Thomas Franke - Soko mit Handicap - Der Tote und der Taucher

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Soko mit Handicap: Der Tote und der Taucher: краткое содержание, описание и аннотация

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Theo Marquardt ist Anfang 20 und lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Ohne seinen Rollstuhl kommt er nicht weit, denn er leidet an Kongenitaler Muskeldystrophie. Als er eines Morgens erfährt, dass ein Mitbewohner die Nacht nicht überlebt hat, sitzt der Schock tief. Doch offenbar sind zur nächtlichen Stunde seltsame Dinge geschehen. Warum ist der Autist Keno wie aufgelöst und spricht immer wieder von einem Taucher? Was hat die kleine Wunde am Arm des Verstorbenen zu bedeuten, und warum hat es dessen Familie so eilig, ihn unter die Erde zu bringen? Die Fragen lassen Theo nicht los, und er beschließt, der Wahrheit auf den Grund zu gehen …
Ein spannender, tiefgründiger und nicht zuletzt dank des liebenswerten «Sondereinsatzkommandos mit Handicap» ganz besonderer Kriminalroman.

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„Bin unterwegs.“ Lina schaltete das Funkgerät aus.

Ben und der Hausmeister sahen sie mit großen Augen an. Am liebsten hätte Lina den beiden ein Was glotzt ihr so? an den Kopf geworfen. Stattdessen sagte sie, um einen neutralen Tonfall bemüht: „Ben, du machst hier weiter. Ich kümmere mich schon mal um den nächsten Fall.“ Sie nickte dem Hausmeister zu. „Auf Wiedersehen.“ Ehe einer der beiden reagieren konnte, war sie bereits durch die Tür geschlüpft und eilte die Treppe hinunter.

„Lina?“ Ben folgte ihr. „Lina, nun warte doch.“ Auf halber Strecke holte er sie ein.

„Hatte ich dich nicht gebeten hierzubleiben?“

„Nicht ganz“, erwiderte Ben. „Du hast mir einen Befehl an den Kopf geknallt und bist abgezischt.“

„Ist doch Wurst. Du kannst unseren Zeugen nicht einfach so stehen lassen.“

„Hab ich nicht, ich habe mich freundlich verabschiedet. Also, was ist so dringend, dass du plötzlich davonstürmst?“

„Im Nachbarhaus gab es einen Todesfall.“ Lina sprang die letzten Treppenstufen hinunter und stieß die Haustür auf.

„Echt?“ Ben hetzte ihr hinterher. „Warum hast du das nicht gleich gesagt? Besteht Mordverdacht?“

„Nein!“ Lina presste die Lippen zusammen und eilte hinüber zum Nachbarhaus. Ihre Finger zitterten, als sie die Klingel der Wohngemeinschaft Lebenslust e. V. drückte.

„Irgendwie unpassend, der Name, oder?“, schnaufte Ben.

Lina antwortete nicht. Als der Türsummer erklang, stieß sie hektisch die Tür auf. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, eilte sie die Treppe hinauf.

Ben folgte ihr.

Die WG befand sich im ersten Stock, eine mollige Frau mittleren Alters öffnete ihnen die Tür. Es war Martha Nowak, eine der Betreuerinnen. Sie hielt sich ein Telefon ans Ohr und wirkte sehr aufgeregt. „Jetzt warten Sie doch einen Moment!“, sagte sie. „Ich muss kurz die Polizei … Aber wieso denn nicht …? Sie stehen doch schon vor der Tür …“

„Entschuldigung.“ Lina zwängte sich an der Frau vorbei in den lang gestreckten Flur. Am Ende des Ganges kam ein junger Mann in einem E-Rollstuhl um die Ecke gefahren. „Theo!“ Sie rannte zu ihm und schloss ihn in die Arme. „Gott sei Dank!“, entfuhr es ihr.

„Lina“, nuschelte der junge Mann in den Stoff ihrer Uniformjacke. „Findest du nicht, dass du ein bisschen übertreibst?“

Geschwister

Lina trat einen Schritt zurück und betrachtete das Gesicht ihres Bruders. Theo lachte gern und viel, doch heute lag ein kummervoller Zug um seine Augen. Er ist noch so jung, ging es ihr durch den Kopf. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht.“

„Du machst dir immer Sorgen“, erwiderte Theo.

„Dieses Mal hatte ich ja auch allen Grund dazu“, verteidigte sich Lina.

Theo senkte den Blick. „Mike ist tot.“

Lina nickte. In dem Moment, in dem sie Theo gesehen hatte, war ihr das klar gewesen. Mike war der einzige weitere Rollstuhlfahrer in dieser WG gewesen, ein kluger junger Mann mit einem ernsten Lächeln.

Sie hörte, wie im Hintergrund die Betreuerin ihr Telefonat beendete. „Es ist alles so furchtbar!“, stieß sie dann hervor.

