Simone Holthaus - Lost Place - Jellas Geheimnis

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Hals über Kopf muss Jella ihr altes Leben zurücklassen und in das Heimatdorf ihrer Mutter ziehen, zu lauter Fremden, die ihre Eltern nie auch nur mit einem Wort erwähnt haben. Bald entdeckt Jella, dass nicht alles so ist, wie es scheint, und Geheimnisse an die Oberfläche kommen, wenn man beginnt, nach ihnen zu suchen … Was hat der geheimnisvolle Außenseiter Josh, der sich in verlassenen Kasernen herumtreibt und Jella manchmal ganz nah kommt, dann aber wieder kühl und distanziert ist, mit alledem zu tun? Warum will Jellas Vater nicht, dass sie etwas über die Vergangenheit erfährt? Und welche Rolle spielt der mysteriöse Beobachter, der immer wieder in Jellas Nähe auftaucht? Ist er der Schlüssel zu allem? In Jella kommt ein schrecklicher Verdacht auf … Gemeinsam mit Josh macht Jella sich auf die Suche nach etwas, das nicht nur in der Vergangenheit liegt, sondern auch ihre Zukunft bestimmen könnte.

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Jeder im Ort kannte die traurige Geschichte – und allen Kindern war es verboten, am Fluss zu spielen. Auch meine Eltern hatten mich eindringlich vor der Gefahr, die vom Fluss ausging, gewarnt und mir streng verboten, in der Nähe des Flusses zu spielen. Zu meinem Schrecken über das Hineinfallen, der Erleichterung, Bruno wiederzuhaben, den ich fest an mich drückte, und der Verzweiflung, dass mein Opfer vermutlich umsonst gewesen war, gesellte sich nun noch die Angst vor dem Zorn meiner Eltern und der daraus resultierenden drohenden Strafe.

Als wir mit dem tuckernden Trecker um die Ecke bogen, merkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Die Vorhänge vor dem Fenster meiner Mutter waren OFFEN. An einem REGENTAG. Das passierte NIEMALS. An Regentagen lag meine Traurigmama im Bett. Immer. Und die Vorhänge waren zu. Immer. Nun waren sie offen. Halb tauchte Hoffnung in mir auf, dass mein schiefgelaufener Plan doch irgendwie funktioniert hatte. Aber eigentlich spürte ich ganz genau, dass hier etwas völlig anders war als sonst.

Auf unser Klingeln öffnete niemand. Der Bauer grummelte vor sich hin und ging ums Haus, um es an der hinteren Tür zu versuchen. Als auch hier niemand reagierte, spähte er durch das Küchenfenster und stellte schließlich fest, dass niemand da sei. Ratlos kratzte er sich am Kopf und überlegte offensichtlich, was er nun mit diesem durchnässten, frierenden und verängstigtem Mädchen anfangen sollte. Gerade als er mich wieder auf den Trecker hob und verkündete, dass wir erst einmal zu seiner Frau nach Hause fahren würden, und die würde schon wissen, was zu tun sei, kam unser Nachbar Herr Grünewoldt aus der Tür seines kleinen Bungalows gestürzt.

Herr Grünewoldt war Rentner und nicht mehr gut zu Fuß. Seit seine Frau vor drei Jahren gestorben war, war er meistens allein, denn Kinder gab es nicht, und seine wenigen Freunde waren alle gestorben oder früh ausgewandert, wie er mir öfter erzählte, wenn ich auf ein Schwätzchen bei ihm vorbeischaute. Ich mochte ihn gerne. Im Spätsommer, wenn die Raben schon die Kirschen von seinem immer übervollen, wunderschönen Kirschbaum pickten, erlaubte er mir immer, die schönsten Kirschen von den tief herabhängenden Zweigen zu pflücken, und ich durfte so viele von den saftigen, dunkelrot glänzenden Früchten essen, wie ich nur wollte.

Nun aber humpelte Herr Grünewoldt aufgeregt auf uns zu. Er sah mich besorgt an und murmelte aufgeregt mit dem Bauern. Ich verstand nur Wortfetzen: „… Krankenhaus ... wohl schon länger ... seit Wochen nicht mehr aufgestanden ... auch an das Kind denken.“ Ich verstand zwar nicht alles, aber ich begriff, dass es um meine Mama gehen musste. Denn sie hatte die letzten Wochen tatsächlich fast ausschließlich bei zugezogenen Vorhängen in ihrem Zimmer verbracht. Es hatte keine Sonnentage bei uns mehr gegeben, nur noch dunkle Wolken – und immer öfter auch Regentage.

Herr Grünewoldt sagte mir, dass mein Vater am Nachmittag von seiner Geschäftsreise zurückgekommen sei und meine Mutter sehr krank vorgefunden habe. Er sei sofort mit ihr ins Krankenhaus gefahren und ich solle erst einmal bei Herrn Grünewoldt bleiben. Mein Vater würde mich dann abholen, wenn er wieder zu Hause wäre.

Nachdem Herr Grünewoldt mir ein viel zu großes Schlafanzugoberteil von sich gegeben hatte, das ich wie ein Kleid tragen konnte, und meine nassen Sachen in die Waschmaschine gesteckt hatte, setzte er mich mit einer Decke und einem heißen Kakao auf die Couch, wo ich vor Erschöpfung und Müdigkeit fast sofort einschlief.

