Elke Pupke - Bansiner Fischertod

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Tante Berta ermittelt wieder, aber diesmal eher widerwillig. Nicht einmal sie kann das Mordopfer ehrlich bedauern, das wirklich alles getan hat, um sich in Bansin unbeliebt zu machen. So gibt es beinahe so viele Verdächtige wie Einwohner und außer der Polizei ist niemand daran interessiert, den Fall aufzuklären. Aber es bleibt nicht bei diesem Mord. Was hat eine Einbruchserie mit der Pension «Kehr wieder» zu tun? Auch der Selbstmord einer alten Frau gibt Rätsel auf. Hängen die Verbrechen mit der Rückkehr von Cuno Thor zusammen, der 1988 über die Ostsee nach Dänemark geflüchtet ist? Und hat der Bansiner Fischer dabei wirklich den Tod seines Cousins verschuldet? Die alte Wirtin, ihre Nichte Sophie und Freundin Anne müssen herausfinden, was im Sommer 1988 geschah, im letzten Jahr der DDR. Oder liegt das Motiv doch in der Gegenwart?

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Gesa Huber mault immer mal wieder, dass sie zum Rauchen nach draußen gehen muss, und wirft Sophie bitterböse Blicke zu, als hätte die das Rauchverbot in Gaststätten erfunden.

Na, immerhin findet die es gut und setzt es konsequent durch. Außerdem hat sie verboten, dass sich die Raucher direkt vor die Tür stellen, sie müssen auch noch um die Ecke gehen.

»Eine Zumutung und Diskriminierung«, meint Gesa. »Aber früher, in der DDR, war sowieso alles besser. Dann würde ich jetzt schon seit sechs Jahren Rente kriegen. Nicht viel, aber ich würde auch nur 30 Mark Miete zahlen und niemand könnte mich aus meiner Wohnung werfen. Haben wir denn nicht viel sorgloser gelebt? Die Leute haben auch viel mehr miteinander geredet und besser zusammengehalten.« Während sie weiter schwadroniert und von ihrer Zeit beim FDGB-Feriendienst schwärmt, fängt sie einen Blick von Berta auf und wird plötzlich unsicher. Sie stottert noch ein bisschen herum, dann schweigt sie endlich und sieht die alte Frau ängstlich an.

Die beachtet sie nicht mehr, sie unterhält sich mit Anne und Mick Thor, die beide nebeneinander sitzen.

Erst nach einer ganzen Weile, als am Tisch alle laut durcheinander reden, wagt Gesa es, Berta anzusprechen. »Der Vorfall von damals – du weißt schon – bleibt doch unter uns, oder?«

»Ja, natürlich.« Die alte Frau antwortet ebenso leise, aber etwas zögernd. »Es sei denn … weißt du, was da gerade im Ort passiert, erinnert mich sehr an damals.«

»Aber ich habe nichts damit zu tun!«, unterbricht Gesa sie empört und dämpft ihre Stimme gleich wieder, als Anne sie misstrauisch anblickt. Fast verzweifelt schüttelt sie den Kopf.

»Schon gut. Wir reden ein andermal darüber.« Berta hat keine Lust, sich mit Gesa zu unterhalten, und eigentlich glaubt sie auch nicht, dass die an den aktuellen Einbrüchen beteiligt ist. Wie hätte sie das machen sollen? Wahrscheinlich ist die Ähnlichkeit der Vorfälle nur ein Zufall. Oder jemand weiß davon und ahmt sie nach. Ihr Blick gleitet zu Evelin. Nachdenklich beobachtet sie die junge Frau eine Weile. Manchmal kommt sie ihr falsch vor. So übertrieben freundlich. Aber damit überdeckt sie wohl nur ihre Unsicherheit. Und natürlich schleimt sie, um mehr Trinkgeld zu bekommen. Berta lässt sich nicht anmerken, dass sie Evelin misstraut, und ein bisschen schämt sie sich dafür. Objektiv betrachtet ist die Frau fleißig, zuverlässig, freundlich, hilfsbereit, eine gute Kellnerin und Angestellte eben. Für ihre Mutter kann sie ja schließlich nichts. Im Gegenteil, die macht ihr nur das Leben schwer. Sie wendet sich wieder ihren Stammtischgästen zu.

»Da beißt man bei mir auf Kredit«, verkündet Anne gerade.

Mick Thor grinst, korrigiert sie aber nicht.

›Die würden gut zusammenpassen‹, denkt Berta und betrachtet die beiden wohlwollend. Der Kapitän im Ruhestand muss drei oder vier Jahre jünger sein als Sophies Freundin, aber das ist gut. Frauen werden meist sowieso älter als Männer. Und Anne wirkt durch ihre lebhafte, aufgeschlossene Art jünger, als sie ist.

Mick ist sogar noch etwas größer als sie, was ihr selten begegnet. Die Familienzugehörigkeit ist zu erkennen, auch er ist groß und hager, hat die auffällige Hakennase der Thors, das rote Haar ist inzwischen grau, aber immer noch dicht und wellig. Wäre es blond und anders frisiert, sähe er Thomas Gottschalk verblüffend ähnlich. Aber es ist gut geschnitten, auch seine Kleidung wirkt hochwertig und gepflegt. Er ist deutlich attraktiver als seine Vorfahren, was vielleicht auch an besseren Umgangsformen liegt.

