chen, so wä­ren die Gäs­te viel­leicht ent­flo­hen, wer weiß wo­hin! So ließ ich sie ste­hen. Die­se glück­li­che Nacht der Emp­fäng­nis dan­ke ich dir. Und mein Stück soll nichts da­bei ver­lo­ren ha­ben, dass ich un­ter­des­sen um Jah­re äl­ter und rei­fer ge­wor­den bin. Es soll ihm be­kom­men wie dem Hel­den, der nenn Jah­re an der Mut­ter­brust sog, um stark zu wer­den.

Und was soll ich jetzt für dich tun?

Jetzt sollst du zu Sel­ma ge­hen und sie trös­ten und ihr be­greif­lich ma­chen, dass sie mich we­der heu­te noch mor­gen, noch im Lau­fe der nächs­ten Tage, viel­leicht der nächs­ten Wo­chen er­war­ten darf.

Du willst fort? frag­te ich er­schro­cken, und die schö­ne Freu­de fiel schwer zu Bo­den. Wuss­te ich doch von Lu­zern her, wes­sen die Frau in ih­rer Lei­den­schaft fä­hig war.

Wie ich ste­he und gehe, war die Ant­wort. Ich muss wie­der ein­mal al­lein sein. Das ist’s, was mir bis­her ge­fehlt hat. Aber ich gehe nicht weit fort. Ich neh­me gar nichts mit als mei­ne Pa­pie­re (er klopf­te auf die Ta­sche sei­nes Rocks, die prall ge­füllt war). Von dei­ner Freund­schaft er­bit­te ich mir, dass du heu­te noch hier bleibst, wäh­rend ich mich heim­lich emp­feh­le, und dass du mein ar­mes Weib­chen be­ru­higst. Sie hat es, weiß Gott, nicht leicht mit mir. Aber sie ist so gut und ver­stän­dig. Sage ihr, sie sol­le nur fein flei­ßig ihre neue Rol­le üben. Vi­el­leicht reift sie mir doch noch ein­mal zur Thus­nel­da her­an. Je­den­falls wird sie einen bes­se­ren Gat­ten zu­rück­be­kom­men, als sie ihn heu­te ver­liert. Wenn ich wie­der ich sel­ber bin, so wer­de ich sie auch bes­ser scho­nen und he­gen. Sag’ ihr das.

Aber warum sagst du es ihr nicht selbst?

Nein, nein, es gäbe Sze­nen und Trä­nen, und dar­über ver­flö­gen mir die schöns­ten Ge­dan­ken. – Leb’ wohl, Har­ry, und Dank!

Da­mit stürm­te er die Trep­pe hin­un­ter.

Ich fand Sel­ma in großer Er­re­gung, wie ich ge­fürch­tet hat­te.

Gu­stav ist krank, rief sie mir schon an der Schwel­le ent­ge­gen. Er hat die gan­ze Nacht sich nicht ge­legt, und heut ist er in al­ler Frü­he fort­ge­gan­gen, was er nie­mals tut.

Nein, Sel­ma, sag­te ich. – Jetzt wird er erst ge­sund. Bis­her hat­ten Sie einen heim­li­chen Kran­ken im Haus, aber nun wird er ge­ne­sen.

Ich rich­te­te ihr Gu­stavs Auf­trag aus, den sie ganz ent­geis­tert mit sto­cken­dem Atem an­hör­te. Ich be­schwor sie mit al­ler Be­red­sam­keit, die ich auf­brin­gen konn­te, ihn nicht zu su­chen noch zu­rück­zu­ru­fen, auch wenn er wo­chen­lang aus­blei­be, sich nicht zwi­schen ihn und sein Werk zu drän­gen.

Die lei­den­schaft­li­che Frau brach in Trä­nen aus.

Also ich bin schuld, wenn sein größ­tes Werk stock­te? rief sie bit­ter.

Nicht Sie, er er­kennt es aus­drück­lich an. Nur das über­große Glück, das an die Erde ket­tet und die Lust zu ho­hen Flü­gen lähmt.

Sie be­ru­hig­te sich all­mäh­lich.

So­lang er nur kei­ne an­de­re Frau mir vor­zieht, will ich mich in al­les schi­cken, will mit al­lem zu­frie­den sein, sag­te sie, ihre Trä­nen trock­nend.

Ich be­teu­er­te ihr mit gu­tem Ge­wis­sen, dass sie von an­de­ren Frau­en nichts zu fürch­ten habe, denn ich kann­te mei­nen Freund und wuss­te, dass es für ihn im Grun­de gar kei­ne Lie­be gab als die zur Kunst, was ich sie na­tür­lich nicht mer­ken ließ.

Sie woll­te wis­sen, wie lan­ge die­ses Werk ihn in An­spruch neh­men wür­de, ob es in vier, in sechs Wo­chen fer­tig sein kön­ne. Ich setz­te ihr aus­ein­an­der, dass das Gan­ze eine Sa­che von Mo­na­ten, bei Gu­stavs un­be­re­chen­ba­rer Ar­beits­wei­se viel­leicht von Jah­ren sei, und dass es viel von ihr ab­hän­ge, wie rasch oder wie lang­sam er die Auf­ga­be löse, dass er aber ganz ge­wiss, so­bald er nur mit dem Gröbs­ten fer­tig sei, zu ihr zu­rück­keh­ren wer­de, um sein Werk im ein­zel­nen durch­zu­ar­bei­ten und aus­zufei­len.

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