Elke Pupke - Bansiner Fischertod

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Tante Berta ermittelt wieder, aber diesmal eher widerwillig. Nicht einmal sie kann das Mordopfer ehrlich bedauern, das wirklich alles getan hat, um sich in Bansin unbeliebt zu machen. So gibt es beinahe so viele Verdächtige wie Einwohner und außer der Polizei ist niemand daran interessiert, den Fall aufzuklären. Aber es bleibt nicht bei diesem Mord. Was hat eine Einbruchserie mit der Pension «Kehr wieder» zu tun? Auch der Selbstmord einer alten Frau gibt Rätsel auf. Hängen die Verbrechen mit der Rückkehr von Cuno Thor zusammen, der 1988 über die Ostsee nach Dänemark geflüchtet ist? Und hat der Bansiner Fischer dabei wirklich den Tod seines Cousins verschuldet? Die alte Wirtin, ihre Nichte Sophie und Freundin Anne müssen herausfinden, was im Sommer 1988 geschah, im letzten Jahr der DDR. Oder liegt das Motiv doch in der Gegenwart?

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Sophie scheint es nicht zu spüren oder es ist ihr egal. Anne aber muss sich anstrengen, um ihre Antipathie nicht zu zeigen. Schließlich hat die Frau ihr nichts getan. Aber dennoch …

»Was hast du eigentlich gegen Evelin?«, hat Berta sie kürzlich erstaunt gefragt.

»Nichts, gar nichts, was soll ich wohl gegen sie haben?«, war Annes Antwort. In Gedanken fügte sie hinzu: ›Ich habe nur manchmal das Bedürfnis, sie vors Schienbein zu treten oder ihr einen schweren Gegenstand auf den Kopf zu schlagen.‹ Aber wie hätte sie das begründen sollen? Bauchgefühl?

Sie konnte nicht wissen, dass auch Berta diese Ahnung hat. Aber Berta weiß, dass man nicht mit dem Bauch denkt und dass dieses Empfinden meist auf jahrelanger Erfahrung basiert, die im Unterbewusstsein gespeichert ist. Sie behält Evelin jedenfalls genau im Auge.

Anne ist heute schon mittags im Kehr wieder , also praktisch zu Hause. Sie setzt sich auf einen Barhocker vor dem Tresen und trinkt Kaffee.

»Wie war denn eigentlich deine Schiffsfahrt gestern?«, fragt Sophie, während sie Bier zapft. »Es war doch ziemlich stürmisch vormittags. Ich hab gesehen, dass die VINETA beim Anlegen ganz schön geschaukelt hat. Hast du deine Gäste alle heil an Bord gekriegt?«

»Ja, ging schon. Die Fahrt war herrlich. Ich habe oben an Deck gesessen und es genossen. Weißt du noch, wie wir als Kinder immer auf dem Rummel geschaukelt haben? Genau so war das gestern.«

»Richtig. Mit der Schiffsschaukel. Das hat echt Spaß gemacht. Wir wollten uns doch immer damit überschlagen. Haben wir das eigentlich mal geschafft?«

»Ich glaube nicht. Sonst wären wir wahrscheinlich rausgefallen. Meine Gäste fanden das übrigens nicht so toll. Einige waren ziemlich grün im Gesicht, als wir in Swinemünde abgestiegen sind. Und Schuld hatte natürlich ich.«

»Na klar, wer sonst. Du bist schließlich für das Wetter verantwortlich. Es war aber auch wirklich nur kurze Zeit so stürmisch. Mittags war das Wasser schon wieder spiegelglatt, so wie jetzt auch.«

»Ja, leider. Sie meinten, ich hätte ja gestern mit ihnen die Ortsführung machen können und heute Schiff fahren … als ob ich das vorher wüsste!?«

