Elke Pupke - Bansiner Fischertod

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Tante Berta ermittelt wieder, aber diesmal eher widerwillig. Nicht einmal sie kann das Mordopfer ehrlich bedauern, das wirklich alles getan hat, um sich in Bansin unbeliebt zu machen. So gibt es beinahe so viele Verdächtige wie Einwohner und außer der Polizei ist niemand daran interessiert, den Fall aufzuklären. Aber es bleibt nicht bei diesem Mord. Was hat eine Einbruchserie mit der Pension «Kehr wieder» zu tun? Auch der Selbstmord einer alten Frau gibt Rätsel auf. Hängen die Verbrechen mit der Rückkehr von Cuno Thor zusammen, der 1988 über die Ostsee nach Dänemark geflüchtet ist? Und hat der Bansiner Fischer dabei wirklich den Tod seines Cousins verschuldet? Die alte Wirtin, ihre Nichte Sophie und Freundin Anne müssen herausfinden, was im Sommer 1988 geschah, im letzten Jahr der DDR. Oder liegt das Motiv doch in der Gegenwart?

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»Hast du schon Mittag gegessen?«, unterbricht Sophie, bevor ihre Freundin ins Detail geht.

»Ja, ich war in Kamminke, bei der Fischräucherei. Hab super leckeren Lachs gegessen.«

»Na, dann solltest du doch bessere Laune haben. – Danke!« Berta nickt ihrer Nichte zu, die ihr eine Tasse Kaffee hingestellt hat. Auch Anne bekommt eine, dann setzt sich Sophie zu den beiden.

»Ach, ich hab einfach die Schnauze voll. Entweder werden die Gäste immer bekloppter oder ich werde alt. Ich habe keine Nerven mehr für die blöden Fragen und das Gemecker.« Sie nippt missmutig an ihrer Tasse. »Oder ich bin einfach urlaubsreif«, vermutet sie dann. »Im Frühjahr kann ich die Leute immer viel besser leiden.«

»Das Thema hatten wir heute schon«, bemerkt Sophie. »Mir geht es nämlich genauso.«

»Ja, dann fahrt doch einfach mal weg! Ihr redet immer nur davon. Es ist jedes Jahr das gleiche mit euch«, murrt Berta.

»Also im Moment geht es noch nicht. Bis Ende November habe ich jede Menge Aufträge.« Anne ist Gästeführerin auf Usedom. Sie fährt mit Reisegruppen über die Insel und erzählt dabei über die Geschichte und die Gegenwart. Meist macht es ihr Spaß, aber nach einer anstrengenden Saison kann sie sich manchmal selbst nicht mehr hören.

»Ich habe auch noch einige Buchungen. Im November hab ich zwei Reisegruppen im Haus. Außerdem einige Familienfeiern in der Gaststätte. Wie wäre es denn im Dezember?«

»Ihr wollt mich doch wohl in der Adventszeit nicht alleine lassen?« Berta ist empört.

»Dann komm doch einfach mit!«, schlägt Anne vor. »Wir fahren irgendwo hin, wo es warm ist und du am Strand liegen und im Meer baden kannst.« Sie grinst bei der Vorstellung und fängt einen vernichtenden Blick der alten Frau ein.

»Mir gefällt das Wetter hier ausgezeichnet, auch im Dezember. Außerdem will ich gar nicht wegfahren. Ich habe schließlich das ganze Jahr Urlaub.«

»Es könnte ja auch wieder was passieren in Bansin und du wärst nicht da. Eine Katastrophe!« Anne hat den gleichen Gedanken wie Sophie am Vormittag.

Die protestiert jetzt aber. »Beschrei es bloß nicht! Ich hoffe doch, wir haben mit den ganzen Gangstern hier gründlich aufgeräumt.«

»Also, ich weiß nicht«, Berta sieht nachdenklich zu Evelin hinüber, die gerade dabei ist, Tischtücher zu wechseln und die Gaststätte aufzuräumen. »Ich glaube nicht, dass die Polen etwas mit diesen Einbrüchen zu tun haben. Da steckt vermutlich mehr dahinter, als wir denken.«

»Was für Einbrüche? Davon weiß ich ja gar nichts.« Anne ist erstaunt.

»Es waren ja erst zwei«, wiegelt Sophie ab und verdreht leicht die Augen. Sie befürchtet, dass ihre Tante Langeweile hat und mal wieder ein Verbrechen aufklären möchte. Wenn es keins gibt, erfindet sie es eben oder deutet in einen harmlosen Diebstahl mehr hinein.

»Ich weiß schon, was du denkst«, stellt Berta ganz richtig fest, »aber glaub mir, ich habe eine Nase dafür.«

»Na ja«, versucht Anne zu vermitteln, »es wird ja gern alles auf die Polen geschoben. Aber woher willst du wissen, dass sie es nicht waren?«

»Weil der Dieb vermutlich einen Schlüssel hatte oder einen anderen Zugang zur Wohnung, sodass es nicht gleich aufgefallen ist. Beim ersten Mal dachte ich, es wäre ein Diebstahl innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis, also jemand, der sich ganz normal im Haus aufhalten konnte und dann das Geld und den Schmuck gestohlen hat. Aber jetzt deutet sich eine Serie an. Da scheint jemand sehr raffiniert vorzugehen.«

»Zwei Vorfälle würde ich ja nun nicht als Serie bezeichnen«, protestiert Sophie.

