Wie Schatten über totem Land
S. Craig Zahler
übersetzt von Madeleine Seither
This Translation is published by arrangement with Raw Dog Screaming Press
Title: WRAITHS OF THE BROKEN LAND. All rights reserved. First Published by Raw Dog Screaming Press, 2015.
Diese Geschichte ist frei erfunden. Sämtliche Namen, Charaktere, Firmen, Einrichtungen, Orte, Ereignisse und Begebenheiten sind entweder das Produkt der Fantasie des Autors oder wurden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, lebend oder tot, Ereignissen oder Schauplätzen ist rein zufällig.
Wie Schatten über totem Land
ist Pam Christenson & Jody Zahler gewidmet.
zweite überarbeitete Ausgabe
Originaltitel: WRAITHS OF THE BROKEN LAND
Copyright Gesamtausgabe © 2020 LUZIFER-VerlagAlle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Cover: Michael Schubert
Übersetzung: Madeleine Seither
Lektorat: Johannes Laumann
Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2020) lektoriert.
ISBN E-Book: 978-3-95835-278-0
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Wie Schatten über totem Land Wie Schatten über totem Land S. Craig Zahler übersetzt von Madeleine Seither
Impressum Impressum zweite überarbeitete Ausgabe Originaltitel: WRAITHS OF THE BROKEN LAND Copyright Gesamtausgabe © 2020 LUZIFER-Verlag Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Cover: Michael Schubert Übersetzung: Madeleine Seither Lektorat: Johannes Laumann Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2020) lektoriert. ISBN E-Book: 978-3-95835-278-0 Du liest gern spannende Bücher? Dann folge dem LUZIFER Verlag auf Facebook | Twitter | Pinterest Um keine Aktion, News oder Angebote zu verpassen, empfehlen wir dir unseren Newsletter . Für weitere spannende Bücher besuche bitte unsere Verlagsseite unter luzifer-verlag.de Sollte es trotz sorgfältiger Erstellung bei diesem E-Book ein technisches Problem auf deinem Lesegerät geben, so freuen wir uns, wenn du uns dies per Mail an info@luzifer-verlag.de meldest und das Problem kurz schilderst. Wir kümmern uns selbstverständlich umgehend um dein Anliegen und senden dir kostenlos einen korrigierten Titel. Der LUZIFER Verlag verzichtet auf hartes DRM. Wir arbeiten mit einer modernen Wasserzeichen-Markierung in unseren digitalen Produkten, welche dir keine technischen Hürden aufbürdet und ein bestmögliches Leseerlebnis erlaubt. Das illegale Kopieren dieses E-Books ist nicht erlaubt. Zuwiderhandlungen werden mithilfe der digitalen Signatur strafrechtlich verfolgt. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Sommer 1902 Sommer 1902
Teil I Teil I
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Teil II
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Teil III
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Teil IV
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Teil V
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Sommer 1902
Teil I
Händeschütteln
Die Frau, die ihren Namen vergessen hatte, rührte sich auf der klammen Matratze. Die offenen Wunden auf ihrem Rücken, ihren Pobacken und ihren Armen stimmten einen lauten Schmerzenschor an. Sie rollte sich auf ihre linke Seite, um ihre Qualen zu lindern. Als sie die Beine schloss, drückte etwas Hartes und Unbekanntes gegen ihre Scheidenwand und sie sagte: »Herr …« Die Frau schob ihre rechte Hand zu ihrem Schoß, steckte ihre Fingerspitzen hinein, berührte einen halbrunden Klumpen und zog ihn heraus wie eine Perle aus einer Auster. Nach einem Moment der Benommenheit öffnete sie ihre Augen, um das Ding zu betrachten, das sie zwischen Daumen und Zeigefinger hielt, und erkannte, dass es eine tote Babyschildkröte war.
Der Anblick der verstorbenen Kreatur hätte sie schockieren sollen, aber die Frau, die ihren Namen vergessen hatte, verspürte lediglich eine unbeteiligte Neugierde für den entnommenen Bewohner, als ob sie Fremde in der Nähe ein Thema von mäßigem Interesse diskutieren hörte.
In kleine Nischen neben ihrem Bett geschmiegt standen zwei Kerzen, die den überreifen Geruch von Blumen, Zimt und Vanille und ein wenig bernsteinfarbenes Licht verströmten. In dieser übersättigten Beleuchtung musterte die Frau die tote Babyschildkröte, die ihr von einem Mann, an den sie sich glücklicherweise nicht erinnern konnte, zu einem zweifelhaften Zweck eingeführt worden war. Kopf und Beine in den Panzer eingezogen war die Kreatur gestorben, vollständig von der Welt isoliert, und die Frau beneidete sie.
Weit abscheulichere Dinge waren während der vergangenen acht Monate, die sie in ihrer unterirdischen Hölle verbracht hatte, in sie eingedrungen.
Aus keinem ihr verständlichen Grund legte die Frau den runden Leichnam auf ihr Kissen, neben wirre Locken ihrer langen, blonden Haare, und fuhr sanft mit einer Fingerspitze über den fein gekerbten Panzer. Der Kopf der Babyschildkröte rutschte aus seiner Öffnung und baumelte schlaff heraus.
»¡Reina!« Die Stimme gehörte einem Mann und drang durch Holz und Stein.
Die Frau löste ihren Blick von der winzigen Kreatur und richtete ihn auf die dicke, eisenbeschlagene Tür am anderen Ende des Raumes.
»Essen«, kündigte der Mann an.
Unfähig, ihr Nachthemd zu finden, zog sich die Frau eine von getrocknetem Sperma raue Decke über ihren nackten Körper.
Eine Linie gelben Lichts erschien am Rand der Tür und wuchs zu einem zwei Yard großen Rechteck an. In diesem Rechteck der Helligkeit stand der Mann mit der Holznase, der Hombre, der den Behälter brachte. Die Kerzenflammen flackerten über seinen Gummiregenmantel.
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