Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Isolde Kurz – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Wir lern­ten einen glän­zen­den, rö­misch ge­bil­de­ten Ar­mi­ni­us ken­nen, der den Rö­mern un­ver­däch­tig ist, weil ihn nicht nur die hohe Aus­zeich­nung des rö­mi­schen Bür­ger­rechts und der rö­mi­schen Rit­ter­wür­de, die ihm al­lein vor al­len Bar­ba­ren­fürs­ten ver­lie­hen ist, son­dern mehr noch die ei­ge­ne An­la­ge über sein Volk hin­aus­ge­ho­ben und den Über­win­dern zu­ge­sellt hat. Aber als lang­jäh­ri­ger La­ger­ge­nos­se des Ti­be­ri­us hat er von den Rö­mern nicht nur die Kriegs­kunst ge­lernt, son­dern auch die Kunst des Beo­b­ach­tens und Ab­war­tens, des lei­sen Auf­tre­tens und des har­ten An­pa­ckens. Und das Rö­mer­tum klebt ihm nicht auf der Haut wie sei­nem Bru­der Fla­vi­us, der den Dienst bei den frem­den Herrn als Ehre emp­fin­det, es ist nur ein Man­tel, der auch ab­ge­wor­fen wer­den kann. Wird der jun­ge Held ihn ab­wer­fen? Die­se Fra­ge stell­ten die ers­ten Sze­nen in be­klem­men­der Span­nung auf. Zu der rö­mi­schen Ver­füh­rung hat­te der Dich­ter noch eine an­de­re Macht hem­mend in sei­nen Weg ge­stellt: die Lie­be. Se­ge­s­tes, der Rö­mer­knecht, durch­schaut al­lein den Zwie­spalt in der Brust des Jüng­lings, und um ihn füg­sam zu er­hal­ten, hat er ihm die herr­li­che Toch­ter an­ver­lobt, aber die Hoch­zeit dem Un­ge­dul­di­gen un­ter im­mer neu­en Vor­wän­den ver­scho­ben. Für einen Au­gen­blick scheint das Schick­sal von Thuis­ko­land an der Dün­ne ei­nes Frau­en­haa­res zu schwe­ben. Denn schon zieht Va­rus über den Rhein, und sei­ne ers­ten Bot­schaf­ten, die wie Be­feh­le klin­gen, ent­hül­len dem Che­rus­ker­fürs­ten die Ab­sich­ten Roms und die Rol­le, die ihm selbst als Voll­stre­cker zu­ge­teilt ist. Und hier be­ginnt sei­ne ent­schlos­se­ne Um­kehr zu den hei­mi­schen Al­tä­ren. Doch der Held will nicht zwi­schen der Lie­be und der Frei­heit wäh­len, son­dern bei­de be­sit­zen. Aus ih­rer vä­ter­li­chen Burg an der We­ser raubt er mit küh­nem Hand­streich die Braut und fei­ert sei­ne Hoch­zeit mit ihr, wäh­rend im Nach­bar­land die ers­ten Flam­men der bren­nen­den Dör­fer auf­pras­seln, die Va­rus bei sei­nem Durch­gang im Rücken lässt. Flüch­ten­de Wei­ber und Kin­der, der Rauch ge­plün­der­ter Sie­de­lun­gen kün­det sein Kom­men an. Der jun­ge Fürst ver­birgt sei­nen Zorn in tiefs­ter See­le und ver­schließt den Hil­fe­ru­fen der Sei­nen das Ohr; als Freund zieht er dem Rö­mer­feld­herrn ent­ge­gen, der gleich­falls un­ter dem Deck­man­tel der Freund­schaft kommt, um, von Se­ge­s­tes ge­ru­fen, die ewi­gen Grenz­hän­del der deut­schen Stäm­me fried­lich zu schlich­ten. Dar­über sind auch dem Nach­bar­kö­nig Mar­bod die Au­gen auf­ge­gan­gen, er sen­det heim­lich Bo­ten, um den Sinn des Che­rus­kers zu er­for­schen. Die­ser aber hält sie mit hal­b­en Wor­ten in der Schwe­be, denn schon wälzt er in der ver­schlos­se­nen Brust Ent­wür­fe, die kei­nen Mar­bod zum Mit­wis­ser wol­len. Mit dem Er­schei­nen ei­nes spuk­haf­ten al­ten Weib­leins, halb Se­he­rin, halb Nor­ne, das dem Hel­den einen Stab mit al­ten Ru­nen­zei­chen über­reicht, en­dig­te der ers­te Teil, der nur ein kur­z­es Vor­spiel dar­stell­te.