Ich erwachte, weil ich leises Sprechen hörte. Ich rieb mir die Augen und konnte mich zuerst nicht erinnern, wo ich war und was passiert war. Von draußen fiel dämmeriges Licht durch das Fenster herein. Ein Gewitter lag in der Luft, man konnte es in der Ferne schon leise grollen hören. Die Luft schien zu stehen, es war stickig im Raum. Ich lauschte auf die leise Stimme im Flur. Herr Grünewoldt schien zu telefonieren.

„Ja. ... Ja, schrecklich ... Ich auch nicht, nie. Hätte ich nie vermutet. ... Ja, das Mädchen ist noch hier. Der Vater ist noch im Krankenhaus. … „Ich weiß … Hat sie wohl gerade noch rechtzeitig gefunden … Tabletten neben dem Bett … nicht mehr ansprechbar… Nein, sie hat nichts mitbekommen … am Fluss gespielt … vollkommen durchnässt … Schande, immer allein ...“ Das Gespräch zog sich noch eine Weile, dann legte Herr Grünewoldt auf. Ich hörte leise Schritte auf mich zukommen, kniff schnell die Augen zu und stellte mich schlafend. Die Schritte entfernten sich wieder.

In meinem Kopf raste es. Ich verstand nicht genau, was ich gehört hatte. Aber es klang ernst. Richtig ernst. So, als ob Mama sehr, sehr krank geworden war. Hatte sie die falschen Tabletten genommen? Neben ihrem Bett standen immer welche, die Mama nahm, um besser schlafen zu können. Sie konnte nämlich oft nachts nicht schlafen. Waren diese Tabletten vielleicht schlecht für sie? Ich hatte sie beim Spielen einmal heimlich aus der Schachtel genommen, obwohl ich eigentlich nicht in Mamas Zimmer gehen durfte. Aber ich war allein zu Hause gewesen und konnte der Versuchung nicht widerstehen, heimlich in das mir eigentlich verbotene Zimmer zu gehen. Die Tabletten hatten eigentlich harmlos ausgesehen, kleine, runde, weiße Pillen. Ich hatte damals schnell das Interesse verloren. Aber irgendwie mussten sie Mama geschadet haben, so hatte ich Herrn Grünewoldt jedenfalls verstanden.

Am Abend, nachdem ich unseren Nachbarn drei Mal bei Mensch ärgere Dich nicht und zehnmal bei Mau Mau geschlagen und seine gesamten Keksvorräte aufgegessen hatte, kam mein Vater, um mich abzuholen. Er sah unglaublich erschöpft aus und wirkte um Jahre gealtert. Ernst bedankte er sich bei Herrn Grünewoldt, der vergaß, ihm zu erzählen, in welchem Zustand ich bei ihm aufgetaucht war. Oder vielleicht wollte er meinen Vater auch einfach nicht noch mehr beunruhigen.

Mein Vater sagte, meine Mutter werde wieder gesund werden, müsse aber einige Zeit im Krankenhaus bleiben und werde dann noch in ein anderes Krankenhaus müssen. Aber es werde schon wieder alles werden. Dann nahm er mich an der Hand, ohne zu bemerken, dass ich immer noch das viel zu große Schlafanzugoberteil trug und den nach wie vor klitschnassen Bruno an mich drückte, und wir gingen hinüber zu unserem großen, dunklen Haus. Mein Vater schloss die Tür auf, machte Licht und wir gingen in die Küche. Das Haus wirkte entsetzlich leer und still. Ich bekam Angst und fing an, zu weinen.

Mein Vater sah mich ernst an, nahm meine Hand und sagte, ich müsse mir keine Sorgen machen, Mama sei sehr krank geworden, werde aber wieder gesund. Das werde aber eine Weile dauern. Mama müsse in ein Krankenhaus, das weit entfernt sei, weil es nur da die richtige Behandlung für sie gebe, und wir würden sie eine Zeit lang nicht besuchen können. Für die Zeit, bis Mama wieder zu Hause sei, werde Frau Hansen, unsere Putzfrau, bei uns wohnen und sich um mich kümmern. Mein Vater hatte schon vom Auto aus mit ihr telefoniert und alle Details besprochen. Sie würde am nächsten Morgen mit ihren Sachen zu uns ziehen und so lange bleiben, bis Mama wieder nach Hause könne. Vielleicht auch ein bisschen länger, damit Mama sich dann in Ruhe wieder zu Hause eingewöhnen könne. Nachdem mein Vater mir das erklärt hatte, beugte er sich vor, sah mich an und sagte: „Du musst jetzt ein großes Mädchen sein. Mama soll sich keine Sorgen um dich machen müssen, versprochen?“

Ich nickte ernst. Hauptsache, Mama kam bald wieder und alles wäre wieder gut.

Frau Hansen zog bei uns ein und kümmerte sich um den Haushalt. Mit mir konnte sie nicht sonderlich viel anfangen. Sie war nicht unfreundlich, aber sie hatte selbst keine Kinder und schien sich auch nicht besonders für sie zu interessieren. Sie kochte mir gut schmeckende, gesunde Mahlzeiten, wusch, bügelte und hängte meine Kleidung auf, aber damit erachtete sie ihre Pflicht mir gegenüber als getan. Es gab keine Gutenachtgeschichten oder gemütliche Spielenachmittage am Küchentisch wie früher mit Mama an Mamas Sonnentagen. Mein Vater war noch seltener als vorher zu Hause. Wenn ich ihn sah, war er meistens mit irgendetwas Wichtigem beschäftigt. Also machte ich, so gut es ging, mit meinem Leben weiter, nun ohne Mama, und betete jeden Abend, dass sie bald wieder da sein würde.

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