Thomas E. Conrad - Jugend in der Diktatur

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Der Autor Thomas E. Conrad verbrachte die ersten 25 Jahre seines Lebens in der DDR und erlebte den politischen Dauerdruck, der bereits im Kindergarten aufgebaut wurde. Auch dort lernte man schon NVA-Soldatenlieder und -gedichte und solche auf die «friedliebende» DDR.
Wer jedoch von zu Hause aus eine eher oppositionelle Einstellung der Eltern erlebte, kam schnell in die psychische Zwickmühle aus Opportunismus oder Auflehnung, aus Anpassung oder Aufgabe aller Lebensziele.
Conrad geht hier nicht auf die großen Helden des Widerstandes oder die Täter der Staatssicherheit ein, sondern auf die Versuche der großen Mehrheit, einen Weg für sich selbst zu finden, auch ohne kommunistische Überzeugung einen Mittelweg zu finden, der die Menschen ihre Selbstachtung behalten und weder zum Täter noch zum Opfer werden ließ.
Dabei gibt der Autor selbst zu, auch kein großer «Widerstandskämpfer» gewesen zu sein, beschreibt aber seine manchmal sicherlich aus heutiger Sicht geradezu naiven Versuche, mit Hilfe aller möglicher Tricks sein inneres Gleichgewicht zu wahren.
Ein Zeugnis eines düsteren Kapitels deutscher Geschichte.

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Thomas E. Conrad

Jugend in der Diktatur

25 Jahre in der DDR

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Inhaltsverzeichnis Titel Thomas E Conrad Jugend in der Diktatur 25 Jahre in - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Thomas E. Conrad Jugend in der Diktatur 25 Jahre in der DDR Dieses ebook wurde erstellt bei

Einleitung

(Klein-) Kindheit

Die ersten Schuljahre

Die Abiturzeit

Die Übergangs- und Militärzeit

Die Studienzeit

Epilog

Impressum neobooks

Einleitung

Die Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden.“

Wegen Tragens eines inoffiziellen Transparentes dieses Zitats Rosa Luxemburgs, wurde im Januar 1989 während einer Demonstration zum Gedenken des Geburtstages dieser ansonsten in der DDR hochverehrten Marxistin, eine Gruppe oppositioneller Teilnehmer verhaftet.

Als im November 1989 die Mauer fiel und der schnelle Prozess der deutschen Wiedervereinigung stattfinden konnte, war der Jubel verständlicherweise überall groß.

Selbst die Ernüchterung über den noch viel schlimmer als erwarteten maroden Zustand der Wirtschaft in den „neuen Bundesländern“, wie die Ex-DDR dann in den 1990-er Jahren genannt wurde, konnte nichts daran ändern, dass der schnelle Vollzug der Einheit trotz der berechtigten Einwände der Wirtschaftsexperten auch heute noch von den meisten als einzig praktikable politische Lösung aus damaliger Sicht angesehen wird.

Daran kann selbst die Tatsache nichts ändern, dass es bis heute in vielen Bereichen zu keiner echten Angleichung an den Westen gekommen ist, was die meisten Ökonomen sicher gut begründen könnten (Produktivitätsniveau etc.).

Auch wenn „der Westen“ nicht zu Unrecht darauf hinweist, dass inzwischen dort die Straßen, das Tankstellennetz und einiges andere in einem schlechteren Zustand als im Osten sind und so weiter.

Aber dies hier soll kein wirtschaftspolitischer Exkurs werden. Solche Diskussionen haben mich bis weit in die neunziger Jahre noch sehr interessiert und eifrig mitreden lassen.Was mich gegenwärtig bewegt sind die Menschen, die dies alles bewusst miterlebt haben und wie sie noch heute damit umgehen.

Insbesondere natürlich die Menschen im Osten, die die DDR-Zeit selbst als echte Opfer über sich ergehen lassen mussten, sie in opportunistischer Demut, dem Willen zur unbedingten Anpassung erduldet oder sie voller Überzeugung mitgetragen haben.

Die psychologische Situation der offensichtlichen Opfer, der politischen Häftlinge, mit Berufsverbot belegten, die Flucht organisiert und durchgeführt habenden oder dabei gescheiterten, ausgewiesenen, oder irgendwie anders die offene Brutalität der Staatsmacht erlebten DDR-Bürger ist dabei noch in gewisser Weise am Eindeutigsten.

Damit sind nicht die zuweilen gebrochene Psyche von Inhaftierten oder ähnliche klinische Befunde gemeint - so schlimm diese auch sein mögen - sondern das gute Gefühl, auf „der richtigen Seite“ gestanden zu haben.

Über all jene wie eben schon so bezeichneten „offensichtlichen“ Opfer ist schon viel in sämtlichen Medien berichtet worden.

Auch mit den Tätern, den Stasi-Mitarbeitern, SED-Bonzen etc. wurde sich schon viel beschäftigt.

