Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Nicht um­sonst sagt das Sprich­wort, dass üble Kräut­lein nicht ver­der­ben. Auch von sei­nen schwe­ren Wun­den kam der schlim­me Graf da­von. Aber von sei­ner ver­bohr­ten höl­li­schen Be­ses­sen­heit ließ er auch nach die­ser Leh­re nicht ab. Seit­dem er die Ga­lia­na vor sich auf dem Sat­tel ge­habt und die Wär­me ih­res Kör­pers ge­gen den sei­ni­gen ge­spürt hat­te, brann­te die Be­gier nach ih­rem Be­sit­ze noch viel stär­ker in sei­nem Blut, und was viel­leicht bis­her noch teil­wei­se hof­fär­ti­ger Ei­gen­sinn ge­we­sen war, das wur­de jetzt zum ru­he­lo­sen Sta­chel ei­ner un­ge­still­ten quä­len­den Lei­den­schaft. Doch hielt er sich zu­nächst ru­hig, ließ sei­ne Kör­per­wun­den aus­hei­len und ei­ni­ges Gras über die miss­glück­te Un­ter­neh­mung wach­sen.

Aber der Frie­de war nur ein schein­ba­rer. Weil der Ver­we­ge­ne den Kai­ser, den er scheu­te, fern und in die deut­schen Hän­del ver­wi­ckelt wuss­te, sam­mel­te er in al­ler Stil­le auf ei­ge­ne Hand eine an­sehn­li­che Streit­macht und sand­te der Stadt Vi­ter­bo den Feh­de­brief, worin er sie auf­for­der­te, ihm ent­we­der zur Ein­lö­sung des kai­ser­li­chen Wor­tes wie auch zur Süh­ne der ihm bei­ge­brach­ten Ver­wun­dun­gen die schö­ne Ga­lia­na her­aus­zu­ge­ben oder auf einen Sturm ge­fasst zu sein, wie die Stadt noch kei­nen er­lebt habe.

Die Uns­ri­gen ant­wor­te­ten, sie sei­en nicht ge­wohnt, mit ih­ren Töch­tern Kriegs­steu­er zu zah­len, und im üb­ri­gen sei die Ga­lia­na, wie er wohl wis­sen wer­de, längst ih­rem vor­be­stimm­ten Gat­ten an­ge­traut. Wenn der Herr von Vico gleich­wohl sei­nen Hei­rats­an­trag er­neu­ern wol­le, so möge er kom­men und sich aus den Mäu­lern ih­rer Ge­schüt­ze die Ant­wort ho­len.

So be­gann die Be­la­ge­rung.

Der Herr von Vico hat­te bei dem Rot­bart die Kriegs­kunst ge­lernt und war, wie alle wuss­ten, kein trä­ger Schü­ler ge­we­sen. Er schloss die Stadt von al­len Sei­ten ein und führ­te selt­sa­me, noch nie ge­se­he­ne Kriegs­ma­schi­nen ge­gen sie her­an. Aus Wurf­ge­schüt­zen schleu­der­te er so ge­wal­ti­ge Stei­ne, dass sie beim Nie­der­fal­len zer­bars­ten und gleich drei oder vier Mann von den Ver­tei­di­gern auf ein­mal nie­der­streck­ten. Die Uns­ren schütz­ten ihre Mau­ern durch Sä­cke von Stroh und Flecht­werk al­ler Art, aber die Be­la­ge­rer schos­sen Brand­pfei­le dar­ein und setz­ten die brenn­ba­re Schutz­wehr in Flam­men. Den größ­ten Schre­cken er­reg­te ein ho­her fahr­ba­rer Turm, den der von Vico an­roll­te, wo es ihm be­lieb­te, und von dem aus er grie­chi­sches Feu­er über die Mau­ern warf, das einen schnö­den Ge­ruch ver­brei­te­te und mit Was­ser gar nicht zu lö­schen war. Und im­mer von neu­em for­der­te er Vi­ter­bo auf, ihm sei­ne Braut zu sen­den, wenn nur ein Stein der Stadt auf dem an­dern blei­ben sol­le. Die Be­la­ger­ten wa­ren auch nicht auf den Kopf ge­fal­len: sie lösch­ten das un­lösch­ba­re Feu­er durch Sand und Es­sig, aber als nun doch, bald da, bald dort, ein Haus zu bren­nen be­gann und auch die Le­bens­mit­tel in der ein­ge­schlos­se­nen Stadt knap­per wur­den, da er­ho­ben sich Stim­men un­ter den Bür­gern, die es ta­del­ten, dass man die Frei­wer­bung des Kai­sers ab­ge­wie­sen und sich die Ra­che ei­nes Über­mäch­ti­gen zu­ge­zo­gen habe. Die Ga­lia­ni und ihre Schwä­ger, die sich mehr vor der Schwach­mü­tig­keit ih­rer Mit­bür­ger als vor dem Fein­de fürch­te­ten, er­zwan­gen nun im Kriegs­ra­te den Ent­schluss, die Not durch einen küh­nen Aus­fall zu en­di­gen.

