S. Craig Zahler - WIE SCHATTEN ÜBER TOTEM LAND

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"Zahler ist ein herausragender Geschichtenerzähler, dessen geradezu grausamer Sinn für Authentizität den Leser regelrecht in den Wilden Westen um die Jahrhundertwende hinein katapultiert."
"Wenn Sie nach einem Westernroman in der Art suchen, die sie schon kennen, dann liegen Sie hier falsch. Wenn Sie etwas Angenehmes und Vorhersehbares lesen wollen, liegen sie hier erst recht falsch. Aber wenn Sie eine mutige Geschichte lesen wollen, aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel und mit einer unvergesslichen Erzählstimme, dann suchen Sie das Gleiche wie ich, und dann suchen Sie genau dieses Buch."
Inhalt:
Bei ihrem verzweifelten Versuch, zwei entführte Schwestern zu befreien, die man in die Prostitution gezwungen hat, stürmt eine Gruppe wild zusammengewürfelter Charaktere durch das Mexiko des Jahres 1899. Ihre Reise ist dabei nicht nur ein Ritt in die Hölle, sondern auch in die tiefsten Abgründe menschlicher Existenzen. Diese Geschichte zerrt Sie von Anfang bis Ende erbarmungslos durch Staub, Dreck und Blut. Ähnlich wie in seinem Film «Bone Tomahawk» schuf S. Craig Zahler mit diesem Buch eine außergewöhnliche Western-Erfahrung, die Elemente des Horrors mit der brachialen Gewalt des Asiatischen Kinos vereint.
Sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt …
WIE SCHATTEN ÜBER TOTEM LAND ist roh, brutal und unnachgiebig. Ein Roman, der an vielen Stellen bekannte Stoffe der großen Leinwand oder der Pulp-Literatur zitiert, und trotzdem ein Western ist, der seinesgleichen sucht.

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»Aber es gibt nur einen von seiner Sorte.«

»Er heißt eben so.«

Stevie stand vom Bett auf und streckte sich. »Willst du mich reizen?«

»Du solltest respektieren, wie die Menschen genannt werden wollen. Willst du etwa, dass ich dich Stovie nenne?«

»Will ich nicht. Wo ist Deep Lakes?«

»Weiß nicht.«

Brent sah von seinen feuchten langen Unterhosen auf und fragte: »Hat er nicht mit dir im Gesindehaus übernachtet?«

»Die Köche haben sich geweigert, mit einem Indianer im selben Zimmer schlafen«, sagte Patch-Up. »Ich hab ihnen gesagt, dass er zivilisiert ist, aber das sind argwöhnische Neger. Deep Lakes meinte, er würde irgendwo ein Lager aufschlagen und die Stadt zeitgleich mit uns verlassen.«

Unglücklich darüber, dass der Ureinwohner ausgegrenzt worden war, sagte Brent: »Er hätte mit diesem Problem zu mir kommen sollen.«

»Er will seine Gesellschaft nicht aufzwingen, wenn er unerwünscht ist.«

»Okay.«

Brent legte feuchte Socken, die noch immer nach Seife rochen, in seinen Koffer. Neben ihm begann Stevie, seine Habseligkeiten zusammenzusuchen.

Aus dem Wandschrank ertönte ein dumpfer Schlag, dem ein kaum hörbares Stöhnen folgte. Brents Gesicht verfinsterte sich vor Wut.

»Gott verdamme diesen dummen Idioten«, sagte Stevie.

Long Clay durchquerte das Zimmer und öffnete die Schranktür. In der Kammer stand eine riesige, schwarze Reisetruhe aufrecht und wackelte.

Der Revolverheld schlug mit dem Griff seiner Pistole aufs Holz. »Halt's Maul oder ich werd böse.«

Der Mann in der Truhe wurde still.

Brent sah zu seinem Vater. John Lawrence Plugfords hasserfüllter Blick versengte die Luft. Das ungegessene Lammkotelett fiel in die Sägespäne und die rechte Hand des riesigen Mannes landete klatschend auf dem Griff seiner abgesägten Schrotflinte.

»J.L.«, warnte Patch-Up.

Brent eilte zum Fenster, packte das rechte Handgelenk seines Vaters und sagte: »Lass los.«

Long Clay stellte sich zwischen John Lawrence Plugford und die Truhe und zog einen Flachmann voll Bourbon aus seiner Gesäßtasche. Licht fiel auf das silberne Behältnis und funkelte in den wilden Augen des Patriarchen.

»Beruhige dich«, sagte der Revolverheld.

John Lawrence Plugford löste den Griff um seine abgesägte Schrotflinte, nahm den Flachmann von Long Clay, drehte den Verschluss auf und steckte die Öffnung in das Dickicht, das seinen verschwundenen Mund umgab. Er trank drei große Schlucke und richtete seinen Blick kurzerhand wieder auf den grauen Morgen. Wie es im letzten halben Jahr so oft der Fall gewesen war, hatte der riesige Patriarch nichts zu sagen.

Patch-Up hob das heruntergefallene Lammkotelett auf, wischte die Sägespäne von seiner Oberfläche und wickelte es in ein Stück Wachspapier.

