Iris Paxino - Brücken zwischen Leben und Tod
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Ein anderer Interviewpartner hatte während eines Herzinfarktes eine Nahtoderfahrung. Seinen dabei erlebten Lebensrückblick beschrieb er sehr detailliert:
«Das war so, dass es da begann, wo ich den Schweißausbruch hatte (damit ist sein Herzinfarkt gemeint), und dann ging es rückwärts, jedes Ereignis, was ich hatte, zurück bis da, wo ich auf die Welt kam. Ich war ja eine Sturzgeburt, das wusste ich ja von meiner Mutter, aber das konnte ich mir nicht vorstellen, was das ist, eine ‹Sturzgeburt›. Und da konnte ich sehen, wie meine Mutter so gestützt dasaß, und mein Vater war vor dem Bett gekniet, er hat praktisch schon auf mich gewartet. Ich konnte ihn sehen, wie er mit offenen Armen praktisch schon dasaß. Und dann in Sekundenschnelle war ich da, ich sehe, wie mein Vater mich empfangen hat in seine Arme.»
Er gibt weitere Einzelheiten seiner Lebensrückschau wieder, hier nur ein kurzer Ausschnitt daraus:
«Ich sah dann die Bilder von meinem Leben. Und wenn es eine gute Tat, ein gutes Bild war, sah das Ganze hell aus, wenn die Absicht nicht gut war, war es eine dunkle Einbuchtung, verstehen Sie? Ich sah da, wie ich als junger Bursche mit den Mädchen herumgemacht habe, verzeihen Sie, Sie wissen, was ich meine, oder? Ich meine, das war nichts Böses, aber so als junger Bursche, da spielt man gerne mit den Mädchen und man verspricht so Sachen, die man nicht eingehalten hat, nur weil man ja etwas von ihnen bekommen will. Sie verstehen, was ich da meine, nicht wahr? Das muss ich Ihnen ja nicht erklären, Sie wissen, so die jungen Burschen machen das halt manchmal, wenn sie etwas von den Mädchen wollen und das habe ich damals auch gemacht. Aber das war nicht wirklich schlimm oder böse, manchmal war es ja nur eine Absicht, also man hat nicht immer etwas wirklich gemacht, aber das habe ich dann dunkel gesehen, das war ein dunkles Bild.»
«Sie meinen, dass Ihnen nicht nur die negativen Taten, sondern auch die negativen, zweifelhaften Absichten als dunkel erschienen sind?»
«Ja, genau, die Absichten auch.»
Der zusammengeraffte Eindruck des eigenen Lebens, den man als Zuschauer und zugleich als Agierender erlebt und durch den man unmittelbar die Bedeutung der eigenen Taten und Absichten wahrnimmt, ist für jeden, der diese Erfahrung macht, eine bestürzend tiefe Einsicht in das eigene Leben. Der Verstorbene sieht sich hier mit allen Facetten seines gewesenen Lebens in einer Weise konfrontiert, in der nichts beschönigt oder verfälscht ist. Alle Selbsttäuschung und Verschleierung, alle Maskierungen und Unaufrichtigkeiten fallen ab, ohne Wenn und Aber. Die Unterscheidung zwischen «gut» und «schlecht» vollzieht sich nicht infolge eines von außen gegebenen Urteils, der Erlebende selbst bewertet die Ereignisse seines Lebens. Das Schöne und Gute wird als lichtvolle Freude erlebt, das Ungute wird als drückende, beschämende oder erschreckende Bürde empfunden.
Für unser Vorstellungsvermögen ist es schwer verständlich, wie eine lebensumfassende Abfolge von Bildern und Erlebnissen, also ein zeitlich dynamischer und überaus komplexer Verlauf, als fast gleichzeitiges Erscheinen wahrgenommen werden kann, zudem noch in dieser detaillierten Weise. Auch ist es für unsere gewöhnliche Erlebniswelt kaum nachvollziehbar, Erlebender und gleichzeitig Zuschauer zu sein. Die physische Welt ist die Welt des Getrenntseins, von daher ist die Tatsache, dass die Verstorbenen parallel zum Erleben ihres Rückblickes ihre Hinterbliebenen wahrnehmen können, ein weiterer Aspekt, der unser physisches Eingebundensein in Zeit und Raum durchbricht.
