Ursula Lüfter - Wie die Schwalben fliegen sie aus

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In der Zwischenkriegszeit und in einer zweiten Welle in den Fünfzigerjahren arbeiteten viele junge Frauen, meist aus bäuerlichen Familien, in italienischen Großstädten als Dienst- bzw. Kindermädchen. Obwohl diese Arbeitsmigration quantitativ durchaus bedeutend war, fehlte dazu bislang jede historische Aufarbeitung. Wer sind die Frauen, und wie erfuhren sie von den Dienststellen, wie erlebten sie die Städte und die «fremde» Kultur, wie die neue Arbeit? Wie gestaltete sich ihre Freizeit, wie erlebten sie die «große Politik» in den Jahren des Faschismus, der Option und des Krieges? Und wie war es, in eine für viele sehr klein gewordene Welt zurückzukehren?
Auf diese Fragen antworteten über siebzig ehemalige Dienstmädchen. Entstanden ist so ein farbiges und spannendes sowie reich bebildertes Buch, das einen bislang nicht beachteten Bereich der Sozial- und Frauengeschichte aufarbeitet.

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In der westlichen Landeshälfte hatte eine extreme Realteilung 25zu Besitzzersplitterung geführt, die es den Familien fast unmöglich machte, sich vom eigenen Grund und Boden zu ernähren. Das Einkommen besserte man sich durch Tagwerk, Saisonarbeit, Wanderhandel, in den nahe an der Schweizer Grenze gelegenen Dörfern auch durch Schmuggeln auf 26. Überzählige Arbeitskräfte suchten sich anderswo, auch außerhalb des Tales, Arbeit. Es gab wenig erwachsene Dienstboten, da die Arbeit auf Grund der geringen Hofgröße in der Regel von den Familienmitgliedern erledigt werden konnte. Waren keine eigenen oder nur kleine Kinder da, holte man sich in den Sommermonaten Kinder von anderen Bauern oder hielt ganzjährig „Kostkinder“.

Dass viele Familien in diesen Gebieten ständig ums Überleben kämpfen mussten, schildern eindringlich Frauen aus dem oberen Vinschgau. „Da wo der Bettelmann still Wache gestanden ist“ und da, wo er „af dr Lottr umkeahrt isch, da sind wir daheim gewesen“ . So beschreibt Helena Blaas aus St. Valentin ihre Herkunft. Maria Ortler aus Prad drückt es folgendermaßen aus: „Es hat zu der Zeit Arme gegeben und weniger Arme. Wir waren nicht die Ärmsten, aber wir waren trotzdem arm, arm wie alle.“ Die Familien lebten hier auf engstem Raum. Infolge der Realteilung wurden nicht nur die Felder zerstückelt, sondern auch die Häuser aufgeteilt. In Prad lebten um 1885 in dreizehn zumeist einstöckigen Häusern 42 Parteien, 1902 waren es vierzig Parteien in 26 Wohnungen. 27Auf dem abgelegenen Hof Wartamstein oberhalb von Agums, wo Josefa Brunner aufwuchs, teilten sich zwei Parteien nicht nur den Hof, sondern auch die Küche, die Grenze verlief mitten durch den Herd.

Der ohnehin nur geringe Anteil der deutsch- und ladinischsprachigen Beamten nahm während der Zeit des italienischen Faschismus weiter ab, an ihre Stelle traten italienische Beamte. 28Der Vater von Hanni Kostner aus Bruneck, er war vor dem Krieg österreichischer Bahnangestellter gewesen, wurde nach Piacenza versetzt. Auch viele Lehrer mussten eine Versetzung in die altitalienischen Provinzen hinnehmen, um ihre Arbeit nicht zu verlieren. In der Regel waren Lehrer und Beamte nicht besonders begütert.