„Jetzt beruhigen Sie sich erst mal“, hörte sie Bens Stimme. „Was genau ist denn passiert?“

Lina blendete das Gespräch aus. Behutsam legte sie eine Hand auf die schmale Schulter ihres Bruders. Durch sein Shirt konnte sie sein Schlüsselbein spüren, dünn und zerbrechlich wie ein Vogelknochen. „Es tut mir so leid.“

Theos Versuch zu lächeln scheiterte. „Wir haben gestern noch zusammen gelacht. Es ging ihm gut. Er …“, Theo schluckte, „… er hätte noch mehr Zeit haben müssen.“

Das vertraute Gefühl der Bitterkeit stieg in Lina auf. Siehst du?, wollte sie ihrem Bruder ins Gesicht schreien. Es ergibt keinen Sinn! Das Leben hält sich nicht an Regeln. Es gibt niemanden, der die Zügel in der Hand hält. Das namenlose Schicksal herrscht über alles, mächtig, aber hirnlos. Es schlägt blind um sich, wie ein trotziges Kind, und wer getroffen wird, der stirbt, ob er nun Gutes oder Böses getan hat, ob er hehre Ziele hatte oder nicht. Hör auf, dich selbst zu täuschen. Schmeiß deinen Kinderglauben über Bord und stell dich der Realität!

All diese Worte hatten sich in ihr angestaut und wollten heraus, doch ein Blick in Theos Augen hielt sie zurück. Du darfst ihm nicht seinen letzten Halt nehmen, sagte sie sich stumm.

Doch wenn sie ganz ehrlich war, musste sie sich eingestehen, dass dies nicht der wahre Grund für ihr Schweigen war. Sie hatte schon so manches Mal mit Theo darüber gesprochen, und es war ihr nicht gelungen, seine Gedanken einfach beiseitezuschieben. Wir lassen uns in unseren Zweifeln oft von dem wenig reflektierten Gefühl leiten, dass es das Böse nicht geben darf, wenn Gott wirklich existiert, hatte er gesagt. Mit der gleichen Logik könnten wir allerdings auch behaupten, dass Mathematik ein Lügenkonstrukt ist, weil es so etwas wie Rechenfehler gibt, oder dass Liebeskummer ein untrüglicher Beweis dafür ist, dass es echte Liebe nicht geben kann. Unser Problem ist, dass wir nur einen winzigen Bruchteil der Wirklichkeit sehen können, und diesen auch noch gefärbt durch die Brille unserer subjektiven Wahrnehmung und unseres momentanen emotionalen Zustands – ein ziemlich wackliges Fundament, um Gottes Existenz infrage zu stellen. Sie presste die Lippen zusammen und schwieg.

„Ich verstehe das nicht“, fuhr Theo leise fort.

„Niemand kann das verstehen“, sagte sie. „Das Leben ist einfach ungerecht.“

Er schüttelte den Kopf. „So meine ich das nicht.“ Mit ungewohntem Ernst im Blick sah er zu ihr auf. „ALS ist eine tödliche Krankheit, aber sie tötet nicht … so. Irgendetwas stimmt da nicht.“

Lina hob die Brauen. „Was willst du damit sagen?“

Er zuckte kaum sichtbar die Achseln. „Wenn ich das wüsste. Irgendetwas muss komisch gewesen sein in dieser Nacht. Keno war völlig aufgelöst.“

„Nun ja, Keno ist Autist.“ Sie lächelte. „Soweit ich mich erinnere, ist er fast täglich völlig aufgelöst. Das letzte Mal zum Beispiel, weil jemand aus seinem Müslischälchen gegessen hatte. Und davor lag es daran, dass er seine Uhr nicht finden konnte.“

„Lina, ich weiß, dass ihm kleine Veränderungen eine panische Angst einjagen können, wenn es ihm gerade nicht gut geht, aber diesmal ist es … etwas anderes.“

„Okay … Und was genau?“

„Der Taucher“, murmelte Theo.

„Wie bitte? Der Taucher?“

„Ja.“

„Und wer soll das sein?“

„Ich habe nicht die leiseste Ahnung“, seufzte er. „Aber bitte versprich mir, dass du Mikes Tod nicht einfach auf sich beruhen lässt. Ihr müsst da genauer hinschauen.“

Lina sah ihrem Bruder in die Augen. Sie konnte seine Trauer und Wut darin sehen. Es war ihm äußerst ernst. Langsam nickte sie. „Okay. Ist dir sonst noch etwas aufgefallen?“

„Eine neue Nachtwache, ein Typ namens Marek. Er war ziemlich durcheinander und ein bisschen nachlässig.“

„Nachlässig?“

„Er … hat mich im Snoezelenraum vergessen.“

„Und was hat das mit Mikes Tod zu tun?“

„Nichts, aber … mit dem Typen stimmte etwas nicht.“

„Gut.“ Lina nickte. „Ich werde auch mit ihm sprechen.“

„Danke. Ich muss jetzt in mein Zimmer … Hab ’ne Vorlesung.“

„Klar. Das lenkt dich vielleicht ein bisschen ab.“

Lina sah Theo hinterher. Ihr kleiner Bruder studierte im Fernstudium Psychologie, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er jemals in diesem Beruf arbeiten würde, war nicht besonders hoch.

Es klingelte an der Tür.

Als sie sich umwandte, ließ Martha gerade einen hochgewachsenen, schlanken Mann herein. Er trug einen schwarzen Koffer in der Hand. „Dr. Behrends, guten Tag“, stellte er sich knapp vor. „Was macht denn die Polizei hier?“

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