Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Va­rusDas möcht’ ich sehn.

Ar­minIch brenn’, es dir zu zei­gen.

Va­rusNein, nein, du bist nicht Sohn des Se­gi­mer. Zu Dru­sus’ Zei­ten zo­gen die Le­gio­nen Durch dies Ge­bir­g’, der schöns­te Rei­ter­oberst Ge­fiel der Fürs­tin – zwar dein Aug’ ist blau, Doch rö­misch ist der Geist, der ihm ent­strahlt.

Ar­minMein Feld­herr, du ver­pflich­test mich zu tief.

Nach die­sem Ge­spräch neh­men die mar­ko­man­ni­schen Ge­sand­ten eilends Ab­schied, um ih­rem Kö­nig zu be­rich­ten:

Wohl geht Ar­min mit schwe­ren Ta­ten schwan­ger,

Da er die Mut­ter läs­tern hört und lä­chelt.

Das Blätt­chen, wor­auf die­se Wor­te von des Dich­ters ei­ge­ner Hand ste­hen – er hat­te sie dop­pelt ge­schrie­ben –, ist das ein­zi­ge sicht­ba­re An­den­ken an jene Zeit, das ich von Gu­stav Borck be­sit­ze.

Der Dich­ter las und las, bis alle Ker­zen nie­der­ge­brannt wa­ren, wäh­rend wir un­be­weg­lich sa­ßen und kaum zu at­men wag­ten. Kei­ner von uns leb­te mehr in der Wirk­lich­keit, wir wa­ren ins La­ger des Va­rus ent­rückt, in das sich vor­be­rei­ten­de Ver­der­ben. So oft Gu­stav eine Pau­se mach­te, wa­ren drei Paar Au­gen auf ihn mit Span­nung ge­rich­tet und ba­ten: Wei­ter! Nicht der auf­däm­mern­de Mor­gen, nur der Um­stand, dass das Ge­schrie­be­ne zu Ende war, zwang uns end­lich auf­zu­bre­chen.

In die­ser Nacht zer­schmolz das letz­te Eis zwi­schen ihm und sei­nen Freun­den, wir durf­ten ihn fort­an in un­se­re Brü­der­lich­keit ein­schlie­ßen. Mit über­wal­len­dem Her­zen dank­te er sei­nen Hö­rern und er­klär­te sich für un­sern Schuld­ner, in­dem er je­dem von uns für einen Bei­trag ver­pflich­tet sein woll­te: mir für die Züge in­dia­ni­scher Wil­den­schlau­heit, die er sei­nen Che­rus­kern lieh, Kuno Schüt­te für den Se­her­ton der Al­rau­ne, un­serm Jüngs­ten, der mit sei­nem Kin­der­ge­müt über­all klei­ne reiz­vol­le Er­leb­nis­se hat­te, für die Ge­stalt ei­nes von der acht­zehn­ten Le­gi­on auf­ge­le­se­nen und ge­hät­schel­ten Ger­ma­nen­kin­des, denn ein ähn­lich rei­zen­des Na­tur­we­sen, das er als Kna­be kann­te, hat­te die­ser in sei­nen Lie­dern be­sun­gen.

So schenk­te er je­dem groß­mü­tig einen An­teil an sei­nem Glück. Un­mög­lich, sich in die­ser Stim­mung zu tren­nen. Es wur­de be­schlos­sen, Ade­le zu we­cken, da­mit sie uns einen star­ken Kaf­fee braue, und un­se­re Sit­zung bis Son­nen­auf­gang am Stamm­tisch fort­zu­set­zen.

Un­barm­her­zig klin­gel­ten wir die Ärms­te, die jede Nacht bis zwei Uhr auf den Bei­nen sein muss­te, aus dem Mor­gen­schlaf, und sie öff­ne­te auch ge­hor­sam, weil sie Gu­stavs Stim­me ver­nom­men hat­te. Mit ver­schla­fe­nem Ge­sicht, die dunklen Haa­re in kleid­sa­mer Un­ord­nung um den zier­li­chen Kopf ge­schlun­gen, er­schi­en sie bald dar­auf mit dem damp­fen­den Kaf­fee. Aber kei­ner von uns, viel­leicht Olaf aus­ge­nom­men, hat­te einen Blick für die­se ver­träum­te Schön­heit, so ganz stan­den wir noch un­ter dem Bann der he­ro­i­schen Dich­tung.