Long Clay sah zu Brent und Stevie. »Leert die Truhe aus und bringt sie in den Wagen. Sofort.«

Kapitel 4

Eine Ballade für das treue Volk

Humberto Calles ging auf den Galgen zu, der vor zwei Sommern in Nueva Vida errichtet worden war, mehr als fünfzig Jahre, nachdem das treue Volk des Landes den bleichen Texanern wertvolle mexikanische Morgen Land abgetreten hatte. Die Strafkonstruktion war ein sichtlich eindrucksvolles Symbol der Gerechtigkeit, das Schaulustige regelmäßig mit einem unterhaltsamen Spektakel versorgte, besonders wenn der erhängte Mann übermäßig lange zappelte oder aus Versehen von der Schlinge geköpft wurde.

Der einsame Wanderer erreichte den Galgen, wischte sich Schweißperlen von der Stirn, bedecke seine kahle Kopfhaut mit einem Sombrero, erklomm die mit kunstvollen Fliesen dekorierten Stufen, die mit Sicherheit dem Auge eines jeden zum Tode verurteilten Ästheten schmeichelten, und stieg zu einem leeren, grauen Himmel hinauf. Von seiner Kletterpartie außer Atem schritt der vierundfünfzigjährige Mexikaner über die Plattform zum Geländer.

Von der Bühne des Todes aus fragte Humberto die Schaulustigen, ob sie ein Lied hören wollten.

»¡Por favor!«, riefen acht der vierundzwanzig Menschen unter ihm. Humberto betrachtete die Versammlung, um zu sehen, ob Stadtbedienstete zugegen waren – sie mochten es nicht, wenn ihr seriöses Bauwerk für nicht tödliche Unterhaltung genutzt wurde –, entdeckte aber niemanden, der ihm Schwierigkeiten bereiten könnte.

Während er die vier über die edelsteinverzierten Bünde seiner blauen Guitarrita gespannten Saiten stimmte, musterte der Balladensänger die Menge. Die Versammlung bestand aus gemächlichen Menschen – Näherinnen, Bauern und alten Männern –, und so beschloss Humberto, ein langes und melancholisches Lied zu spielen, das an ihrem Mitgefühl rühren würde. Er griff einen Akkord auf dem glasierten Gitarrenhals und zupfte die Saiten kräftig mit den dicken Nägeln, die aus den Fingerspitzen seiner rechten Hand ragten. Über diesem steten Arpeggio musikalischer Regentropfen stellte Humberto die Komposition vor, eine Ballade namens »Unter den Kieselsteinen«, die die wahre Geschichte eines Mannes erzählte, der vor mehr als fünfzig Jahren im Krieg gegen die bleichen Texaner gekämpft hatte. Einen satten, übermäßigen Akkord anstimmend begann Humberto zu singen.

Schwarze Wolken ergossen sich auf ein kleines Bauerndorf in Mexiko. In einem Adobenhaus, das erst drei Jahreszeiten alt war, verabschiedete sich ein Mann namens Alexzander von seiner Frau, Gabrielle, die mit ihrem ersten Kind schwanger war. Der Fünfundzwanzigjährige bedauerte es zutiefst, seine Liebste verlassen zu müssen, aber der Krieg gegen die bleichen Texaner lief schlecht und er musste dafür sorgen, dass das treue Volk des Landes behielt, was ihm rechtmäßig gehörte. Gabrielle weinte.

Humberto spiele vereinzelte, hohe Noten im pizzicato auf der dünnsten Saite seiner Guitarrita.

Trotz ihrer Traurigkeit protestierte die selbstlose Mexikanerin nicht gegen die Abreise ihres Ehemannes, denn sie wusste, dass er seine Pflicht erfüllen musste. Sie küssten sich.

Humberto bildete zwei Melodien, die zu einer einheitlichen Tonfolge wurden – der Refrain ihrer Liebe.

Von vier seiner Jugendfreunde begleitet verließ Alexzander die kleine Stadt, reiste nach Norden und schloss sich einem angeschlagenen Regiment an, das sein Lager auf einer Hacienda in Tejas errichtet hatte, die vor Kurzem von der mexikanischen Armee eingenommen worden war. Die Gringos hatten zwei entscheidende Schlachten in der umliegenden Gegend gewonnen und Alexzanders Vorgesetzter, El Capitán Jesus Garcia, wusste, dass ein unorthodoxes Manöver vonnöten war, um die Texaner zu besiegen.

Der Plan des Offiziers war einfach. Alexzander und seine Jugendfreunde sollten sich in einem Bergpass verstecken, durch den die feindlichen Boten ritten, und die Nachrichtenüberbringer abschlachten, bevor sie je das texanische Fort erreichten. Alexzander, ein gebildeter Mann, der sowohl Englisch als auch Spanisch lesen und schreiben konnte, würde die Dokumente so abändern, dass es dem treuen Volk des Landes zugutekam, und die überarbeiteten Sendschreiben wieder den Leichen der Gringos zustecken, damit das Fort sie fand. Die Soldaten bezweifelten, dass sie es schaffen würden, ihre Mission zu erfüllen, aber der Krieg neigte sich dem Ende zu und solche verzweifelten Schachzüge waren alltäglich.

Humberto spielte zweimal eine langsam absteigende Melodie, die den sinkenden Mut Mexikos darstellte.

Am Tag bevor die Einheit aufbrechen sollte, erhielt Alexzander einen eine Woche alten Brief von Gabrielle, in dem sie ihn davon in Kenntnis setzte, dass sie eine Fehlgeburt erlitten hatte. Sie hatte den winzigen Jungen in einen Schal gewickelt, hinten im Garten neben dem Teich begraben und das Grab mit glatten Kieselsteinen geschmückt, die sie vom Grund des Baches geholt hatte, in dem sie und Alexzander einst im Halbdunkel gestanden und ihren ersten Kuss geteilt hatten.

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