Breit und mäch­tig, viel­leicht nur all­zu breit, war das zwei­te Stück, die Va­rus­schlacht, an­ge­legt. Die Hand­lung be­gann mit rö­mi­scher Schwel­ge­rei im Som­mer­la­ger des Va­rus, den sei­ne ers­ten Wor­te als be­schränk­ten, selbst­ge­fäl­li­gen, in sein Rö­mer­tum blind ver­lieb­ten Ge­cken zeig­ten. Ohne einen Trop­fen Sol­da­ten­blut im Leib und mit ei­ner lä­cher­li­chen Ju­ris­te­na­der be­haf­tet, die ihn treibt, aus dem Schein des Ge­richt­hal­tens und Hän­del­sch­lich­tens Ernst zu ma­chen. Die Un­ter­wer­fung Ger­ma­ni­ens, die das rö­mi­sche Schwert be­gon­nen hat, soll nach sei­ner Mei­nung das rö­mi­sche Recht vollen­den. Mit To­des­ur­tei­len und ent­eh­ren­den Stra­fen sucht er die Frei­ge­bo­re­nen heim, scham­lo­se Er­pres­sung geht ne­ben­her. Wie das Volk be­schaf­fen ist, in des­sen Mit­te er sich nie­der­lässt, wie es denkt und emp­fin­det, da­nach fragt er nicht, wenn es nur die Steu­ern zahlt, die er ihm auf­er­legt. Ver­geb­lich warnt Se­ge­s­tes, dem das dump­fe Grol­len der Un­ter­drück­ten nicht ent­geht, Va­rus ver­schließt ihm das Ohr, denn ne­ben dem ver­blen­de­ten Pro­kon­sul steht als sein Schick­sal Ar­mi­ni­us, der den Leicht­her­zi­gen, Sorg­lo­sen, ganz vom rö­mi­schen Geist Er­füll­ten um so glück­li­cher spielt, als er nur dar­zu­stel­len braucht, was er ein­mal in Wirk­lich­keit ge­we­sen. Aus dem ge­täusch­ten Ver­trau­en ist ihm der wü­ten­de un­ver­söhn­li­che Hass her­aus­ge­wach­sen. Mit ra­schen, leich­ten Schrit­ten ei­ner Ti­ger­kat­ze um­geht er sein künf­ti­ges Op­fer. Er be­stärkt den Rö­mer in je­der Maß­re­gel, durch die er sich noch ver­haß­ter ma­chen kann, und wäh­rend Va­rus sei­ne Rän­ke spinnt, ist er sel­ber schon von ei­nem viel ge­fähr­li­che­ren Ge­spinst um­strickt. Die Che­rus­ker, die er für hal­be Tie­re hält, um­drän­gen ihn mit ge­spiel­ter Wil­den­ein­falt und tra­gen ihm er­dich­te­te Hän­del vor, über de­ren Sch­lich­tung er sei­ne Feld­herrn­pflich­ten ver­säumt. Die kniff­lichs­ten Rechts­la­gen wer­den mit ei­nem wahr­haft dia­bo­li­schen Hu­mor er­ör­tert, wo­bei dem Dich­ter sei­ne Kennt­nis des Cor­pus ju­ris zu stat­ten kam, und der Spruch lau­tet je­des Mal für Klä­ger und Be­klag­te: Zah­len! Ar­mi­ni­us aber dankt für die Mü­he­wal­tung und preist die Weis­heit rö­mi­scher Rechts­pfle­ge, die jetzt Strei­tig­kei­ten schied­lich bei­legt, für die es sonst nur den Aus­trag durch die Waf­fen gab.

Ver­wan­delt sind die Men­schen, seit du kamst,

Sie ler­nen Ord­nung und Ge­setz ver­eh­ren,

Des Frie­dens pfle­gen. Und nicht sie al­lein:

Ver­wan­delt selbst ist die Na­tur, mein Land

Er­kenn’ ich kaum, so mil­de Lüf­te we­hen,

So herr­lich reift die Ern­te uns­rer Si­chel.

Ita­li­ens Him­mel brach­test du mit dir,

Die älts­ten Leu­te in Che­rus­ka sa­hen

Solch einen Som­mer nie. Wal­hal­la lä­chelt,

Weil Ro­mas Göt­ter uns­re Gäs­te sind,

Und für die Men­schen tagt ein neu­es Le­ben.

Und Va­rus, der an Ver­bind­lich­kei­ten nicht zu­rück­ste­hen will:

Sind denn die Che­rus­ker Men­schen? fragt er.

Nichts Men­schen­ähn­li­ches seh’ ich an ih­nen

Als Stim­m’ und Ant­litz, und auch die­se kaum,

So häss­lich ist ihr Wuchs und un­ge­schlacht.

Ihr Gang braucht gleich des hal­b­en Heer­wegs Brei­te.

Ein Tau­meln ist’s, kein Geh’n. – Sprichst du sie an,

Wie Klöt­ze stie­ren sie mi­nu­ten­lang,

Eh’ sich der trä­ge Geist zur Ant­wort sam­melt,

Und Dunst von Meth um­weht sie wo sie ste­hen.

Das sol­len Men­schen sein!

Dann seh’ ich dich,

Ar­min, den Roma liebt, und fra­ge mich,

Ob du Che­rus­ker bist.

Ar­minWohl bin ich’s, Va­rus!

Va­rusDu bist es nicht. Wie wär’ dein Fuß so leicht? Wie wär’ dein Geist so rasch, dass er das Wort Ver­steht, be­vor die Lip­pen es ge­spro­chen?

Ar­minDie Ed­len uns­res Volks er­ler­nen früh Den Waf­fen­tanz: durch auf­ge­steck­te Schwer­ter Die Lei­ber wer­fen mit ver­weg’­nem Schwung, Da heißt es flink und doch be­hut­sam sein, Das bil­det mit dem Kör­per auch den Witz. Dann üben wir die Kunst – ’s ist uns­re ein­zi­ge – Im vol­len Ros­ses­lau­fe ab­zu­sprin­gen, Zu Fuße, Spee­re wer­fend, Schritt zu hal­ten Und wie­der auf­zu­sprin­gen nach Be­darf.

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