Simone Holthaus - Lost Place - Jellas Geheimnis

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Lost Place - Jellas Geheimnis: краткое содержание, описание и аннотация

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Hals über Kopf muss Jella ihr altes Leben zurücklassen und in das Heimatdorf ihrer Mutter ziehen, zu lauter Fremden, die ihre Eltern nie auch nur mit einem Wort erwähnt haben. Bald entdeckt Jella, dass nicht alles so ist, wie es scheint, und Geheimnisse an die Oberfläche kommen, wenn man beginnt, nach ihnen zu suchen … Was hat der geheimnisvolle Außenseiter Josh, der sich in verlassenen Kasernen herumtreibt und Jella manchmal ganz nah kommt, dann aber wieder kühl und distanziert ist, mit alledem zu tun? Warum will Jellas Vater nicht, dass sie etwas über die Vergangenheit erfährt? Und welche Rolle spielt der mysteriöse Beobachter, der immer wieder in Jellas Nähe auftaucht? Ist er der Schlüssel zu allem? In Jella kommt ein schrecklicher Verdacht auf … Gemeinsam mit Josh macht Jella sich auf die Suche nach etwas, das nicht nur in der Vergangenheit liegt, sondern auch ihre Zukunft bestimmen könnte.

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Ich freute mich, mit ihr zu reden, nur über meine Familie und mein Zuhause mochte ich nicht viel erzählen. Dafür liebte ich es umso mehr, bei Anni zu Hause zu sein. Sie und ihre Familie bewohnten das Pfarrhaus im Nachbarort – eine große, alte, etwas heruntergekommene Villa mit einem herrlichen Garten, in dem man toben, Fußball spielen und auf den alten Apfelbaum klettern konnte. Wenn man zur Tür hereinkam, stolperte man meist direkt über eine Ansammlung aus verschiedensten Schuhen, Schulranzen und Jacken, die immer direkt dort liegengelassen wurden, wo man sie auszog.

Das hätte es bei uns niemals gegeben. Frau Hansen putzte und ordnete den Eingangsbereich immer ordentlich. Und auch ich war es so gewohnt, meine Jacke immer gleich an der Garderobe aufzuhängen und die Schuhe ins Schuhregal zu stellen.

Annis Brüder sahen sich alle sehr ähnlich und waren im Abstand von immer nur einem Jahr geboren worden. Anni war das Nesthäkchen und fünf Jahre jünger, was sie auch oft zu spüren bekam. Aber sie wusste sich zu wehren, und ich liebte es, ihr dabei zu helfen. Einmal rupften wir den ganzen Nachmittag Gras aus einer Ecke des Gartens aus und verteilten es heimlich großzügig im Bett von Erik, Annis zweitältestem Bruder, nachdem er uns als dumme kleine Babys verhöhnt und ausgelacht hatte, weil wir es nicht geschafft hatten, ganz oben auf den höchsten Ast im Apfelbaum zu klettern.

Annis Vater war meistens zu Hause. Er arbeitete als freier Journalist, trug immer die gleiche ausgebeulte Jeans und Vollbart. Er kochte und kümmerte sich auch überwiegend um den Haushalt. Annis Mutter wurde schnell eine wichtige Persönlichkeit im Nachbarort. Als Pastorin hatte ihre Meinung Gewicht und durch ihre freundliche, klare und direkte Art machte sie bei den meisten Menschen Eindruck.

In Annis Haus herrschte meistens Lachen und wuselige Lebendigkeit. Annis Eltern waren immer freundlich zu mir und behandelten mich ganz selbstverständlich, als gehörte ich zur Familie. Dank Anni und ihrer Familie wurde dieser Sommer, in dem Mama weg war, doch noch schön, sogar schöner als alle Sommer zuvor. Zum ersten Mal hatte ich eine richtige, beste, sogar ALLERBESTE Freundin und erlebte, was es heißen konnte, als Familie zusammen zu sein. Bei Annis Familie fühlte ich mich sicher und unbeschwert. Bald kannte ich Annis geheimsten Geheimnisse und sie meine.

Als Einzige – außer mir und meinem Vater – wusste sie nun von Mamas Regentagen. Als ich ihr zögerlich berichtete, wie es oft bei uns zu Hause war, drückte sie meine Hand und sagte unbeeindruckt: „Das war vielleicht früher so, aber wenn deine Mama nach Hause kommt, dann bringen wir sie zum Lachen und sie wird immer fröhlich sein. Wir kümmern uns ganz toll um sie.“ Für Anni war es sonnenklar, warum meine Mama nun schon so endlos lange weg war. „Sie muss ja sehr krank gewesen sein, wenn sie immer so viel schlafen musste, das muss ich nämlich auch immer, wenn ich Halsschmerzen habe. Doch dann bin ich wieder gesund. Und weil sie so lange krank war, braucht deine Mama jetzt auch ganz lange, um wieder gesund zu werden.“ Anni hatte für alles eine Erklärung. Ganz anders als ich stellte sie die Dinge nie in Frage, sondern machte einfach das Beste aus allem.

An einem Samstagnachmittag am Ende der Sommerferien saß ich mit Anni und meinem Vater auf unserer Terrasse im Schatten der hohen Tanne, die mein Urgroßvater vor Ewigkeiten dort gepflanzt hatte. Wir tranken eiskalte Zitronenlimonade und aßen leckeren Apfelkuchen, den Frau Hansen morgens noch gebacken hatte, bevor sie bis Sonntagabend nach Hause gegangen war wie jedes Wochenende. Mein Vater hatte eine Tasse Kaffee vor sich stehen und den Kuchen noch nicht angerührt.

