»Sophie, hol doch mal die Arbeitspläne!«, bittet Berta.
»Evelin hat bedient«, stellt die Wirtin dann fest, »die konnte bestimmt nicht zwischendurch weg. Und Ben hatte abends frei. Wenn der hier herumgeschlichen wäre, wäre es uns aufgefallen. Sogar, wenn er am Stammtisch gesessen hätte. Das macht er nämlich nie.«
Berta lehnt sich zurück. Sie ist ebenso erleichtert wie Sophie.
»Von unseren Mitarbeitern kann es niemand sein, das ist unmöglich. Aber wer kann den Leuten die Schlüssel aus den Jackentaschen nehmen und sie wieder zurückbringen, ohne dass es jemand bemerkt?«
Arno hat eine Idee. »Und wenn derjenige die Schlüssel gar nicht braucht? Weil er Nachschlüssel hat oder die Türen sonst irgendwie öffnen kann, mit einem Dietrich oder was weiß ich. Er achtet vielleicht nur darauf, dass die Leute beim Essen sitzen und vorläufig nicht nach Hause kommen.«
Anne nickt. »Das könnte doch sein. Aber auf jeden Fall ist es ein Einheimischer, der weiß, wo seine Opfer wohnen und dass dort niemand zu Hause ist oder kommt.«
»… und vermutlich ein Stammgast hier«, insistiert Paul Plötz und Berta nickt widerwillig. »Also kommen wir wieder auf Gesa Huber. Wohnt die nicht auch bei euch in Dorf-Bansin?«, fragt er Arno.
Der schüttelt den Kopf. »Hat sie mal kurz, weil sie ihre Wohnung im Seebad nicht mehr bezahlen konnte. Aber es hat ihr nicht gefallen. Sie hat gesagt, es wäre ihr zu weit zum Bahnhof und zum Einkaufen, die Busse fahren zu selten und sie hat ja kein Auto. Außerdem gibt es zu viele Hunde im Dorf. Jetzt wohnt sie in dem Plattenbau in Neuhof, da hinter dem Aldi.«
»Und dann fährt sie dauernd hierher?«, wundert sich Anne. »Haben die da keine Kneipe?«
»So weit ist es ja auch nicht, höchstens zwei Kilometer. Sie nimmt doch immer das Fahrrad. Auf der Promenade entlang ist sie schnell im Kehr wieder . Sie kommt eben nach Bansin, weil sie hier jeden kennt.« Berta versteht die Frau.
»… und jeder kennt sie. Das sollte ein Grund sein, sich eine neue Kneipe zu suchen«, wirft Sophie ein. »Oder hat sie vielleicht doch einen anderen Grund, hier zu sein?«
»Ich werde sie in jedem Fall im Auge behalten«, gibt Berta nach.
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