Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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1 Die vie­len Aus­ru­fe sind Zi­geu­ner­stil. <<<

2 Dass es eine Gril­le Mö­rikes war, die die­sen be­dau­er­li­chen Um­stand ver­an­lass­te, ist in mei­ner Her­mann-Kurz-Bio­gra­fie ver­merkt. – A. d. V. <<<

3 Ge­schrie­ben 13. Nov. 1919 <<<

4 Ich tei­le auch die­se geist­rei­che Be­mer­kung mit, weil sie so un­über­treff­lich den Ge­gen­satz zwi­schen der lie­be­lee­ren scharfspä­hen­den Kunst des großen fran­zö­si­schen Na­tu­ra­lis­ten und dem brei­ten, ganz in Lie­be ge­tauch­ten Pin­sel des se­he­ri­schen deut­schen Men­schen­schin­ders aus­drückt. Da­rum ist Mau­passant auch nur in sei­nen köst­li­chen klei­nen Aus­schnit­ten aus dem Le­ben der un­s­terb­li­chen Er­zäh­ler; wo er die Wei­te des Men­schen­da­seins im Ro­man dar­stel­len will, da schei­tert er jäm­mer­lich und – lang­wei­lig. <<<

5 Selbst die­sem gründ­lichs­ten For­scher ist noch eine über­set­ze­ri­sche Leis­tung mei­nes Va­ters ent­gan­gen, die zwar kei­nem erns­ten oder be­deu­ten­den Ge­gen­stand ge­wid­met ist, aber doch ein wei­te­res Mal Zeug­nis ab­legt für die un­ver­gleich­li­che Schmieg­sam­keit und Spann­kraft sei­ner Sprach­kunst. Ich mei­ne die zehn Can­zo­nen des Boc­cac­cio, die in den De­ca­me­ro­ne ein­ge­floch­ten sind und die dem ers­ten voll­stän­di­gen Boc­cac­cio­über­set­zer Gu­stav Die­zel we­gen ih­rer großen Schwie­rig­keit so miss­lan­gen, dass er bei der drit­ten Auf­la­ge sei­ner Über­set­zung (1855) mei­nen Va­ter zu Hil­fe rief, der dann auch mit ge­wohn­ter Meis­ter­schaft die aus der be­que­men Reim­fül­le und dem be­weg­li­chen Satz­bau des Ita­lie­ni­schen ge­bo­re­nen Lie­der mit all ih­rer spie­le­ri­schen Gra­zie in un­se­rer so rei­mar­men und an eine star­re Syn­tax ge­bun­de­nen Spra­che wie­der­gab. <<<

