Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Glück­se­li­ge Ju­gend, de­ren Kräf­te­quell nicht aus­zu­schöp­fen ist, wie ähn­lich se­hen sich doch ihre Freu­den und ihre Schmer­zen. Al­les muss ihr zum Wachs­tum die­nen: Ver­wick­lun­gen sind ihr ein Ge­winn, Ge­fah­ren ein Spiel, und auch das her­be To­des­leid nimmt sie an ihre Brust und singt es zärt­lich wie ein Kind zur Ruhe.

1 Eine Ge­stalt aus mei­nem »Ju­gend­land« <<<

2 In der Le­bens­ge­schich­te mei­nes Va­ters hat­te ich einen Ver­gleich zwi­schen mei­ner Mut­ter und Mal­wi­da von Mey­sen­bug als zwi­schen zwei gleich­ge­sinn­ten Spröß­lin­gen al­ter Adels­ge­schlech­ter ge­zo­gen, die bei­de ih­ren Stan­des­vor­rech­ten ent­sagt hät­ten, um sich der Sa­che des Volks zu wid­men. Ich wur­de je­doch von un­ter­rich­te­ter Sei­te dar­auf auf­merk­sam ge­macht, dass ich mich im Irr­tum be­fän­de, weil Mal­wi­da nicht wie mei­ne Mut­ter aus al­tem Adel stam­me, viel­mehr sei ih­rem Va­ter we­gen per­sön­li­cher Ver­diens­te um den Kur­fürs­ten von Hes­sen von die­sem an Stel­le sei­nes bür­ger­li­chen Na­mens Ri­va­lier Name und Ti­tel des er­lo­sche­nen hes­si­schen Frei­herrn­ge­schlech­tes von Mey­sen­bug ver­lie­hen wor­den. Ganz ent­ge­gen dem Ver­hal­ten mei­ner Mut­ter, die eine Frei­herrn­kro­ne ab­leg­te und sich Bür­ge­rin Brun­now nann­te, be­hielt Mal­wi­da den neu­ver­lie­he­nen Adel bei, auch als ihre Fa­mi­lie sie bei ih­rer re­vo­lu­tio­nären Pro­pa­gan­da er­such­te, sich für die­se, ihre An­ge­hö­ri­gen schä­di­gen­de Tä­tig­keit ih­res ehe­ma­li­gen bür­ger­li­chen Na­mens zu be­die­nen. Der Fall lag also um­ge­kehrt, und ich muss­te dem Ge­währs­mann ver­spre­chen, den Irr­tum zu be­rich­ti­gen, da­mit die große Na­tur mei­ner Mut­ter durch die falsche par­al­le­le nichts von ih­rer Ein­zig­ar­tig­keit ein­bü­ße. Doch ist ge­wiss Mal­wi­da durch Wei­ter­füh­rung ei­nes Adelsprä­di­kats, das zu je­ner Zeit noch mehr Glanz ver­lieh als heu­te, ih­rer Sa­che nütz­li­cher ge­we­sen, als wenn sie ihr als schlich­tes Fräu­lein Ri­va­lier ge­dient hät­te, und das mag ihr Ver­hal­ten mit er­klä­ren. <<<

3 Zu­erst bei Her­mann See­mann, Leip­zig, er­schie­nen, dann von Cot­ta Nach­fol­ger über­nom­men, 1928 un­ter dem Ti­tel »Aus frü­hen Ta­gen« in der Va­ter­län­di­schen Ver­lags- und Kunst­an­stalt, Ber­lin, ver­mehrt her­aus­ge­ge­ben. <<<

4 Spä­ter dem Bänd­chen »Aus frü­hen Ta­gen« er­gän­zend ein­ver­leibt. <<<

Zehntes Kapitel – Durchbruch

Zu An­fang des Jah­res, das auf die­sen be­weg­ten Herbst folg­te, starb Alt­ho­fen. Die Nach­richt er­reich­te mich völ­lig un­vor­be­rei­tet bei ei­nem Auf­ent­halt in Rom.

Wie viel auch ein Mensch von To­de­sah­nun­gen spre­chen möge – so­lan­ge er in der Fül­le des Le­bens da­steht, glaubt man ihm nicht, denn das Le­ben muss ewig den Tod ver­nei­nen. Dass ich den­noch tief in­nen die­ses frü­he Ende vor­aus­ge­wusst hat­te, stand auf ei­nem an­de­ren Blatt, es ge­hör­te nicht in das wa­che Ta­ges­be­wusst­sein. Jetzt ver­stand ich, dass die im­mer wie­der­hol­ten düs­te­ren Pro­phe­zei­un­gen kei­ne blo­ßen Gril­len ge­we­sen wa­ren, son­dern dass der Tod sel­ber aus dem ver­mes­se­nen Zei­chen­stift neck­te und scherz­te, als er das fre­vel­haf­te Spiel mit dem To­ten­kopf, sei­nem ei­ge­nen, spiel­te. Auch dass er die ge­fühls­mä­ßi­ge Über­zeu­gung von der Kür­ze sei­nes Le­bens nur in Frau­en­ge­sell­schaft äu­ßer­te, am meis­ten da, wo er sich am un­be­denk­lichs­ten gab, wur­de klar, weil der Mann sein In­ne­res nicht leicht vor dem Ge­schlechts­ge­nos­sen ent­hüllt, von dem er nur in den sel­tens­ten Fäl­len ein Ein­füh­len in so schwe­ben­de Zu­stän­de er­war­ten kann. Zu­gleich lös­ten sich noch an­de­re Rät­sel, mit de­nen die­se pro­ble­ma­ti­sche Na­tur sich um­ge­ben hat­te, und was Ed­gar spä­ter von dem be­han­deln­den Arzt über den Fall er­fuhr, leg­te den Ge­dan­ken nahe, dass der Tod viel­leicht nicht das schlimms­te der Übel war, die ihn be­droh­ten. Aber wie sinn­los al­les Vor­aus­den­ken, Ab­wen­den­wol­len, Plä­ne­ma­chen, wo doch je­den Au­gen­blick die schwar­ze Ku­gel her­an­rol­len kann, die al­les ins Nicht­ge­we­se­ne ver­kehrt.