Nie­mals bis an mein Le­bens­en­de wer­de ich je­nen frü­hen Mai­mor­gen ver­ges­sen, wo wir vier mit über­näch­ti­gen Ge­sich­tern und glü­hen­den Au­gen, den Rausch der Dich­tung noch in den Adern, in der klei­nen Stu­be bei­sam­men sa­ßen. Eine so tie­fe Spur hat er in mir zu­rück­ge­las­sen, dass noch heu­te der Duft von frisch­ge­brau­tem Kaf­fee in der Däm­mer­früh­stun­de ge­nügt, ihn mir ins Ge­dächt­nis zu ru­fen. In Gu­stav brann­te das Feu­er wei­ter, er sprach und sprach. Sei­ne Ge­stal­ten wur­den beim Re­den noch le­ben­di­ger und durch­sich­ti­ger, als sie es wäh­rend des Le­sens wa­ren, wir lern­ten wie von le­ben­den Men­schen nach und nach jede Ab­schat­tung ih­res We­sens ken­nen und sa­hen in das in­ners­te Trieb­werk ih­res See­len­le­bens hin­ein. Un­se­re Un­ge­duld frag­te ihm auch die Fort­set­zung ab, die erst im Sze­na­ri­um ent­wor­fen war und die er uns bruch­stück­wei­se er­zäh­len oder aus zer­streu­ten Auf­zeich­nun­gen sei­nes Ta­schen­heft­chens le­sen muss­te. Beim Be­ginn des zwei­ten Ak­tes sa­hen wir rö­mi­sche Sol­da­ten da­mit be­schäf­tigt, zu Bau­zwe­cken un­wis­sent­lich einen hoch­hei­li­gen Ei­chen­wald zu fäl­len, aus dem ih­nen ein al­tes, wirr und wüs­te aus­se­hen­des Weib, die Schick­sals­frau aus dem Vor­spiel, ent­ge­gen­tritt. Ein Ve­teran er­kennt in ihr die­sel­be Un­hol­din, die ein hal­b­es Men­schen­al­ter zu­vor durch ihr Er­schei­nen den Dru­sus zur Um­kehr aus Deutsch­land be­wo­gen und ihm sei­nen na­hen Tod ver­kün­det hat. Der Sol­dat glaubt, dass sie das Pferd ver­hext habe, das kurz dar­auf sei­nen ge­lieb­ten Feld­herrn zu Tode schleif­te, und in dem Wort­wech­sel, der sich ent­spinnt, wird die Hexe er­schla­gen. Ster­bend mur­melt sie eine furcht­ba­re Weis­sa­gung, aber die bar­ba­ri­schen Lau­te wer­den von den rö­mi­schen Sol­da­ten nicht ver­stan­den und ver­lacht. Zwar trifft die rö­mi­sche Manns­zucht in Ge­stalt ei­nes Zen­tu­rio­nen wie ein Wet­ter­strahl den Schul­di­gen, und der Feld­herr, von Ar­min be­stärkt, re­det sich ein, dass mit dem Blut ei­nes rö­mi­schen Le­gio­närs das Blut ei­nes al­ten ger­ma­ni­schen Hol­zweib­leins mehr als be­zahlt sei. Aber das Hol­zweib­lein war die all­ver­ehr­te Se­he­rin des Stam­mes ge­we­sen, und ihr Tod ist für den Fürs­ten der will­kom­me­ne He­bel, das Volk zum Auf­stand zu be­we­gen. Rasch lässt er Ru­nen schnit­zen und ihre Weis­sa­gung von ei­nem na­hen un­er­bitt­li­chen Straf­ge­richt über alle um­woh­nen­den Stäm­me ver­brei­ten. Bis da­hin hat er noch der ger­ma­ni­schen Träg­heit und Un­ei­nig­keit miss­traut, jetzt, wo die Se­he­rin er­schla­gen, die Hei­lig­tü­mer ge­schän­det sind, kann er den hei­li­gen Krieg ent­bie­ten, und jetzt ver­lässt er sich fest auf sei­ne Lands­leu­te. Je­doch Se­ge­s­tes durch­schaut den An­schlag und ent­deckt ihn dem Va­rus. Al­les scheint ver­lo­ren. Va­rus aber ist nicht zu war­nen. Sein Ver­trau­en in Ar­mi­ni­us hat et­was Schick­sal­haf­tes wie das des Fried­län­ders in den Pik­ko­lo­mi­ni. Er hält es für un­mög­lich, dass ei­ner, der die rö­mi­sche Rit­ter­wür­de trägt, sei­ne hei­mi­schen Wäl­der und ro­hen Stein­al­tä­re den ver­gol­de­ten Tem­peln Roms und sei­nen ge­sel­li­gen Genüs­sen vor­zie­hen soll­te. Von al­len Bar­ba­ren ehrt er nur die­sen Ei­nen als sei­nes­glei­chen. Auch der er­ge­be­ne Se­ge­s­tes ist ihm nur der dumm­schlaue Wil­de, des­sen selbsti­sche Ab­sich­ten er durch­schaut; in dem schö­nen, von Geist um­leuch­te­ten Che­rus­ker­jüng­ling sieht er die wah­re Stüt­ze des Rö­mer­tums und lässt sich ganz von sei­nen Ratschlä­gen lei­ten. Und völ­lig si­cher, wie von ei­ner hö­he­ren Macht ge­führt, geht der jun­ge Held sei­ne ge­fähr­li­chen Wege. Er spielt noch in grau­sa­mer Lust mit den Rö­mern, ehe er sie ver­nich­tet. Va­rus hat ihm beim Gast­mahl eine grie­chi­sche Flö­ten­spie­le­rin an die Sei­te ge­legt, und der Gat­te Thus­nel­dens tän­delt mit dem schö­nen frem­den Sing­vo­gel, von dem man ihn ge­fes­selt glaubt, wäh­rend schon alle Wäl­der und Schlupf­win­kel von be­waff­ne­ten Che­rus­kern und ih­ren Ver­bün­de­ten wim­meln. Thus­nel­da zürnt und for­dert von dem Rö­mer­ge­setz die Schei­dung, die ihr der ger­ma­ni­sche Brauch ver­sagt, Ar­min be­schwich­tigt sie und ver­spricht ihr Süh­ne, doch in sein Ge­heim­nis lässt er auch die Toch­ter des Se­gest nicht bli­cken.

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