Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Neu­er­dings ist nun doch we­nigs­tens dem For­scher und Ge­lehr­ten Her­mann Kurz aus der Fach­wis­sen­schaft selbst ein mit al­lem ge­lehr­ten Rüst­zeug aus­ge­stat­te­ter Käm­pe er­stan­den in Pro­fes­sor Heinz Kin­der­mann, in sei­ner grund­le­gen­den klei­nen Schrift »Her­mann Kurz als Li­te­rar­his­to­ri­ker«, worin das so gut wie un­be­kann­te und doch so viel­sa­gen­de wis­sen­schaft­li­che Le­bens­werk des Dich­ters ans Licht ge­ho­ben ist. Es darf na­he­zu als eine Ent­de­ckung ge­wer­tet wer­den, dass der Ver­fas­ser in Her­mann Kurz »eine der in­ter­essan­tes­ten, weil viel­sei­tigs­ten und ent­wick­lungs­fä­higs­ten Dich­ter­per­sön­lich­kei­ten des 19. Jahr­hun­derts« er­kannt hat. »Phi­lo­so­phi­sche und li­te­rar­his­to­ri­sche, po­li­ti­sche und ar­chäo­lo­gi­sche, kul­tur­his­to­ri­sche und an­thro­po­lo­gi­sche Ar­bei­ten«, sagt er, »ent­ste­hen da mit­ten zwi­schen sei­nen dich­te­ri­schen – und da­ne­ben er­wächst über­dies eine über­set­ze­ri­sche Ar­beit, die ih­rem Um­fang und ih­rer Qua­li­tät nach al­lein ein Le­bens­werk für sich be­deu­ten könn­te.« Eben die­ser über­set­ze­ri­schen Tä­tig­keit hat der­sel­be Ge­lehr­te schon 1918 die be­reits an­ge­führ­te Stu­die »Her­mann Kurz und die deut­sche Über­set­zungs­kunst im 19. Jahr­hun­dert« ge­wid­met und dar­in mit au­ßer­or­dent­li­cher Spür­kraft die weit ver­streu­ten, fast un­über­seh­li­chen, aus al­len Be­rei­chen und Zo­nen stam­men­den Früch­te der Ver­deut­schungs­kunst mei­nes Va­ters zu­sam­men­ge­fasst. 5Mit Recht sieht der Ver­fas­ser an die­ser aus­ge­schüt­te­ten Fül­le ein­ge­heims­ten Fremd­gu­tes das Stre­ben nach ei­ner deut­schen Welt­li­te­ra­tur und einen er­folg­rei­chen Kampf für die Welt­gel­tung deut­schen Geis­tes.

Ich kann nicht ohne stil­le Trau­er dar­an den­ken, dass ich ne­ben die­sem wel­ten­wei­ten Ge­ni­us her­an­wach­sen durf­te und doch nicht an­ders an ihm teil­ha­ben als durch die schwei­gen­de Luft, die ihn um­gab, und dass ich mir spä­ter von dem ent­gan­ge­nen Erb­gut Stück für Stück, so­weit es mir er­reich­bar, al­lein er­wer­ben muss­te. War’s, dass sei­ner Na­tur je­der lehr­haf­te Zug fehl­te und er nur zu ein­ge­weih­ten Geis­tern über das spre­chen moch­te, was ihn in­ner­lich er­füll­te? Oder war’s, dass er sein Schwei­gen über­haupt nicht mehr bre­chen konn­te, hin­ter dem er das bitt­re Leid sei­nes Le­bens so streng ver­barg, dass sei­ne Um­ge­bung nichts da­von emp­fand? War’s mei­ne ei­ge­ne Schuld? Die Un­rei­fe und Scheue mei­ner Ju­gend, dass ich es ver­schob, ihn nach so man­chen Din­gen zu fra­gen, bis un­ver­se­hens die Stun­de da war, wo es kei­ne Ant­wort mehr ge­ben konn­te. – Ich habe nie be­grif­fen, dass man sich in den un­be­kann­ten Rei­chen eine Fort­dau­er in der ei­ge­nen ir­di­schen Per­sön­lich­keit wün­schen mag, da es doch nun­mehr an der Zeit schie­ne, auf eine hö­he­re Stu­fe zu ge­lan­gen und das hier Er­leb­te, bis zu Ende Ge­kos­te­te, von sich zu tun. Wenn ich mir aber doch ein Wie­der­se­hen den­ken könn­te, so wäre es mit der ru­he­vol­len Grö­ße und Güte mei­nes Va­ters, der mir ein un­er­füll­tes und un­voll­en­de­tes Stück Le­ben ge­blie­ben ist. Es war ei­ner der schöns­ten Träu­me, die ich je ge­träumt habe, dass er mir ein­mal in ei­ge­ner Ge­stalt, aber das Haupt in ein un­be­schreib­li­ches Licht ge­taucht, auf ei­nem Frie­dens­ge­fil­de schnell und freu­dig ent­ge­gen­kam; es schi­en mir, dass er mit mir zu­frie­den sei und dass er wohl wis­se, wie vie­le Lan­zen ich für ihn ge­bro­chen habe. Mir aber war bei die­ser Be­geg­nung zu­mu­te, als sei nun end­lich der alte Schmerz ge­sühnt und ihm sein Recht ge­wor­den.