Man rück­te aus, die Ga­lia­ni mit Ver­sipp­ten und An­hang als die Nächst­be­trof­fe­nen in der vor­ders­ten Rei­he. Den gan­zen Tag wur­de mit Er­bit­te­rung ge­run­gen. Al­lein die Städ­ter, so tap­fer sie foch­ten, konn­ten ge­gen die er­prob­ten ehe­ma­li­gen Sol­da­ten des Rot­bart un­ter ih­rem kriegs­ge­wal­ti­gen Füh­rer die Wal­statt nicht be­haup­ten. Als der Abend sank, sa­hen sie sich mit star­ken Ver­lus­ten in die Stadt zu­rück­ge­drängt und we­nig fehl­te, so wäre der Feind in ei­li­ger Ver­fol­gung mit­ein­ge­drun­gen. Des an­dern Ta­ges er­neu­er­te sich der Kampf mit bes­se­rem Glück, denn jetzt ver­such­ten sie die Kraft ih­res zwei­te­dels­ten Klein­ods, von dem der Chro­nist ge­spro­chen hat, näm­lich je­nes trag­ba­ren Al­ta­res, der wo man ihn auf­stell­te, den Waf­fen von Vi­ter­bo Sieg ver­lieh. Sie nah­men den Got­tes­tisch mit in die Schlacht, und es fand sich auch ein from­mer und hoch­ge­mu­ter Pries­ter, der nicht zau­der­te, un­ter dem Ha­gel der Pfei­le die hei­li­ge Mes­se zu le­sen. Da wank­ten die Fähn­lein des Herrn von Vico, und um die Mit­tags­stun­de sah man das Be­la­ge­rungs­heer in vol­ler Auf­lö­sung rück­wärts flu­ten. Die von Vi­ter­bo wa­ren nicht stark ge­nug sie zu ver­fol­gen, da­ge­gen er­gänz­ten sie ihre Mund- und Kriegs­vor­rä­te aus dem ge­plün­der­ten La­ger des Fein­des und kehr­ten sieg­bla­send in die Stadt zu­rück. Al­lein wie eine Brem­se, die man weg­scheucht, so­fort wie­der an­schwirrt und aufs neue zu ste­chen sucht, so stand der Herr von Vico mit den wie­der­ge­sam­mel­ten Fähn­lein schon in der nächs­ten Got­tes­frü­he aber­mals vor ih­ren Mau­ern. Wohl rück­ten die Städ­ter wie­der­um mit ih­rem Hei­lig­tum hin­aus, und es ge­lang ih­nen, den Feind zum an­dern Male zu­rück­zu­trei­ben, je­doch der Pries­ter wur­de am Al­tar durch einen Pfeil­schuss ge­tö­tet, und sie ver­moch­ten auch dies­mal ih­ren Sieg nicht durch­zu­füh­ren, weil sie nur in An­leh­nung an ihre Mau­ern kämp­fen konn­ten, in frei­er Feld­schlacht aber dem Geg­ner un­ter­le­gen wa­ren. Durch vie­le Mon­de schwank­te so das Glück, und es kam zu kei­ner Ent­schei­dung, denn ei­ner­seits mach­te wohl der Be­sitz des wun­der­wir­ken­den Got­tes­ti­sches die Stadt un­ein­nehm­bar, and­rer­seits konn­te sie sich aber auch des hals­star­ri­gen Geg­ners nicht ent­le­di­gen. Im Ver­lauf der Zeit be­gann end­lich der von Vico ein­zu­se­hen, dass auf die­se Wei­se der Ge­gen­stand des Kamp­fes alt und grau wer­den konn­te, be­vor es ihm ge­lang, die Stadt zu un­ter­wer­fen, und dass ihm so­mit kei­ne Aus­sicht auf Er­rei­chung sei­nes Zie­les blieb. Un­ter­händ­ler gin­gen hin und her, und zum gu­ten Ende wur­de fest­ge­setzt, dass der Herr von Vico un­ter bei­der­sei­ti­ger Tra­gung des er­lit­te­nen Kriegs­scha­dens ab­zie­hen und ge­gen die Stadt Vi­ter­bo kei­nen Groll mehr he­gen soll­te, die­se da­ge­gen sich an­hei­schig mach­te, ihm in Er­fül­lung sei­nes hei­ßen Her­zens­wun­sches ein letz­tes Wie­der­se­hen mit der Ga­lia­na zu ver­stat­ten, da­mit er von der schöns­ten Hoff­nung sei­nes Le­bens Ab­schied neh­men kön­ne. Um ihr Ver­spre­chen zu hal­ten, leg­te die Stadt drei Zin­nen der Mau­er nie­der, denn ne­ben die Ga­lia­na muss­te rechts und links ein Ge­wapp­ne­ter tre­ten, da­mit nicht der Feind sie tücki­scher­wei­se durch eine rasch an­ge­leg­te Sturm­lei­ter her­un­ter­ho­le. Der von Vico roll­te zum letz­ten­mal sei­nen Turm her­an, ge­ra­de der Stel­le ge­gen­über, auf der die Schö­ne in vol­ler Grö­ße sicht­bar wur­de. Er selbst war waf­fen­los, wie er ver­spro­chen hat­te, aber hin­ter ihm stan­den zwei Pa­gen mit Schild und Bo­gen, denn es schi­en, dass doch kei­ne der bei­den Par­tei­en der an­de­ren trotz des be­schwo­re­nen Frie­dens traue.

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