Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Sel­ma stieß einen Ju­bel­ruf aus: Mein al­ter Freund und Ver­eh­rer! Wie mich das freut! Wa­rum zeigt er sich nicht sel­ber?

Sie hat­te noch nicht aus­ge­spro­chen, so schob sich ein blat­ter­nar­bi­ges Ge­sicht zur Tür her­ein, und An­ge­la, die dem Aus­gang zu­nächst stand, be­grüß­te ih­ren ehe­ma­li­gen Vor­ge­setz­ten aus dem La­za­rett La Glo­ri­et­te.

Sel­ma eil­te ihm ent­ge­gen und schüt­tel­te ihm mit vol­ler Herz­lich­keit bei­de Hän­de.

Ich kom­me ge­ra­de von der Bahn, sag­te er, aber als ich an den An­schlag­säu­len las, dass Sie heu­te Abend auf­tre­ten, ging ich nur schnell in den Gast­hof, um die Klei­der zu wech­seln und fuhr dann gleich hier­her. Die­sen Glücks­fall hät­te ich um al­les in der Welt nicht ver­säu­men mö­gen.

Sel­ma spiel­te wei­ter und gab sich im­mer glü­hen­der und hin­rei­ßen­der aus. Die Ge­gen­wart die­ses Zeu­gen ih­res Ju­gend­glanz­es ent­band al­les ver­hal­te­ne Le­bens­ge­fühl in ihr.

Herr­lich, herr­lich, sag­te Som­mer im­mer aufs neue zu An­ge­la und fiel durch die Stär­ke sei­nes Bei­fall­klat­schens all­ge­mein auf. Nach je­dem Akt­schluss dräng­te er sich aufs neue an die Künst­le­rin her­an.

Das geht über die Stutt­gar­ter Tage, sag­te er ihr. Sie ha­ben die Sel­ma über­sel­mat. Ganz Ber­lin hat kei­ne Künst­le­rin, die sich ne­ben Sie stel­len dürf­te.

Sel­ma strahl­te. Die Be­wun­de­rung des al­ten Ver­eh­rers hob sie für einen Abend aus al­lem Leid ih­rer Ehe hin­aus, mach­te sie wie­der jung und se­lig. Dass der An­kömm­ling mit kei­nem Wort nach ih­rem Gat­ten frag­te, muss ihr gar nicht auf­ge­fal­len sein.

Som­mer wünsch­te nach Thea­ter­schluss die Da­men zum Abend­brot in ein be­kann­tes Wein­haus zu füh­ren. Aber An­ge­la kam zu­vor, in­dem sie ihn und Sel­ma zu sich in den Gast­hof ein­lud. Bei­de nah­men mit Freu­den an, und Sel­ma wieg­te sich den gan­zen Abend ent­zückt in den ge­mein­sa­men Erin­ne­run­gen an die Glanz­zeit ih­rer Ju­gend, die Som­mer vor ihr aus­brei­te­te, an das lie­be Schwa­ben­land, wo man sie so warm ge­hal­ten hat­te. Dann be­glei­te­te Som­mer sie nach Hau­se.

An­ge­la, die ein star­kes Vor­ge­fühl für na­hen­de Er­eig­nis­se be­saß, ver­brach­te die Nacht voll Un­ru­he, so gin­gen ihr in der Erin­ne­rung die Bli­cke nach, mit de­nen ihr Gast je­der Be­we­gung der Künst­le­rin ge­folgt war. Der per­sön­li­che Cha­rak­ter die­ses Man­nes, den sie nur als pflicht­treu­en Arzt ken­nen­ge­lernt hat­te, war ihr durch mei­ne und Ku­nos An­deu­tun­gen ver­däch­tig ge­wor­den. Wenn sie ihn auch kei­ner Nie­der­tracht fä­hig hielt, so war ihr doch nicht wohl da­bei, ihn un­ter vier Au­gen mit Sel­ma zu wis­sen.