Wenn sich in ein Freun­des­zer­würf­nis das Ster­ben mischt, so hat im­mer der Ab­ge­schie­de­ne das bes­se­re Recht. Der Über­le­ben­de ist ja noch im Be­sitz und sieht den an­de­ren um das ver­kürzt, was im­mer al­les neu­ge­stal­ten und gut­ma­chen kann: das Le­ben. Und gern ver­gisst er nun, was von der an­de­ren Sei­te ge­fehlt wur­de. Wie vie­le Stö­run­gen der Ver­stor­be­ne auch in das freu­di­ge Ein­ver­ständ­nis des Zu­sam­men­schaf­fens ge­bracht, er war doch das Werk­zeug ge­we­sen, des­sen das Schick­sal sich be­dien­te, um mich zu mir selbst zu füh­ren und mein fla­ckern­des Stre­ben zur Ste­tig­keit zu ge­wöh­nen. War er auch nur wie eine star­ke Wel­le in mei­nem Le­ben an­ge­rauscht und schnell zer­ron­nen, so hat­te die Be­geg­nung doch ge­nügt, mein Schiff von der Sand­bank, wo es fest­ge­fah­ren war, zu lö­sen. Es war auch ein tie­fes Er­bar­men um Schö­nes und Wert­vol­les, was zu­grun­de ging, und um einen Ehr­geiz, der jetzt nicht die kleins­te Be­frie­di­gung mehr fin­den konn­te. Ich habe mich nach­mals lan­ge be­müht – und die ein­fluss­reichs­ten mei­ner Freun­de in Deutsch­land mit mir, vor­an mein al­ter Gön­ner Fried­rich Theo­dor Vi­scher, der da­mals in Kunst­sa­chen das ers­te Wort hat­te, und eben­so sein kunst­phi­lo­so­phi­scher An­ti­po­de Lud­wig Pfau –, für das Aqua­rel­len­werk, an dem der Ver­stor­be­ne mit so­viel Ei­fer ge­ar­bei­tet hat­te, einen Ver­le­ger zu fin­den, was er sel­ber zu mei­nem Er­stau­nen ver­säumt hat­te. Es ge­lang nicht, weil die far­bi­ge Ver­viel­fäl­ti­gung zu kost­spie­lig ge­we­sen wäre, und als gar die fo­to­gra­fi­sche Wie­der­ga­be der Ori­gi­na­le mög­lich wur­de, war an eine Her­aus­ga­be nicht mehr zu den­ken. So blieb dem Gren­zen­lo­ses Wol­len­den so­gar der kleins­te post­hu­me Er­folg ver­sagt! Mit dem Tode Alt­ho­fens brach auch das Werk in Stücke, das ich mit so­viel Lie­be und Aus­dau­er un­ter­mau­ert hat­te. Stö­ße von Ma­nu­skript war­te­ten auf die Fort­set­zung, aber die Hand, die den bild­ne­ri­schen Teil zu ge­stal­ten hat­te, mo­der­te im Grab. Ich klopf­te bei Er­win an, ob er da­für zu ha­ben wäre, an die Stel­le des Ver­stor­be­nen zu tre­ten. Als gu­ter Bru­der, der er war, sag­te er zu, aber mit Seuf­zen, denn der Vor­schlag war ihm fremd und er­weck­te kei­nen in­ne­ren An­teil. Er hat­te recht, er war ja kein Gra­fi­ker, er war Bild­hau­er, au­ßer­dem hat­te er für Ge­schicht­li­ches so we­nig Sinn wie sein Leh­rer Hil­de­brand, we­nigs­tens zu je­ner Zeit; spä­ter hat er die Lücken auf die­sem Ge­biet durch un­er­müd­li­ches Le­sen aus­ge­füllt. Nein, das Un­ter­neh­men, auf dem mei­ne Hoff­nung durch drit­t­halb Jah­re ge­stan­den, war nicht zu ret­ten. Ob es nicht auch ohne das Zeich­ne­ri­sche gin­ge, die­se Fra­ge warf sich mir gar nicht auf, so fest war mir von An­be­ginn der Ge­dan­ke an den Bild­schmuck ein­ge­brannt. Ne­ben dem Gra­be, das so­viel Be­ga­bung und Ehr­geiz ver­schlun­gen hat­te, lag ein zwei­tes, un­sicht­ba­res, in das ich hilf­los hin­un­ter­starr­te. Der Tod war jetzt über­all, denn er war in mei­nem Werk.

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