Beruf des Vaters und Anzahl der Kinder in der Familie

Name Beruf des Vaters Kinder
Mathilde Andergassen Bauer, im Krieg gefallen 7
Rosa Asper Bauer und Bergführer 14
Antonia Auer Kleinbauer 16
Helena und Klara Blaas Bauer 7
Maria Blaas Kleinbauer und Portier in der Schweiz 7
Josefa Brunner Bergbauer 7
Karolina Ebner* Weinbauer 6
Anna Egger Eisenbahner 8
Anna Ennemoser Großbauer 6
Maria Erlacher Kleinbauer 8
Herma Felderer * früh verstorben 8
Barbara Foppa Tischler bei der Eisenbahn, verstarb früh 4
Anna Frank Kleinbauer 9
Antonia Fuchs Schuster und Bäcker 10
Edith Genta Kleinbauer, Tagwerker 8
Maria Girardi Kleinbauer, Taglöhner 18
Gius Schwestern Bauer, verschuldet 4
Maria Elisabeth Gruber* Bauer 4
Sofia Höchenberger Schuster 2
Kaserer Schwestern* Pächter 7
Rosa Kobler* Bauer, Müller und Sagmeister 6
Hanni Kostner Bahnbeamter 4
Irma Kuen Bahnbeamter, Maurer 3
Luise Mader Gastbetrieb (Konkurs) 4
Kreszenzia Mair* Bauer 13
Anna Morandell* Bauer 6
Rosa Moser Bergbauer 14
Annamaria Mussner Bauer, Müller und Inhaber eines Geschäfts 9
Ida Noggler* Bauer, Kriegsgefallener 6
Paula Nössing Zimmermann und Sägewerkbesitzer 3
Maria Ortler Bauer 8
Anna Ortner Hotelbesitzer 6
Pamer Schwestern Kleinbauer 7
Marianna Parth Bauer 5
Anna Pinggera Zimmermann (Winter), Hirt in der Schweiz 9
Hilde Pinggera Zimmermann, dann Inhaber eines Geschäfts und Bauer 6
Hedwig Platter Kleinbauer, früh verunglückt 8
Amalie Ramoser Kleinbauer 11
Lidwina Rungg* Kleinbauer und Gerber 3
Rebekka Rungg Bauer 6
Emma Sagmeister* Metzger, Fuhrunternehmer, Bauer 11
Antonia Saurer* Bauer 5
Maria Theresia Sauer* Kleinbauer und Tagwerker 4
Rosa Stofner Bauer 16
Maria Stolzlechner weichender Bauernsohn, Kutscher, Pächter 8
Maria Straudi* Sattler 12
Tappeiner Schwestern Bauer 12
Anna Telfser Metzger, Kriegsinvalide 3
Elisabeth Thöni Bergführer, im Krieg gefallen 3
Tschenett Schwestern landwirtschaftlicher Arbeiter, früh verstorben 6
Anna Unterthiner Kleinbauer, Bergwerksarbeiter 13
Regina Walcher landwirtschaftlicher Arbeiter, später Inhaber eines Hofes 12
Hedwig und Sofie Wallnöfer* Rädermacher und Kleinbauer 14
Johanna und Schwestern Wallnöfer Bäcker, Fuhrunternehmer, früh verstorben 7
Paula Wallnöfer Bäcker, Bauer 6
Toni Wallnöfer Angestellter beim Forstamt, Bauer, Gelegenheitsarbeiter 7
Josefine Wieser* Pächter 9
Paula Wörndle zuerst Bäcker, dann Bauer 3
Maria Wunderer Fuhrunternehmer, Bauer und Müller 6
Elisabeth* und Schwestern Zischg Kleinbauer, im Krieg verstorben 5
Sofia Höchenberger mit ihrem Bruder Franz LichtenbergPrad 1931 Familie - фото 7

Sofia Höchenberger mit ihrem Bruder Franz, Lichtenberg/Prad 1931

Familie Kaserer Afing 1910 Familie Mair vom Joggelehof in VideggTall - фото 8

Familie Kaserer, Afing 1910

Familie Mair vom Joggelehof in VideggTall Mutter von Emma Terza St - фото 9

Familie Mair vom Joggelehof in Videgg/Tall

Mutter von Emma Terza St VigilEnneberg Familie Pinggera Lichtenberg - фото 10

Mutter von Emma Terza, St. Vigil/Enneberg

Familie Pinggera Lichtenberg Hilde 3 von links Lebensverhältnisse in der - фото 11

Familie Pinggera, Lichtenberg. Hilde, 3. von links

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