Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Wie Red’ aus treu­er Brust,

Dem Stei­ne lass das Schwei­gen,

Es bringt ihm we­nig Lust.

Der er­lö­sen­de An­ruf, der wie­der und wie­der aus­ge­blie­be­ne, end­lich war er von ei­nem Nord­deut­schen, ei­nem Ber­li­ner, ge­kom­men. Die­se Dich­ter­freund­schaft soll­te denn auch dem Ein­sa­men zum Trost und stärks­ten In­halt sei­ner spä­ten Jah­re wer­den. Das feu­ri­ge Ge­ben und Neh­men ei­ner über­rei­chen Ge­dan­ken­welt muss­te ihm bis zum Ende die feh­len­de Ge­mein­de er­set­zen, wäh­rend Hey­ses leicht­schrei­ten­de, nie ras­ten­de Muse an dem äl­te­ren wuch­ti­ge­ren Ge­nos­sen den un­er­müd­li­chen, in jede Ein­zel­heit lie­be­voll ein­ge­hen­den Be­ra­ter fand. Denn alle die rasch nach­ein­an­der ent­ste­hen­den Wer­ke Hey­ses wur­den zu­erst als Ma­nu­skript oder als Fah­nen­druck in Tü­bin­gen vor­ge­legt und gründ­lich durch­ge­prüft. Mei­ne Mut­ter, die bei dem Freun­des­paar, ich weiß nicht warum, die Py­thia hieß, war im Bun­de die stür­misch lie­ben­de und be­wun­dern­de Drit­te. Der Über­schwang ih­rer Dank­bar­keit – denn bei ihr wur­de je­des Ge­fühl zum Über­schwang – färb­te ihr den schö­nen und lie­bens­wür­di­gen jun­gen Freund in einen Hei­land um, dem sie wie ein From­mer je­des Heil zu dan­ken glaub­te und ihm mit un­er­müd­li­cher In­brunst Altar­ker­zen ent­zün­de­te. Mein Va­ter, der sie mit den Über­trei­bun­gen ih­rer Schwär­me­rei zu ne­cken pfleg­te, stand sel­ber eben­so un­ter dem Zau­ber. Er, der seit sei­nen Man­nes­jah­ren mit je­dem Ge­gen­stand rin­gen muss­te wie Ja­kob mit dem En­gel, um ihm sein Tiefs­tes zu ent­rei­ßen, sah stau­nend und ent­zückt, wie der Dich­ter­jüng­ling spie­lend von ei­nem Stoff in den an­dern glitt, um ihn mit meis­ter­li­cher Leich­tig­keit, wenn nicht im­mer für die künf­ti­gen Tage, so doch ge­wiss für das Wohl­ge­fal­len auch der Bes­ten sei­ner Zeit, zu for­men. Wenn ein­mal der Hey­se-Kurz-Brief­wech­sel ans Licht tritt, des­sen Be­nut­zung lei­der durch eine tes­ta­men­ta­ri­sche Ver­fü­gung der Wit­we Hey­ses er­schwert ist, so wird man se­hen, welch un­ver­brauch­te Be­geis­te­rung noch in dem Früh­ver­stumm­ten leb­te, dem Hey­se auf das Ad­ler­lied hin den be­rau­schends­ten Stoff der An­ti­ke, kei­nen Ge­rin­ge­ren als den Al­ki­bia­des zur dich­te­ri­schen Ge­stal­tung vor­schlug, ja na­he­zu auf­dräng­te, da­mit eine jähe Flam­me we­ckend, die an­ge­sichts der Un­mög­lich­keit des wirt­schaft­li­chen Durch­hal­tens bei so weit ge­spann­tem Plan trau­rig in sich er­losch. Der lie­be­vol­le Drän­ger, hin­ter dem mei­ne Mut­ter stand, hat­te nicht be­dacht, dass ein lo­dern­des Welt- und Le­bens­ge­dicht wie das vor­ge­schla­ge­ne, in Stan­zen nach Art von By­rons »Don Juan« ge­schrie­ben, zu sei­nem Dich­ter, wenn auch nicht einen Lord, so doch einen Mann er­for­dert hät­te, der nicht für den täg­li­chen Be­darf ei­ner großen Fa­mi­lie zu sor­gen hat. Wäre es ihm nur we­nigs­tens ver­gönnt ge­we­sen, die be­gon­ne­ne freie Um­ge­stal­tung sei­nes Tris­tan, mit der er sich bis zu sei­nem Tode trug, zu vollen­den; wie glück­lich wäre er mit die­sem Lied auf den Lip­pen hin­weg­ge­schie­den, von dem er sel­ber sagt: Die großen Sän­ger star­ben dran. So gut soll­te es ihm nicht wer­den. Nach sei­nem Heim­gang über­nahm der jün­ge­re Dich­ter­freund Wil­helm Hertz die Fort­füh­rung. Aber un­ter der Ar­beit än­der­te er sei­ne Ab­sicht und stell­te mit Aus­schluss der von mei­nem Va­ter hin­ter­las­se­nen Bruch­stücke eine völ­lig neue Über­set­zung des mit­tel­hoch­deut­schen Ge­dich­tes her. Mit kun­di­ger Gärt­ner­hand