»Ach, bist du heute mit ihnen durch Bansin gegangen?«

»Ja. Und wieder gab es Ärger. Eine Frau wollte unbedingt am Seehof vorbeigehen, da war sie zur DDR-Zeit mal im Urlaub. Also bin ich in der unteren Bergstraße, am Schloonsee vorbeigegangen und wollte eigentlich dann irgendwo hinterm Seehof hochgehen, aber das geht ja gar nicht mehr. Man muss tatsächlich bis zum Kanal laufen, also praktisch bis nach Heringsdorf, um auf die Promenade zu gelangen. Rund ein Kilometer Umweg.«

»Na, und? Woher wussten die, dass das nicht dein normaler Ortsrundgang ist?«

»Es war ihnen zu weit, angeblich können die alle nicht mehr laufen. Alter schützt eben vor Faulheit nicht.« Sie dreht sich um, als sie eine Stimme hinter sich hört. »Dagegen unsere Tante Berta. Die rennt jeden Tag durch den ganzen Ort.«

»Ja, genau«, nickt diese grimmig, »nur so erfährt man doch, was los ist in der Welt. Und was ich heute erfahren habe, ist unglaublich.« Ihre Welt beschränkt sich zwar auf Bansin, aber das genügt ihr. Anne und Sophie sehen sie erwartungsvoll an, die alte Frau zieht langsam ihren Mantel aus und weist zum Stammtisch. »Ich muss mich jetzt erst mal hinsetzen. Ich erzähle es euch nachher. In Ruhe.« Sie stöhnt leise, als sie sich auf ihren Stuhl fallen lässt und erklärt Anne, die sich zu ihr setzt: »Ich glaube, ich werde alt. Mit tun alle Knochen weh, wenn ich zwei Stunden unterwegs war.«

»Vielleicht solltest du dir einen Rollator zulegen. Weißt du, so einen, wo du dich auch mal draufsetzen kannst, wenn du dich längere Zeit unterhalten willst.«

»Ja, das fehlte noch!« Berta ist empört. »Wie sieht das denn aus? So alt bin ich ja nun auch wieder nicht.«

»Ach komm, hör auf, dir was vorzumachen!« Anne denkt gar nicht daran, aus Mitleid etwas zu beschönigen. »Natürlich bist du alt. Sogar ich bin alt. Das ist mir gerade kürzlich klargeworden. Ich habe beschlossen, das Leben jetzt nur noch zu genießen. Ich habe endlich das Gefühl abgelegt, den besten Teil noch vor mir zu haben. Den Teil, für den man jetzt arbeitet und spart und Diät macht und Sport treibt und Klamotten kauft und freundlich ist zu Menschen, die man nicht leiden kann.«

»Da ist was dran«, überlegt Berta. »Ich tue ja eigentlich auch nur noch das, was mir Spaß macht. Ich hab zum Beispiel früher alles gelesen, was mir in die Finger kam. Jetzt ist mir klar, ich habe nicht mehr genügend Zeit, um alle Bücher dieser Welt zu lesen. Also muss ich auswählen. Meine Bildung ist abgeschlossen, die Bücher, aus denen man was lernt, kann ich mir also ersparen. Liebesromane interessieren mich nicht. Ich lese nur noch Krimis. Und am liebsten englische. Für mich ist einer der größten Vorteile der Wende, dass ich die jetzt bekomme.«

»Und dabei lernst du auch gleich noch was für deinen Alltag«, vermutet Sophie. »Was wollt ihr essen?«

Nach dem gemeinsamen Mittagessen geht Renate wieder in die Küche, wo sie lautstark mit Töpfen und Geschirr klappert. Evelin räumt noch den Tisch auf, an dem die letzten Gäste gesessen haben, dann verabschiedet sie sich mit einem »Bis später« in ihre zweistündige Pause. Sophie holt erst den obligatorischen Kaffee, dann setzt sie sich wieder zu Anne und ihrer Tante.