Kurz vor Aus­bruch des Welt­kriegs wur­de zwi­schen dem ju­gend­li­chen Be­grün­der und In­ha­ber des Ge­org-Mül­ler-Ver­lags und mir eine Ge­samt­aus­ga­be von Her­mann Kurz ver­ein­bart, die schlech­ter­dings ganz voll­stän­dig sein soll­te, alle dich­te­ri­schen und wis­sen­schaft­li­chen Wer­ke, Ge­druck­tes und Un­ge­druck­tes, je mehr de­sto bes­ser, die Über­set­zun­gen mit Ein­schluss des Tris­tan und so­gar des drei­bän­di­gen »Ra­sen­den Ro­land«, der »Lus­ti­gen Wei­ber« und der »Zwi­schen­spie­le«, dazu einen Band Brie­fe oder zwei, den köst­li­chen Text zu Ko­new­kas »Fal­staff und sei­ne Ge­sel­len«, ja – so weit ging die Groß­zü­gig­keit die­ses Ver­lags – auch die da­zu­ge­hö­ri­gen Sche­ren­schnit­te, um das Ver­ständ­nis des Tex­tes zu er­leich­tern. Es wäre ein ganz großes und ge­wal­ti­ges Werk von un­über­seh­li­cher Viel­sei­tig­keit ge­wor­den, das den Ma­nen des großen To­ten Ge­nü­ge ge­tan hät­te. Was dies­mal da­zwi­schen­trat, das war kein per­sön­li­cher Uns­tern mehr, son­dern ein Welt­ver­häng­nis. Und noch in den ers­ten Kriegs­mo­na­ten wur­de das Un­heil un­wi­der­ruf­lich, weil eine jähe Krank­heit den un­er­schro­cke­nen jun­gen Ver­le­ger hin­weg­riss.

Was ju­gend­li­cher Wa­ge­mut und Op­fer­sinn ei­nes Ein­zel­nen ge­plant hat­te, ist nie­mals spä­ter zu­stan­de ge­kom­men. Wird nicht im Drit­ten Reich, das sich die Wah­rung al­ler na­tio­na­len Gü­ter zum Ziel ge­setzt hat, end­lich ein­mal eine Her­mann-Kurz-Ge­sell­schaft zu­sam­men­tre­ten, um die Ber­gung der wie Strand­gut an den Zei­tu­fern aus­ge­wor­fe­nen dich­te­ri­schen La­dung des deut­sche­s­ten Dich­ters durch­zu­füh­ren? Wer im­mer in der Zu­kunft an die­se Auf­ga­be her­an­tre­ten mag, der sor­ge da­für, dass ne­ben den er­zäh­len­den Wer­ken, die ja ein­zeln nie aus dem Buch­han­del ver­schwun­den sind, auch die längst ver­grif­fe­nen und die nie ans Licht ge­tre­te­nen Sa­chen, so­weit sie der Zeit et­was zu sa­gen ha­ben, oben­an der Tris­tan, mit­ge­bor­gen wer­den. Auch in den Brie­fen mei­nes Va­ters an Ru­dolf Kaus­ler, worin das gan­ze geis­ti­ge Schwa­ben­land von da­zu­mal wie im Spie­gel auf­ge­fan­gen ist und von de­nen Her­mann Fi­scher nur kur­ze In­halts­an­ga­ben ver­öf­fent­licht hat, bleibt noch ein Schatz zu he­ben. Des­glei­chen möge ein klei­nes, 1857 ge­schrie­be­nes und 1871 ein­ma­lig ge­druck­tes Wer­klein mit dem Ti­tel »Aus den Ta­gen der Schmach, Ge­schichts­bil­der aus der Me­lacs­zeit« nicht ver­ges­sen sein, das ne­ben man­chen auch heu­te be­her­zi­gens­wer­ten his­to­ri­schen Streif­lich­tern den sehr ver­dienst­li­chen Nach­weis ent­hält, dass es 1688 – an­dern ver­klei­nern­den und be­spöt­teln­den Dar­stel­lun­gen ent­ge­gen – wirk­lich und wahr­haf­tig die tap­fe­re Tat der Wei­ber von Schorn­dorf war, die den An­lass zur Be­frei­ung Würt­tem­bergs von den fran­zö­si­schen Mord­bren­nern ge­ge­ben hat.

Alle sind sie nun schon, die großen Ver­kann­ten des vo­ri­gen Jahr­hun­derts, in der Si­cher­heit ih­res Ruh­mes ge­bor­gen. Wie lan­ge soll der Eine noch im Vor­hof ste­hen, der die See­le sei­nes Vol­kes am männ­lichs­ten und zar­tes­ten ge­sun­gen hat? Soll die­ses hel­di­sche Le­ben nicht end­lich in sei­nem gan­zen Um­fang un­se­rem Deutsch­land zu­gu­te kom­men? Ich habe ge­tan, was mei­nes Am­tes war, in­dem ich die mensch­li­che Per­sön­lich­keit in dem »Le­ben mei­nes Va­ters« 6fest­hielt, das ei­gent­lich Li­te­rar­his­to­ri­sche der Fach­wis­sen­schaft über­las­send. Die bei­den oben­ge­nann­ten Mo­no­gra­fi­en von Heinz Kin­der­mann ha­ben dem Li­te­ra­tur­for­scher und dem Über­set­zungs­künst­ler Her­mann Kurz zu sei­nem Recht ver­hol­fen. Eine Zu­sam­men­fas­sung der künst­le­ri­schen Ge­sam­ter­schei­nung als Dich­ter, For­scher, Ver­deut­scher steht noch aus. Wann wird der Be­ru­fe­ne kom­men und den noch un­über­sicht­lich da­lie­gen­den Erz­ko­loß zu sei­ner gan­zen ma­je­stä­ti­schen Grö­ße auf­rich­ten?

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