Selbst wenn die Aufarbeitung des Unrechts hier wie nach der Beseitigung aller Diktaturen immer noch viel zu wünschen übrig lässt.Gut zu verstehen und dennoch geradezu verstörend ist für mich immer, mit welchem Maße an Realitätsverlust, welch übersteigerter psychologischer Verdrängungsbereitschaft die früheren „Regime-Aktivisten“ es schaffen, sich in einer rosaroten Traumwelt einzuigeln, die es ihnen erlaubt, jegliche Zweifel bezüglich früherer Lebensentwürfe von vorn herein auszuschalten.

Dies ist selbstverständlich viel bequemer als sich mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen und sich einzugestehen, dass man verblendet und manipuliert jahrzehntelang den falschen Propheten nachgelaufen ist.

Doch dies alles soll hier nicht das Thema sein.

Mich beschäftigt in erster Linie diese überwältigende Mehrheit an Menschen, die weder auf der einen (Opfer-) noch auf der anderen (Täter-) Seite stehend ein Leben zwischen Opportunismus und Auflehnung, zwischen der Maske des öffentlichen Lebens und der Rückzugsnische im Privaten, zwischen dem Schein und dem Sein gelebt haben.

Im Übrigen verschwimmen die eben noch so klar gezogenen Grenzen ja auch sehr leicht.

Der Stasi-Spitzel, den man eben noch als Reinkarnation des Bösen betrachtet, weil er seine besten Freunde oder seinen eigenen Lebenspartner jahrelang überwacht und entsprechende Berichte geschrieben hat, erscheint plötzlich in einem ganz anderen Licht, wenn sich auf einmal offenbart, mit welch perfiden Druckmitteln das MfS solche so genannten „Inoffiziellen Mitarbeiter (IM)“ „geworben“ hat.

Doch dazu später mehr.

Was mich bewegt hat diese Zeilen zu Papier zu bringen ist vielmehr die Erkenntnis, dass mehrere der schlimmsten Verbrechen, die alle totalitären Regime schon immer verübt haben, niemals gesühnt werden können.

Die Verbrechen der geistigen Umweltverschmutzung, der versuchten Gleichschaltung der so bezeichneten „Massen“, der Versuch der Errichtung von uniformen Bewusstseinszuständen zum Zwecke der politischen Volksverdummung, die Vergewaltigung des individuellen Denkers mit der folgenden Nötigung zu nicht mit dessen wahrem Denken in Übereinstimmung zu bringenden systemkonformen Aussagen, die Verbreitung von Stumpf- und Unterdrückung von Frei- und Feinsinn, von menschlicher Freiheit im Allgemeinen und Selbstbestimmung des Einzelnen im Besonderen.

Wenn sich das jetzt wie eine nicht-juristische aber moralische Anklageschrift anhört, so möchte ich klar bekennen: Es ist auch so gemeint!

Aber um nicht immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen, habe ich im Folgenden meine eigene Kindheit und Jugend aus Sicht des Umgangs mit dieser geistigen Umweltverschmutzung skizziert und durchaus nicht ohne Selbstkritik, aber auch schonungslos im Umgang mit dem Regime, so realistisch wie möglich ausgedeutet.

Was mich dazu bewogen hat?

Die Tatsache, dass meine Generation der in den 60-er Jahren Geborenen offenbar auch schon nicht mehr viel von dem wissen will, wie es damals wirklich war.

Stattdessen hat man versucht zu beschönigen, zu verharmlosen und immer wieder dieses „Bei uns war auch nicht alles schlecht!-“ Denken strapaziert.

Wer heute noch mit Hilfe von gut ausgebautem Kindergartennetz, niedrigen Grundnahrungsmittel- und Mietpreisen o.ä. Pseudoargumenten ein totalitäres Regime in seinen Schrecken zu relativieren versucht, erinnert mich an die Beschöniger nach der vorigen Diktatur, die Hitlers Autobahnbau oder die niedrigen Arbeitslosenzahlen während dessen Regentschaft lobten.

Schon habe ich die aufgeregten Stimmen im Ohr, die mir jetzt sofort eine Gleichstellung beider deutscher Regimes des 20. Jahrhunderts vorwerfen möchten.

Auf solch eine alte „klassenkämpferische“ Diskussion mit dem Versuch einer Aufrechnung, wer nun die größeren Schrecken verbreitet hat, womöglich noch mit einer Vorrechnung von Opferzahlen, möchte ich mich hier jedoch gar nicht einlassen.

Genau wie bei den oben genannten Tätern hat ein Verdrängungsmechanismus eingesetzt, mit dem Ziel, sich ohne eigene Selbstkritik weiter durchs Leben zu hangeln und die eigenen geistigen „Unfälle“ zu vergessen.

Gemeint ist hier das Ringen um die eigene Identität, wenn einmal wieder ein „Eid“ auf den Sozialismus zu schwören war oder man im Staatsbürgerkundeunterricht nach seiner „eigenen Meinung“ zu aktuellen politischen Ereignissen gefragt wurde.

Ja - auch ich war kein Held, der seine schulische und berufliche Entwicklung aufgegeben hätte für sein Gewissen, doch mit welchen Tricks und welcher Naivität ich immer wieder versucht habe, dieses nicht vollends zu ruinieren oder wenigstens ein Mindestmaß an geistiger Gesundheit aufrechtzuerhalten, später mehr.

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