Die macht es spannend. »Ich bin heute mal zum Lidl hochgegangen«, berichtet sie, »weil die da das beste Obst und Gemüse haben. Und ratet mal, wen ich da getroffen habe! Frau Hagemeisters Nachbarin. Brigitte heißt sie, den Nachnamen habe ich vergessen. Auch so eine Alterserscheinung, befürchte ich. Aber er fällt mir schon noch ein.«

»Ist doch egal«, unterbricht Anne ungeduldig. »Ist das die Frau, die zur Reha-Kur war?«

»Genau die. Genau die, mit der ich sprechen wollte. Ich habe es doch geahnt. Übrigens, wisst ihr, wohin sie die zur Kur geschickt haben? Nach Trassenheide! Ist ja sicher toll für jemanden aus dem Süden, so eine Kur direkt an der Ostsee, aber für eine Bansinerin? Zwanzig Kilometer von zu Hause weg? Die spinnen doch.«

»Wahrscheinlich ist es billiger, als sie weiter weg zu schicken«, vermutet Sophie.

»Außerdem sind es dreißig Kilometer«, fügt Anne kleinlich hinzu.

Berta blickt sie empört an: »Als ob das … aber egal. Also, gestern ist sie nach Hause gekommen. Das muss Schicksal sein, dass ich ihr über den Weg gelaufen bin. Sie hat nämlich gerade überlegt, ob sie zur Polizei gehen soll. Stellt euch vor, sie hat einen Brief von Frau Hagemeister in deren Wohnung gefunden. Die Nachbarin hatte den Schlüssel zum Blumen gießen und so …, wenn mal was ist. Der Brief lag auf dem Küchentisch. Den hat Hagemeister wohl vor ihrem Tod geschrieben.«

»Nach dem Tod konnte sie es ja nicht mehr«, murmelt Anne, was ihr einen weiteren strafenden Blick von Berta einbringt, die aber unbeirrt fortfährt.

»Leider hatte diese Brigitte das Abschiedsschreiben nicht dabei, aber sie hat mir erzählt, was drin steht. Das ist wirklich ein Hammer! Liselotte Hagemeister hat einen Anruf bekommen. Angeblich von Schwester Marita – wisst ihr, die ältere Sprechstundenhilfe aus der Arztpraxis. Aber ich glaub nicht, dass sie es war. – Die sagte, Frau Hagemeister sei schwer krank. Krebs im Endstadium. Das hätte der letzte Befund ergeben – sie war wohl zum Blut abnehmen da, oder was weiß ich. Die Schwester hätte es ihr eigentlich gar nicht sagen dürfen, aber sie wolle sie darauf vorbereiten, dass ihr eine lange und schwere Behandlung bevorstehe. Und vor allem sei Frau Hagemeister nicht mehr krankenversichert. Was die Frau ihr da vorgelogen hat, wusste die Nachbarin nicht so genau, es ging auch wohl nicht aus dem Brief hervor. Nur, dass die alte Frau glaubte, sie solle die ganze teure Behandlung selbst bezahlen. Und da sie das nicht kann, ihre Tochter. Am Ende würde es sowieso nicht helfen. Deswegen, um sich das ganze Elend zu ersparen und vor allem, um ihre Familie nicht zu ruinieren, hat sie sich das Leben genommen. Das Perfide ist, sie wusste nicht, wem sie sich anvertrauen kann. Ihrer Tochter konnte sie das natürlich nicht erzählen. Und Brigitte, ihre Nachbarin, mit der sie auch gut befreundet war, wurde gerade am Herzen operiert. Da hat diese angebliche Schwester extra noch drauf hingewiesen, dass sie die nur nicht aufregen soll, es könnte ihr Tod sein. – Hätte sie mir gegenüber doch bloß etwas davon erwähnt«, jammert Berta. »Warum ist ihr das nicht eingefallen? Ich wäre doch gleich dahintergekommen, dass da was nicht stimmt. Zumal ihr Hausarzt am Tag nach dem Anruf in Urlaub gegangen ist und die Praxis geschlossen war. – Aber ich krieg raus, wer das war«, fügt sie entschlossen hinzu. »Damit kommt die nicht durch.«

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