Die­se hat­te sich schon beim Abendes­sen, als von ih­rer heu­ti­gen Rol­le die Rede war, An­deu­tun­gen ent­schlüp­fen las­sen, die man auf ein ge­stör­tes Ehe­ver­hält­nis be­zie­hen konn­te, und An­ge­la war nur im­mer be­strebt ge­we­sen, den Sinn ih­rer Wor­te ins All­ge­mei­ne um­zu­deu­ten und ab­zu­len­ken. Auf dem Nach­hau­se­weg moch­te sie dann in ih­rer hem­mungs­lo­sen Art ge­gen den Mann, den sie für den er­ge­be­nen Freund ih­res Gat­ten hielt, noch deut­li­cher ge­wor­den sein und er die­se Of­fen­her­zig­keit für ein Ent­ge­gen­kom­men im Sinn sei­ner al­ten, längst be­gra­be­nen Wün­sche und Hoff­nun­gen ge­nom­men ha­ben. Statt der be­ab­sich­tig­ten Wei­ter­rei­se mach­te er ein Wie­der­se­hen für den nächs­ten Tag aus, und Sel­mas Kin­der­sinn ging mit Ent­zücken auf sei­nen Vor­schlag ei­ner Wa­gen­fahrt am Seeu­fer mit an­schlie­ßen­der Ein­kehr in ei­ner be­lieb­ten Gast­stät­te drau­ßen im Grü­nen ein. Vi­el­leicht spiel­te ein ge­wis­ser heim­li­cher Trotz ge­gen Gu­stav, für den es kei­ne Er­ho­lung als in Männer­ge­sell­schaft gab, da­bei mit, denn ich bin ge­wiss – und die tiefer bli­cken­de An­ge­la war es gleich­falls –, dass die Ärms­te nie­mals eine Hin­nei­gung für Som­mer emp­fun­den hat, sie ließ sich ein­fach vom Au­gen­blick tra­gen.

An­ge­la aber sorg­te sich, ob Som­mer nichts ge­gen Gu­stav im Schil­de füh­re und ob er wirk­lich ab­ge­reist sei. Sie woll­te gleich am Mor­gen zu Sel­ma fah­ren, wur­de aber durch den Be­such ei­ner Ju­gend­be­kann­ten, die zu­fäl­lig von ih­rer An­we­sen­heit ge­hört hat­te, auf­ge­hal­ten. Als sie nach ei­nem Gang mit die­sem bei der Künst­le­rin vor­sprach, hieß es, die gnä­di­ge Frau sei mit ei­nem frem­den Herrn weg­ge­fah­ren. Be­tre­ten kehr­te sie in den Gast­hof zu­rück und hör­te dort, dass die zwei sie hat­ten ab­ho­len wol­len; es war die Be­din­gung, an die Sel­ma ihr Mit­fah­ren ge­knüpft hat­te. Da die drit­te nicht zu ha­ben war, konn­te sie nicht mehr um­keh­ren und setz­te ihre Fahrt al­lein mit Som­mer fort.

Was an dem un­se­li­gen Tage zwi­schen den Bei­den vor­ging, hat man nie ge­nau er­fah­ren. Ohne Zwei­fel woll­te er die einst auch von ihm um­wor­be­ne Frau von dem Man­ne, der sie ein­ge­stan­de­ner­ma­ßen nicht glück­lich mach­te und den er auch nach sei­nem kur­z­en Sinn ih­rer un­wür­dig hielt, los­rei­ßen und vor­über­ge­hend oder dau­ernd an sich zie­hen. Sel­ma wi­der­stand, er wur­de drin­gen­der, und da sie ihn em­pört in sei­ne Schran­ken wies, muss er ihr in ei­nem Aus­bruch plötz­li­cher Ro­heit die Vor­gän­ge aus dem Feld­la­za­rett von Gra­ve­lot­te ins Ge­sicht ge­wor­fen ha­ben, die Gu­stav ihr ver­heim­lich­te. Mög­lich, dass er ihr so­gar in sei­ner Wut mit ei­ner Ver­öf­fent­li­chung droh­te, die ih­res Gat­ten bür­ger­li­che Stel­lung ver­nich­tet hät­te. Das plötz­li­che We­grei­ßen die­ses Schlei­ers und die Er­kennt­nis, wo­hin ihr Ein­fluss den im­mer noch lei­den­schaft­lich ge­lieb­ten Mann ge­führt hat­te, muss töd­lich ge­wirkt ha­ben. Am spä­ten Nach­mit­tag fuhr ein Wa­gen im lang­sams­ten Schritt an Gu­stavs Hau­se vor, und eine fast leb­lo­se Ge­stalt wur­de von Som­mer und ei­nem un­ter­wegs an­ge­ru­fe­nen Arzt vor­sich­tig die Trep­pe hin­auf­ge­tra­gen. Eine Vier­tel­stun­de spä­ter gab der ers­te­re beim Vor­über­fah­ren an un­serm Gast­hof zwei ei­lig ge­krit­zel­te Zei­len ab:

Ihre Freun­din, die schon lan­ge lei­dend zu sein scheint, hat un­ter­wegs einen Blut­sturz er­lit­ten. Be­ge­ben Sie sich schleu­nigst zu ihr. Ich muss­te sie den Hän­den ei­nes Kol­le­gen über­las­sen, da mei­ne Wei­ter­rei­se un­auf­schieb­lich ist. Sa­gen Sie ihr, so­bald sie zu hö­ren fä­hig ist, dass ih­rem Gat­ten von mir kei­ne Ge­fahr droht.

Mei­ne Frau fand Sel­ma im Mor­phi­um­schlaf und ließ sich als hel­fen­der En­gel an ih­rem Bet­te nie­der, von dem sie nur wich, um an das mei­ni­ge zu ei­len, nach­dem Gu­stav mich im Gast­hof ab­ge­lie­fert hat­te. Dort lag ich dann drei Wo­chen mit aus­ge­streck­tem Fuß un­tä­tig, ohne den schwer be­dräng­ten Freun­den hel­fen zu kön­nen.

Mit dem Ge­sicht ei­nes Verzwei­feln­den er­schi­en Gu­stav an mei­nem La­ger. Denn er lieb­te Sel­ma doch, und mehr, als er sel­ber ge­wusst hat­te. Seit er in die Ge­fahr, sie zu ver­lie­ren, blick­te, ging ihm auf, was er an ihr be­saß und was er bis­her vor sei­nem in­ne­ren Wüh­len über­se­hen hat­te. Dies­mal klag­te er auch nicht über die Dä­mo­nen, die sich aufs neue ge­gen sein Schaf­fen ver­schwo­ren, er sprach nur von Sel­ma. Täg­lich we­nigs­tens ein­mal hol­te er An­ge­la weg, weil die Kran­ke sich nach ih­rer wei­chen Stim­me und ih­ren lin­den Hän­den sehn­te. Als sich nach lan­gen vier­zehn Ta­gen ihr Zu­stand zu bes­sern schi­en, und man dar­an den­ken konn­te, sie in die mil­de­re Luft des Gen­fer Sees zu brin­gen, fuhr er nach Mon­treux vor­aus, wo er ver­geb­lich ein Un­ter­kom­men für die Kran­ke such­te. Ein freund­li­cher Zu­fall führ­te ihm je­doch sei­nen al­ten Freund und An­hän­ger Dr. Ruh­land in den Weg, der sich ei­ner schwa­chen Lun­ge we­gen am See auf­hielt, und die­ser fand ihm in dem gleich­falls wind­ge­schütz­ten klei­nen La Tour de Peilz ein schö­nes son­ni­ges Stock­werk un­mit­tel­bar am Was­ser. Dor­thin brach­te er die Kran­ke in Ge­sell­schaft ei­ner ge­schul­ten Wär­te­rin und der ver­trau­ten Magd. Dass wir nach­fol­gen wür­den, so­bald mein Fuß es ge­stat­te­te, ver­stand sich von selbst und war schon bei Über­nah­me der Dop­pel­woh­nung vor­ge­se­hen. Die bei­den Frau­en trenn­ten sich mit Leid, doch ver­lang­te Sel­ma in ih­rer Schwä­che nach kei­ner Auss­pra­che mehr; nur die Bot­schaft Som­mers hat­te An­ge­la ihr noch trös­tend zu­ge­flüs­tert.

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