be­schnitt er – fast ein we­nig zu sehr, we­nigs­tens ich für mei­nen Teil misse un­gern den Sän­ger­streit – das gei­le Wachs­tum der Gott­fried­schen Ver­se und schuf ein schö­nes, wohl­ab­ge­wo­ge­nes Kunst­werk, nur dass an der Stel­le, wo die Gott­fried­sche Un­ter­la­ge durch den Tod des al­ten Sän­gers ab­reißt, dem neu­en die Fül­le des Stof­fes aus­geht und er dem Pracht­bau nur noch aus äl­te­ren Res­ten einen kurz­at­mi­gen, er­fin­dungs­ar­men Schluss wie ein Not­dach auf­ge­setzt hat. Da­mit wur­de das Ge­dicht Meis­ter Gott­frieds der All­ge­mein­heit be­que­mer zu­gäng­lich ge­macht, was üb­ri­gens auch die Ab­sicht mei­nes Va­ters ge­we­sen, aber zu­gleich et­was Ein­zi­ges, Uner­setz­li­ches, der von Her­mann Kurz ge­dich­te­te Schluss­ge­sang, aus dem Lich­te ge­drängt. Wohl hat­te Hertz ge­wünscht, das mäch­ti­ge Fina­le sei­nes Vor­gän­gers in das ei­ge­ne Werk zu über­neh­men, aber die Hin­ter­blie­be­nen konn­ten dem nicht zu­stim­men, denn die Ein­wil­li­gung hät­te not­wen­dig auch zu der Er­laub­nis ein­grei­fen­der Än­de­run­gen füh­ren müs­sen, weil sonst bei der Ver­schie­den­heit der bei­den Dich­ter­tem­pe­ra­men­te und auch der Al­ter­s­stu­fe, auf der sie schu­fen, ein Ein­klang nicht her­zu­stel­len war; und sol­che Ein­grif­fe in das Werk des Ge­schie­de­nen wä­ren, be­son­ders in der fri­schen Trau­er, nicht trag­bar ge­we­sen. So muss­te sich auch an die­ser Wai­se, die zu­erst von Freun­des­hand zur Pfle­ge über­nom­men wor­den war, das alte Miss­ge­schick mei­nes Va­ters er­fül­len und ihm sein Ruh­mes­teil ge­kürzt wer­den. Denn ge­ra­de an der tra­gi­schen Bruch­stel­le, wo das Gott­fried­sche Wun­der­ge­we­be den Hän­den sei­nes ster­ben­den Meis­ters ent­sank, hat­te sich in dem ju­gend­li­chen Her­mann Kurz der ei­ge­ne Dich­ter­ge­ni­us los­ge­run­gen und aus dem glei­chen Reich­tum einen weit­ge­schwun­ge­nen episch-ly­ri­schen Ab­schluss ge­dich­tet, den sein Nach­fol­ger Hertz hoch­poe­tisch nennt und dem er die Ehre er­wies, gar nicht mit ihm wett­ei­fern zu wol­len. Hier wer­den die ly­ri­schen Ab­schwei­fun­gen, mit de­nen auch Gott­fried je und je den epi­schen Fluss un­ter­bricht, wie vom Schwung des Erd­balls mit hin­aus­ge­ris­sen: vom Ein­zel­schick­sal zum All­ge­mei­nen stre­bend und wie­der zu­rück zum Ein­zel­los, er­rei­chen sie nach Art der grie­chi­schen Chor­ge­sän­ge eine Höhe und Wei­te, worin ne­ben dem Sturm der mensch­li­chen Lei­den­schaf­ten die rei­ni­gen­de Kraft des Wel­ta­tems weht. Man kann ja, wenn man krit­teln will, da­ge­gen ein­wen­den, dass die ge­ho­be­ne Spra­che mit der im­mer ob­jek­ti­ven Gott­frieds kei­ne Sti­lein­heit bil­det und dass die ver­tief­te­ren See­len­tö­ne, in de­nen al­les Ir­ren und Bü­ßen ei­ner un­wi­der­steh­li­chen, mit dem ir­di­schen Ge­setz zer­fal­le­nen Lie­be in tiefs­tem Wohl­laut aus­strömt, ei­nem an­de­ren Zeit­al­ter an­ge­hö­ren. Aber es ge­schieht der al­ten Dich­tung nur, was im­mer ohne Scha­den an den al­ten Do­men ge­sch­ah, dass lie­ben­de Hand sie aus ei­nem neu­en Zeit­stil zu Ende bau­te. Den Ver­gleich zwi­schen dem Wer­ke Gott­frieds und dem Dom von Straß­burg hat mein Va­ter selbst schon am Schlus­se des Ge­dichts ge­zo­gen:

Es gleicht dem Müns­ter, so deucht es mir,

Mit sei­nen Mas­sen und sei­ner Zier,

Es gleicht dem stein­ge­wor­de­nen Strahl,

Dran Tür­me und Türm­chen ohne Zahl

Mit leich­ten Stein­ge­we­ben

In die Lüf­te des Him­mels stre­ben.

Ein hal­b­es Werk von großer Hand

Wie noch so man­ches im deut­schen Land,

Das from­me Treue sich jetzt er­las

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