»Ich weiß zumindest von einem weiteren Vorfall.« Berta beugt sich über den Tisch und spricht etwas leiser weiter: »Eine ehemalige Kollegin hat mir das erzählt. Sie hat ihren Schwiegersohn im Verdacht und wollte meine Meinung dazu wissen. Ich glaube nicht, dass er es war. Und wer weiß, wie oft das noch vorgekommen ist. Die Leute reden nicht darüber, wenn sie glauben, einer aus der Familie hat sie beklaut.«

»Das ist ja fies.« Anne ist empört. »Aber was denkst du denn, wie der Dieb in die Wohnungen kommt?«

»Genau das würde ich gern herausfinden.«

Mittwoch, 9. Oktober

Der Sand und die Steine sind noch nass vom Regen, aber jetzt leuchten die bunten Blätter in der Sonne. Berta geht ein paar Schritte auf die Seebrücke, um an der Küste entlang und über die Ostsee zu blicken. Man kann ungewöhnlich weit sehen, wie oft in der klaren Herbstluft. Deutlich erkennt sie die Steilküste der Nachbarinsel Wollin, das polnische Seebad Misdroy, die Mole und die großen Hotelbauten in Swinemünde. Die Frau legt die Unterarme auf das hölzerne Brückengeländer und genießt den Ausblick. Sie bewundert, wie schon tausende Male in ihrem Leben, die großen, leuchtend weißen Möwen, die zwischen den Muschelschalen am Ufer picken oder flach über das Wasser schweben und beobachtet mit weniger Sympathie den riesigen Kormoranschwarm.

Der erinnert sie an ihr eigentliches Ziel. Sie geht zurück auf die Strandpromenade, am Haus des Gastes vorbei zu den Fischerhütten am westlichen Ortsrand. Noch bevor es Bansin überhaupt gab, vor hundertdreißig Jahren etwa, standen die Arbeitsstätten der Fischer direkt am Strand entlang bis zur heutigen Ortsmitte. Dann wurden die Promenade angelegt und die Pensionen erbaut. Deren Besitzer störten sich schließlich an den einfachen Hütten mit den zum Trocknen gespannten Netzen ringsherum, an den Fischern und ihren Frauen in Arbeitskleidung und an den auf den Strand gezogenen Booten. Diesen Anblick wollten sie ihren vornehmen Gästen nicht zumuten. Noch mehr störte der Lärm, den die Fischer machten, wenn sie schon am frühen Morgen mit ihren Holzpantoffeln über die Promenade klapperten. Deshalb wurden sie mit ihren Arbeitsstätten und -geräten, mit ihren Hering pulenden und Netze flickenden Frauen und der zahlreichen, barfüßigen, lärmenden Kinderschar an den Ortsrand verbannt. Jetzt konnten die Gäste in Ruhe ausschlafen. Eine lange Baracke wurde errichtet, zur Promenade hin hat sie eine geschlossene Holzwand, das Leben spielte sich an der Seeseite ab. Dünen schützen vor der Sicht vom Strand aus und auch ein wenig vor dem Seewind. Manchmal sogar vor der Ostsee, wenn ein kräftiger Nordoststurm das Wasser auf die Küste drückt.

Jetzt stehen die meisten der aneinandergereihten Hütten leer oder sind zweckentfremdet. Paul Plötz und sein Gehilfe Arno Potenberg sind fast die letzten Fischer, die hier noch arbeiten. Die Tür zur Hütte steht offen, ein Zeichen, dass der kleine eiserne Ofen noch nicht in Betrieb ist. Das kann aber nicht mehr lange dauern, Paul Plötz liebt die Wärme. Deshalb trinkt er Grog. Er trinkt im Sommer Grog und im Winter, wenn der alte verbeulte Kessel mit heißem Wasser ständig auf dem Ofen steht und leise vor sich hin summt. »Um die alten Knochen aufzuwärmen, damit sie nicht steif werden«, wie er Berta erklärt hat, »und um den ganzen Ärger runterzuspülen.« Berta hatte ganz automatisch und wider besseren Wissens den banalen Spruch »Alkohol löst keine Probleme« von sich gegeben und die Antwort »Das tut Tee auch nicht« schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Was soll’s? Probleme hat der Fischer genug, und wenn er die mit Alkohol leichter bewältigt, dann ist das eben so. Und Berta ist die Letzte, die ihn in dieser Hinsicht belehren darf, denn eine Menge von dem, was er getrunken hat, hat sie ihm verkauft.

Die beiden kennen sich seit mehr als fünfzig Jahren. Schon als Plötz um die zwanzig war, hat er zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder hier gefischt. Die acht Jahre ältere Berta war Köchin in einem FDGB-Erholungsheim. Es war das Haus, das unter dem Namen Kehr wieder ihrer Familie gehört hatte, in dem sie aufgewachsen war und das nun Fortschritt hieß. »Das Einzige, was hier fortschreitet, ist der Verfall«, stellte ihre Mutter immer wieder fest. Sie wohnte noch immer im Dachgeschoss des Hauses, krank und verbittert, voller Hass auf den Staat und auf die Verwalter »ihrer Pension«. Das Gebäude verfiel vor ihren Augen, ständig waren Gäste da – Urlauber im Sommer, Kurgäste im Winter –, es war weder Zeit, noch war Geld oder Material vorhanden, es instand zu halten. Nur das Allernötigste wurde repariert und es wurde so, wie man es ihrer Familie weggenommen hatte, einfach heruntergewohnt. Bertas größter Kummer ist, dass ihre Mutter nicht mehr erlebt hatte, dass die Pension wieder in Familienbesitz gekommen und unter dem alten Namen Kehr wieder in neuem Glanz erstrahlt war.

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