Denton Welch - Freuden der Jugend

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Sommerferien an der Themse können eine Erfüllung sein, wenn man sein Internat hasst und eine Obsession für verwilderte Gärten, Antiquitätenläden und Pfirsich-Melba hat. So wie der sensible Orvil Pym mit seinem Freiheitsdrang und seiner Liebe zu ungewöhnlichen Spaziergängen.
Denton Welch hat ein bewegtes Leben geführt, seine ganz eigene Sicht auf die Dinge korrespondiert mit seiner besonderen Persönlichkeit und zeigt sich in einer Fülle einzigartiger Sätze, die einen ebenso verwundern wie bezaubern.
Im Mittelpunkt des Romans steht der neugierige Orvil, der den Sommer mit seinem wortkargen Vater, seinem hochmütig-cholerischen Bruder Charles und seinem gutherzigen Bruder Ben verbringt, der ihn ständig mit Schauergeschichten verängstigt. Am liebsten streift Orvil aber allein durch verwilderte Gärten und alte Kirchen, beobachtet andere Familien und den Regen auf der Themse. Doch am allerliebsten befasst sich dieser schmächtige Junge mit Essen. Seine mikroskopisch kleinen, sehr bildhaften und durchgängig unkonventionellen Beobachtungen einer exzentrischen Umgebung wurden bei Erscheinen des Romans kontrovers diskutiert. Von Edith Sitwell, Alan Bennett und William S. Burroughs verehrt, ist dieses Genie hierzulande unbekannt.

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E-Book-Ausgabe 2020

© 2016 Verlag Klaus Wagenbach, Emser Str. 40/41, 10719 Berlin.

Covergestaltung Julie August.

Datenkonvertierung bei Zeilenwert, Rudolstadt.

Alle Rechte vorbehalten. Jede Vervielfältigung und Verwertung der Texte, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für das Herstellen und Verbreiten von Kopien auf Papier, Datenträgern oder im Internet sowie Übersetzungen.

ISBN: 978 3 8031 4297 9

Auch in gedruckter Form erhältlich: 978 3 8031 3282 6

www.wagenbach.de

VORWORT

Wenn ich gefragt werde, welcher Schriftsteller mich am nachhaltigsten beeinflußt hat, antworte ich ohne Zögern: Denton Welch.

Es muß ungefähr 1946 gewesen sein, als ich zum ersten Mal etwas von Denton las. Damals war ich nicht übermäßig beeindruckt. Ich wußte noch nicht, daß ich selbst einmal schreiben würde. Erst als ich Denton 1976 wiederlas, wurde mir das ganze Ausmaß seines Einflusses bewußt. Mein Audrey Carson ist Denton Welch. Seine Art, sich auszudrücken, seine ganze Denkweise – purer Denton Welch.

Ich verbrachte den Winter des Jahres 1976 in Boulder, Colorado, und Cabell Hardy, mit dem ich mir ein Apartment teilte, konnte die Bücher von Denton irgendwo für mich ausleihen: Maiden Voyage, In Youth is Pleasure, A Voice Through a Cloud, The Journals, Brave and Cruel (Erzählungen) und einen Band mit dem Titel A Last Sheaf. Dies ist annähernd das Gesamtwerk, das er in einem Zeitraum von zehn Jahren geschrieben hat. Mit achtzehn wurde er bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt und blieb für den Rest seines Lebens ein Krüppel. Komplikationen führten dreizehn Jahre später, 1948, zu seinem Tod. Er war einunddreißig Jahre alt.

Beim Wiederlesen wurde mir nicht nur das Ausmaß seines Einflusses bewußt, sondern auch die Tatsache, daß ich mir ganze Passagen eingeprägt hatte, denen ich nun erwartungsvoll entgegensah wie vertrauten Markierungen in der Landschaft …

»Ich hatte mich nicht mehr auf ein Pferd gesetzt seit meinem zehnten Lebensjahr, als man mein gräßliches schwarzes Pony endlich weggegeben hatte. Wie hatte ich es gehaßt! Einmal war es aus dem Stall ausgebrochen. Es war durch die Rosen und über die Wiesen galoppiert und hatte seine schauderhaften gelben Zähne gebleckt.«

Wer außer Denton hätte diese Sätze schreiben können? Nicht umsonst nannte ihn sein Vater nur noch ›Punky‹.

So habe ich also nun den jungen Denton dienstverpflichtet als Helden meines neuen Romans The Place of Dead Roads . Gewissermaßen ein Fall von literarischer Entführung. Mit einem ebenso ungewissen Ausgang, wie wenn die CIA einen bekannten Russen kidnappt, in der Hoffnung, ihn umdrehen zu können. Ich meine, hätte sich Denton so ohne weiteres umgestellt auf eine Rolle als Westernheld? Als Revolverheld? Ich denke, er hätte wohl mitgemacht:

»Kim ist ein morbider, schmieriger Junge mit unappetitlichen Neigungen und einem unersättlichen Hunger nach Extremen und Sensationen. Er ist geradezu vernarrt in diese dunkle Seite seines Charakters. Seine Mutter hatte Séancen veranstaltet, und Kim begeistert sich für Ektoplasma, Kristallkugeln, Geisterführer, Vorahnungen und Auras. Er suhlt sich in der Vorstellung von Abscheulichkeiten, unaussprechlichen Riten, dämonischen Beischläfern mit schauerlichen Krankheiten, widerwärtigen Geheimnissen, die mitgeteilt werden in einem dicken schleimigen Flüstern, süßlich und wissend und böse; von alten zerfallenen Städten unter einem dräuend purpurroten Himmel, dem Pesthauch rätselhafter Exkremente, dem modrigen süßlichen Verwesungsgestank des gräßlichen Roten Fiebers; von erogenen Geschwüren, die sich eiternd durch das verblödete kichernde Fleisch fressen.«

Es ist offensichtlich, Punky: Die Rolle sitzt dir so hauteng wie ein Präser.