6 Vor­mals: »Her­mann Kurz, ein Bei­trag zu sei­ner Le­bens­ge­schich­te« <<<

Fünftes Kapitel – Noch einmal die Jugendstadt

Als ich im Jahr 1918, kurz vor dem Zu­sam­men­bruch Deutsch­lands, die Denk­wür­dig­kei­ten »Aus mei­nem Ju­gend­land« schrieb, da lag über je­nen frü­hen Ta­gen in mei­ner Erin­ne­rung ein Schein, der nur um so gol­de­ner aus der rings um­ge­ben­den, noch von ih­ren letz­ten Ver­nich­tungs­blit­zen durch­zuck­ten Welt­nacht glänz­te. Ich hat­te kei­nes­wegs die Ab­sicht, mei­ne Früh­zeit er­schöp­fend zu schil­dern, son­dern nur aus dem far­bi­gen Bil­der­buch mei­ner Ju­gend bald die­ses, bald je­nes be­deut­sa­me­re Blatt her­aus­zu­neh­men, das au­ßer mir nur noch we­ni­ge kann­ten und das ein paar Jah­re spä­ter ich sel­ber nicht mehr im­stan­de ge­we­sen wäre, mit Si­cher­heit in mei­ner Erin­ne­rung wie­der­her­zu­stel­len. Weis­lich nann­te ich das Buch »Aus mei­nem Ju­gend­land«, um an­zu­deu­ten, dass es nicht das Gan­ze, son­dern nur ein Aus­schnitt war, und ich hat­te mir dazu die lich­tes­ten, far­ben­frohs­ten Stücke aus­ge­sucht; die dunklen, leid­vol­len ließ ich ver­sin­ken: ich hat­te für mei­nen Zweck nicht nö­tig, ih­ren nach­wir­ken­den Spu­ren in mei­nem Schick­sal nach­zu­ge­hen. Wer die­ses son­ni­ge Ge­gen­stück nicht kennt, wird ge­neigt sein, einen Le­bens­mor­gen, wie ich ihn auf den vor­an­ge­gan­ge­nen Blät­tern dar­ge­stellt habe, für et­was sehr Be­kla­gens­wer­tes zu hal­ten; wer es kennt, dürf­te sich viel­mehr über den Wi­der­spruch der Auf­fas­sun­gen ver­wun­dern. Und doch sind bei­de Bil­der wahr, das son­ni­ge und das düs­te­re, sie wa­ren so­gar gleich­zei­tig vor­han­den und la­gen so über­ein­an­der­ge­schich­tet, Ge­wit­ter­him­mel und Son­nen­land­schaft, dass ei­nes durch das an­de­re hin­durch­schi­en. Nur dass ich in mei­ner Dar­stel­lung die Schat­ten lich­te­te, be­son­ders die un­be­greif­li­chen, über dem Ver­hält­nis des Kin­des zu dem um­ge­ben­den Spie­ßer­tum las­ten­den. Bei Ab­fas­sung des Bu­ches stand mir ja mein Ju­gend­freund Ernst von Mohl, der nach vier­zig­jäh­ri­ger Tren­nung als ge­adel­ter rus­si­scher Staats­rat zu­rück­ge­kehrt war, mit sei­nem vor­züg­li­chen Ge­dächt­nis zur Sei­te. Ich habe die­sem Treues­ten der Treu­en, des­sen Le­ben sich auch aus der wei­tes­ten Fer­ne durch alle die Jahr­zehn­te wie ein im­mer fri­scher Kranz um das mei­ni­ge schlang, ein ei­ge­nes Büch­lein »Ein Ge­nie der Lie­be« ge­wid­met, da­her auf die­sen Blät­tern nicht mehr viel von ihm die Rede sein kann, weil al­les schon ge­sagt ist. Un­ter der wär­me­n­den Be­strah­lung die­ses lie­ben­den Her­zens wan­del­te sich al­les ge­mein­sam Er­leb­te ins Fest­lich-Fröh­li­che: ihm war es für im­mer der Hö­he­punkt sei­nes Da­seins und eine hei­lig-schö­ne Erin­ne­rung. Es hät­te ihn ge­schmerzt, aus mei­ner Fe­der zu le­sen, wie viel Bit­te­res für mich mit den ihm so strah­len­den Ta­gen ver­knüpft war. Vor al­lem aber war, was mir einst Lei­des ge­sche­hen, längst schon eh­ren­voll ge­sühnt. 1913, zu der glän­zen­den Hun­dert­jahr­fei­er mei­nes Va­ters in Stutt­gart, für die ich den Pro­log dich­te­te, hat­te Tü­bin­gens phi­lo­so­phi­sche Fa­kul­tät ih­ren De­kan, den Li­te­ra­tur­for­scher und Her­aus­ge­ber der Wer­ke mei­nes Va­ters, Her­mann Fi­scher, dort­hin ent­sandt, mir fei­er­lich in Ge­gen­wart des Kö­nigs­paa­res das Dok­tor­di­plom ho­no­ris cau­sa als ers­ter Frau, der von die­ser stren­gen Stel­le her sol­che Ehre wi­der­fuhr, zu über­rei­chen. Die Din­ge wa­ren völ­lig ver­scho­ben. Mei­ne Wi­der­sa­cher und Wi­der­sa­che­rin­nen wa­ren tot, ver­ges­sen, zum Teil wohl auch be­kehrt, weil die Zeit­ent­wick­lung längst die Wege ging, auf de­nen man zu­vor nur mich ge­se­hen hat­te. Dem Frau­en­stu­di­um stan­den alle Hör­sä­le of­fen, Kör­per­pfle­ge, Kör­per­übun­gen wa­ren nicht mehr ver­fehm­te, vom Bö­sen ein­ge­ge­be­ne Din­ge, sie gal­ten als schmücken­de Vor­zü­ge, be­vor sie gar wie heu­te zu ei­nem Pf­licht­fach der Er­zie­hung wur­den. Aus mei­ner Ju­gend­stadt ka­men mir nur noch Zei­chen lie­ben­den Ver­ste­hens und Erin­nerns. Sie ka­men häu­fig von den Kin­dern ge­ra­de sol­cher, die mich in mei­ner Ju­gend ver­folgt und ver­ket­zert hat­ten, und von mehr als ei­ner Sei­te wur­de mir ver­si­chert, dass man die ei­ge­nen Kin­der ganz in mei­nem Sinn er­zie­hen las­se.

Es könn­te dem­nach klein­lich er­schei­nen, wenn ich trotz der mir zu­teil ge­wor­de­nen rei­chen Ver­gü­tung noch ein­mal auf das alte Miss­ver­hält­nis zu re­den kom­me, das mei­ne Kin­der- und Jung­mäd­chen­ta­ge ge­trübt hat. Aber ich habe jetzt, wie schon ge­sagt, nicht mehr mit Per­so­nen zu tun, nur noch mit den Zeit- und Ge­dan­ken­mäch­ten, die mein in­ne­res und äu­ße­res Schick­sal be­ein­flusst ha­ben, und un­ter die­sen war doch kei­ne so nach­wir­kend wie der Klein­krieg, den eine gan­ze Stadt ge­gen mich führ­te, vom Ge­mein­de­rat bis zur Gas­sen­ju­gend her­un­ter. Nie­mand, der die Kin­des­see­le kennt, wird glau­ben, dass Wun­den, wie sie da­mals dem jun­gen Her­zen bei­ge­bracht wur­den, spur­los ver­narbt wä­ren. Zu­rück­hal­ten­de Mie­ne ge­gen­über der Au­ßen­welt war die dau­ern­de Fol­ge: man muss­te mich su­chen, ich such­te nie­mand. Um dem Phi­lis­ter­tum kei­nen Tri­umph über mich zu gön­nen, press­te ich mei­nen zor­ni­gen Schmerz so tief in mich hin­ab, dass er zu mir sel­ber nicht mehr spre­chen konn­te. Al­lein im un­ters­ten Grund ver­krampf­te sich et­was, das auf das see­li­sche Ge­fü­ge ein­wirk­te, so­dass ich nicht leicht an ein un­mit­tel­ba­res, un­be­fan­ge­nes Wohl­wol­len vom Men­schen zum Men­schen glaub­te und dass es im­mer­dar der stärks­ten Pro­ben be­durf­te, um mir zu be­wei­sen, dass ich wirk­lich ge­liebt war; zar­te, scheue Nei­gun­gen blie­ben über­se­hen. So konn­te sich nach­mals wie­der­holt der ge­wiss un­ge­wöhn­li­che Fall er­eig­nen, dass ein Zug des Her­zens, der in der Ju­gend den Weg zu mir nicht hat­te fin­den kön­nen, sich plötz­lich nach Jahr­zehn­ten, so­gar nach ei­nem hal­b­en Jahr­hun­dert, wie aus der Ewig­keit her­über of­fen­bar­te.

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