›Auf jeden Fall hat er Charme‹, denkt Berta. Eine Eigenschaft, die man weder mit seinem Vater Ansgar, noch mit dessen Bruder Boto oder mit Cuno in Verbindung bringen würde. Diese Männer, die alle Fischer waren, kennt man nur schweigend oder laut fluchend. Berta versucht, sich an Micks Mutter zu erinnern, hat aber nur ein blasses Bild vor Augen. Dass die Ehe nicht besonders gut war, glaubt sie noch zu wissen.

»Ging es uns denn nicht gut? Es war doch nicht alles schlecht damals.« Gesa Huber hat den Schreck von vorhin vergessen und verkündet mal wieder ihren Lieblingsspruch.

Sie redet auf Paul Plötz ein, der widerwillig nickt und hilfesuchend zu Berta blickt. Er mag weder die Frau noch das Thema. »Lass mich mit deinem Gequatsche in Ruhe!«, knurrt er sie dann auch an. »Ich will hier mein Bier trinken, aber nicht über Politik reden. Außerdem kann ich mich dunkel erinnern, dass du früher auch nur gemeckert hast. Also – es war auch nicht alles gut.«

»Warum bist du denn nicht abgehauen aus der DDR? Du hättest es doch gekonnt.«

»Ja, hätte ich. Ich war sogar in Bornholm und hätte nicht wieder zurückkommen müssen. Aber warum sollte ich? Wie du schon sagtest: Mir ging es doch gut hier.«

Mick Thor behagt das Thema offensichtlich auch nicht. Er wirft Gesa einen finsteren Blick zu, dann bittet er Sophie: »Bring uns noch eine Runde, jedem, was er trinken will, ich geb einen aus.« Er beugt sich unter den Tisch, um seinen Hund zu beruhigen, der hinter seinen Füßen unter der Bank liegt und den er gerade versehentlich getreten hat. »Ist ja gut, Moses, schlaf weiter!«

»Ist der verdammte Köter etwa wieder hier?«, fährt Gesa auf. »Nicht mal rauchen darf man hier mehr, aber Hunde mitbringen. Was sind das für Zustände?«

»Der tut dir doch nichts«, wundert sich Anne. »Was regst du dich so auf?«

»Ich mag nun mal keine Hunde. Ich traue ihnen nicht.«

»Und ich traue keinem Menschen, der keine Hunde mag«, mischt sich Sophie ein, während sie die Getränke auf den Tisch stellt. Sie würde gern einen Streit mit Gesa Huber anfangen, vielleicht fände sich dann ein Grund, sie hinauszuwerfen.

Aber so schlau ist die auch. Gesa schluckt ihre Wut hinunter und hütet sich, darauf einzugehen. Sie könnte schwören, dass der Hund sie hämisch angrinst.

Sonntag, 20. Oktober

Anne hat an diesem Sonntag erstmals seit Monaten frei und mit Sophie zusammen Mittag gegessen. Sie hat extra gewartet, bis alle Gäste versorgt waren und ihre Freundin Zeit hatte. Jetzt lehnt sie sich zufrieden zurück und sieht aus dem Fenster. Der Himmel ist klar und blau, nur über der Ostsee liegt noch ein leichter Nebelschleier. Die Fähre am Horizont scheint in der Luft zu schweben, sie wirkt wie ein Geisterschiff. »Mit dem Morgennebel ist es wie mit einem Ehemann«, erklärt sie Sophie. »Wenn er sich am Vormittag verzieht, kann es noch ein schöner Tag werden.«

»Na, du musst es ja wissen«, lacht die Wirtin. Im Gegensatz zu Anne, die eine böse Scheidung hinter sich hat, war sie nie verheiratet und gedenkt auch nicht, diese Erfahrung nachzuholen.

»Trinken wir noch einen Kaffee? Wo steckt deine Tante Berta eigentlich? Ich habe sie heute noch gar nicht gesehen.«

»Sie ist heute morgen ins Krankenhaus nach Wolgast gefahren, um eine alte Freundin zu besuchen. Eine Bekannte hat sie mit dem Auto mitgenommen.«

»Das ist doch Mist, dass es das Krankenhaus in Heringsdorf nicht mehr gibt«, entgegnet Anne. »Da konnte man immer mal schnell hingehen. Jetzt bist du als alter Mensch ohne Auto aufgeschmissen. Man muss von hier aus erst einen Kilometer zum Bahnhof laufen, dann eine Stunde lang mit der Bahn über die ganze Insel fahren, in Wolgast noch mal einen Kilometer zum Krankenhaus gehen. Und das gleiche zurück. Das ist doch eine Zumutung!«

Sophie nickt ihrer Freundin etwas gedankenversunken zu, wirft einen Blick aus dem Fenster. »Lass uns noch einen Kaffee trinken und danach ein bisschen rausgehen! Das Wetter ist so schön. Einfach mal am Strand entlang. Hier passiert doch heute Nachmittag nichts.«

»Hast recht. Ich möchte auch mal an die frische Luft. Außerdem ist Evelin hier, falls doch jemand kommt.«

Die Kellnerin, die mit am Tisch gesessen hat, läuft eifrig zur Kaffeemaschine, um ihre Chefin und deren Freundin zu bedienen. Dabei wirft sie heimlich einen Blick auf die Kasse hinter dem Tresen. Ob Sophie die wohl abgeschlossen hat? Und ob sie das Geld darin gezählt hat? Sicher nicht. Eine günstige Gelegenheit. – »Natürlich, mach dir keine Sorgen!« Sie stellt den Freundinnen die Kaffeetassen auf den Tisch und lächelt schüchtern. »Ich räume inzwischen die Gaststätte auf und poliere die Gläser. Und wenn wirklich jemand kommt, kriege ich das schon hin.«

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