Ein im komatösen Zustand sich befindender junger Mann, der innerlich dabei war zu entscheiden, ob er in der Geisteswelt bleiben oder doch wieder auf die Erde zurückkehren würde, beschrieb seine Wahrnehmungen in der Ätherwelt folgendermaßen:
«Noch etwas anderes konnte ich wahrnehmen in dieser Zeit. Mit Erstaunen konnte ich spüren, wahrnehmen, wie viele Menschen in dieser Zeit an mich gedacht haben. Ich habe gespürt, dass meine ganze Familie für mich gebetet hat, und diese Liebe, diese Gedanken, die an mich gerichtet waren, die habe ich so empfunden, dass sie mir behilflich waren. (…) Diese Liebe wirkte wie Wellen, wie Vibrationen, wie Schwingungen, das tat mir gut. Sie hatten auf jeden Fall eine … ja, heilende Wirkung für meinen Zustand. Auch Menschen, von denen ich es überhaupt nicht gedacht hatte, also junge Menschen, da konnte ich auch wahrnehmen, dass sie für mich eine Kerze in der Kirche angezündet haben oder so. Auch Menschen, von denen ich es gar nicht erwartet hätte, zum Beispiel jemand, über den ich davor negativ gedacht hatte, also so: ‹Ja, so eine dumme Schnepfe›, so, auch solche Menschen haben in dieser Zeit an mich gedacht. Und das habe ich gespürt und das hat mir sehr, sehr gut getan für meinen Zustand.»
Der in der Ätherwelt lebende Mensch kann also nicht nur Einblicke in die Ebene der unmittelbaren physischen Wirklichkeit haben, er kann bis in die Gedanken- und Gefühlsebene der Hinterbliebenen hinein wahrnehmen. Er fühlt die Trauer der Familie und der Freunde, er spürt ihre guten Gedanken und Gebete, die ihm Licht und Wärme schenken. Genauso nimmt er auch ihre negativen Gedanken wahr, die ihn betrüben und belasten. Die Verbundenheit mit denjenigen, die ihm innerlich nahestanden, ist noch sehr stark. Somit tragen wir Erdenmenschen Verantwortung für all das, was wir dem Verstorbenen in dieser Zeit entgegenbringen.
Es geschieht auch weit häufiger als angenommen, dass ein Verstorbener in den ersten Tagen nach dem Schwellenübergang seinen Angehörigen oder Freunden «erscheint». Diese Präsenz kann sich spontan und unerwartet einstellen, in ganz alltäglichen Situationen. Dabei entsteht das intensive Empfinden einer Anwesenheit im Raum, die Ausstrahlung des Verstorbenen wird unmittelbar wahrnehmbar. Meist sind solche Erlebnisse mit einem Empfinden von Frieden, von innerer Wärme und Liebe verbunden. Für viele Menschen stellt sich dabei die Gewissheit ein, dass der Verstorbene nach dem Tod in einer anderen Weise oder Dimension weiterlebt. Andere wiederum schrecken vor solchen Wahrnehmungen zurück oder lassen sie erst gar nicht zu, denn sie entsprechen nicht ihren eigenen Vorstellungen über den Tod. Eine ablehnende Haltung der Hinterbliebenen ist schmerzhaft für den Verstorbenen, denn er möchte manchmal noch etwas mitteilen oder noch eine Bitte zum Ausdruck bringen. Hierzu ein Beispiel:
In der Klinik betreute ich für kurze Zeit eine junge Patientin, kaum Mitte dreißig, die schwer lungenkrank war. Sie war verheiratet und Mutter einer vierjährigen Tochter. Sie konnte schon nicht mehr das Bett verlassen, das Atmen ging nur noch mithilfe eines Sauerstoffgerätes, das Sprechen bedeutete schon eine sehr große Anstrengung für sie. Medizinisch gesehen war eine Lungentransplantation ihre letzte Chance. Sie stand auf der Transplantationsliste, wartete, hoffte und bangte. Ihr Zustand verschlechterte sich zunehmend, und sie wusste, dass ihr Leben an einem seidenen Faden hing. An manchen Tagen dachte sie über das Sterben nach, an anderen hatte sie große Angst davor und wollte ihr Töchterchen nicht zurücklassen.
Bei unserem letzten therapeutischen Gespräch berichtete sie mir von einem Traum, den sie in der Nacht zuvor gehabt hatte: Sie saß schaukelnd auf einer schönen, großen Baumschaukel. Auf einem majestätischen, grünen Ast hinter ihr stand ihr Engel und machte ihr Mut, immer höher und höher zu schaukeln. – Sie fragte mich, was der Traum bedeuten würde. Ich ahnte es, doch wollte ich ihr keine vorgefertigte Antwort geben. Ich versuchte, einen Gesprächsraum für sie zu schaffen, in dem sie selbst mit den Bildern und Empfindungen des Traums umgehen konnte. Sie hatte Angst, dass der Traum ihren Tod voraussagen könnte; dann versuchte sie, ihn eher als Ausdruck ihrer Genesung umzudeuten. Es war deutlich zu spüren, dass sie innerlich haderte und noch nicht bereit war zu sterben. Ich schloss unser Gespräch ab mit den Worten:
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