Anni und ich kicherten über Herrn Grünewoldt, der im Nachbargarten vergeblich versuchte, große, blütenweiße Bettlaken unfallfrei auf der für ihn etwas zu hoch angebrachten Wäscheleine aufzuhängen. Dreimal war das Laken schon auf den frisch gemähten Rasen gesegelt – und dreimal hatte unser Nachbar es, begleitet von leisem Fluchen, wieder aufgehoben, um es erneut zu probieren. Früher hatte die Wäscheleine einmal die richtige Höhe gehabt, doch seit das Gehen für ihn in den letzten Jahren immer schlechter wurde, tat sich Herr Grünewoldt schwer mit dem Aufhängen so unförmiger Wäscheteile.

Mein Vater schien die Nöte unseres Nachbarn im Gegensatz zu uns gar nicht zu bemerken. Gedankenverloren rührte er in seiner Kaffeetasse. „Am Montag kommt Mama nach Hause“, sagte er unvermittelt.

Ein freudiger Schock durchfuhr mich, und ich sprang von meinem Stuhl auf. „Wirklich? Mama kommt?“, fragte ich ungläubig.

Anni klatschte begeistert in die Hände und ließ ein lautes Indianergeheul los. Ich konnte es kaum fassen. Mama würde endlich zurückkommen! Was ich mir den ganzen Sommer so gewünscht hatte, würde nun endlich passieren.

Papa legte den Löffel beiseite und trank vorsichtig einen Schluck. Dann verzog er das Gesicht, denn der Kaffee war mittlerweile nur noch lauwarm.

„Mama wird vielleicht ein bisschen anders sein“, fuhr er fort. „In der Klinik hat Mama ein Medikament bekommen, damit sie sich besser fühlt. Das Medikament hilft ihr, aber es hat auch Nebenwirkungen. Mama ist oft müde davon. Wir müssen also besonders lieb zu ihr sein, wenn sie wiederkommt.“ Er schaute mich prüfend an.

Ich strahlte. Natürlich würde ich von nun an IMMER lieb sein, was für eine Frage! Sogar NOCH LIEBER als vorher! Ich würde das ALLERLIEBSTE Kind überhaupt sein, und Mama würde nie mehr weggehen. Und traurig bräuchte sie auch nicht mehr zu sein mit dem neuen Medikament und dem allerliebsten Kind der Welt.

Das ganze restliche Wochenende wirbelte ich mit Anni durchs Haus, um alles besonders schön für Mama zu machen. Wir dekorierten die Fensterbänke, falteten Decken, stopften Kissen auf die Couch und zogen besonders schöne Bettwäsche auf Mamas Bett. Abends lag ich im Bett und konnte vor Aufregung nicht schlafen, weil nun bald alles so schön werden würde.

*

Maya

Am Montagnachmittag konnte ich meine Nervosität kaum noch bändigen. Vor lauter Aufregung, Vorfreude und auch ein bisschen Angst hatte ich in der Nacht kaum schlafen können. Anni und ich standen erwartungsvoll in der Diele, während Papa mit unserem Mercedes in die Einfahrt gefahren kam. Als Papa anhielt, blieb meine Mutter noch einen Moment lang sitzen. Irgendwann schien es, als gäbe sie sich einen Ruck, dann stieg sie aus. Mama blieb stehen und blickte um sich, als sehe sie unser Haus und den Garten mit der hohen, alten Tanne zum ersten Mal. Aufmerksam musterte sie alles.

Und ich stand stocksteif auf meinem Platz in der Diele. Meine Knie fingen an zu zittern und meine Augen füllten sich mit Tränen. Anni drückte fest meine Hand. Dann kam Mama endlich ins Haus. Sie sah mich an, dann kniete sie sich hin und breitete die Arme aus. Da brachen in mir alle Dämme. Schluchzend warf ich mich in diese Umarmung, die ich so lange so unfassbar vermisst hatte. Mama weinte auch.

Irgendwann merkte ich, dass mein Vater mich sanft wegzog. „Mama muss sich jetzt ausruhen“, meinte er und warf mir einen ernsten Blick zu. Ich wusste, dass er mich an mein Versprechen erinnerte, lieb zu sein.

Ich nickte schniefend. Anni zog mich in den Garten, wo wir in der Ecke hinter dem alten Kirschlorbeer ein geheimes Quartier hatten, in dem wir stundenlang kichern und spielen konnten. Hier saßen wir den ganzen Nachmittag. Anni beruhigte mich und brachte mich mit ihrer zuversichtlichen, fröhlichen Art wieder ins Lot.

Obwohl Mama nun zu Hause war, blieb sie seltsam fremd. Äußerlich war sie wie früher. Ein bisschen blasser, ein bisschen zarter, man sah, dass sie längere Zeit in einem Krankenhaus verbracht hatte. Sie kümmerte sich um den Haushalt, ging einkaufen und machte mit mir die Hausaufgaben. Sie traf keine Freundinnen und ging nie aus, aber das hatte sie auch früher nicht gemacht. Sie hatte immer gesagt, Papa und ich, wir seien alles, was sie braucht. An Fröhlichtagen hatte sie dazu ihr glockenhelles, zartes Mamalachen gelachte. An Traurigtagen hatte sie dabei mit Tränen in den Augen aus dem Fenster gesehen.

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