»Ich übe mich im Schießen und bin entschlossen, ein unfehlbarer Schütze zu werden. Bald werde ich es austragen müssen mit dem bigotten griesgrämigen Sheriff, der an Verdauungsstörungen leidet und jedesmal leicht mißbilligend rülpst, wenn er einem ein Loch in den Bauch schießt. Sie nennen ihn deshalb einfach den ›Rülpser‹. Ich werde ihm einen Bauchschuß verpassen. Er wird nach vorn knicken mit einem gewaltigen Rülpser, und sein künstliches Gebiß wird ihm laut schnappend aus dem Mund fliegen.«

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß Denton ein abenteuerlicheres Leben vorgezogen hätte. Wir wissen aus seinen Tagebüchern, wie sehr er unter seinem invaliden Zustand litt. Mit dem Schreiben begann er überhaupt erst nach seinem Unfall. Bis dahin hatte er nur gemalt. Man fragt sich, ob er ohne die verheerende Erfahrung jenes Unfalls sich je zum Schreiben entschlossen hätte. (Er war mit dem Fahrrad auf einer völlig freien Straße unterwegs, als er von einer Frau am Steuer eines Wagens von hinten überfahren wurde.)

Seine Bilder, soweit ich sie kenne, sind wie das, was er schrieb: Ausdruck derselben Persönlichkeit, desselben Stils. Doch als Maler eignete er sich weniger. Er war talentiert, gewiß, aber die Bilder sind keineswegs herausragend oder außergewöhnlich. Malen war nicht sein Medium.

Kunst und kreatives Denken, meine ich, haben die Funktion, den Menschen etwas zu zeigen, was sie innerlich bereits wissen, aber bisher noch nicht als Faktum annehmen wollten. Wer im Mittelalter an einer Meeresküste wohnte, der wußte, daß die Erde rund ist. Sie glaubten aber, die Erde sei eine Scheibe, weil sie es von der Kirche so eingetrichtert bekamen. Als Cézanne seine erste Ausstellung machte, gerieten die Besucher so in Rage, daß sie mit ihren Regenschirmen auf die Bilder losgingen. Sie konnten einfach nicht sehen, daß dies ein Fisch und jenes ein Apfel war, gesehen aus einem bestimmten Blickwinkel und in einem bestimmten Licht. Heute kann jedes Kind den Fisch und den Apfel sehen. Als James Joyce den Leuten plastisch vorführte, wie ihr Bewußtsein funktioniert, warfen sie ihm vor, völlig unverständlich zu sein. Heute würde keiner mehr auf den Gedanken kommen, den Ulysses unverständlich zu finden. Wenn der Durchbruch erst einmal geschafft ist, wird er Teil des allgemeinen Bewußtseins.

Denton Welch macht dem Leser die Magie von Dingen bewußt, die er direkt vor Augen hat, denn die meisten Erfahrungen, die er schildert, sind alltäglicher Art: ein Spaziergang, ein Nachmittagstee, ein Pfirsich-Melba, Regen auf einem Fluß, ein Besuch in einem Antiquitätenladen, ein Bild auf einer Keksdose, eine Fahrt mit dem Fahrrad, die Tränen eines verwirrten Jungen …

»Die Pêche Melba wurde serviert, mit ihrer dicken roten zähflüssig herablaufenden Escoffier-Sauce. ›Wie der Hintern einer Schlafpuppe aus Zelluloid‹, sagte sich Orvil. ›Nur bei dieser Puppe ist er aufgeplatzt, und es kommen Schneeflocken und große Blutklumpen heraus …‹«

»Im Staub des Feldwegs bildeten seine Tränen feuchte Klümpchen wie Tropfen heißer Schokolade.«

»Aus einem der Turmfenster erhaschte er einen flüchtigen Blick auf die weißen Grabsteine des Friedhofs, die platt auf der Erde zu liegen schienen. Sie kamen ihm vor wie ausgeschlagene Zähne.«

»Die ganze Oberfläche des Flusses brodelte und zischte unter den Regentropfen, die wie Geschoßgarben einschlugen.«

Reproduktion eines alten Stichs auf einer Keksdose: »Die winzigen Gestalten der Fußgänger, deren Kleidung so penibel und detailgenau ausgeführt war, verloren sich in der dräuenden, gespenstischen Perspektive, die der Künstler der Straße gegeben hatte.«

»Das Laub der Bäume unten am Fluß verfärbte sich bereits. Dann und wann segelte ein Schwarm von länglichen vergilbten Blättern herunter. Auf dem Wasser wirkten die Blätter wie die bleichen Bäuche von kleinen toten Fischen.«

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