Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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17.

In­wie­fern der Scho­pen­hau­er’­sche Ni­hi­lis­mus im­mer noch die Fol­ge des glei­chen Ideals ist, wel­ches den christ­li­chen The­is­mus ge­schaf­fen hat. – Der Grad von Si­cher­heit in Be­treff der höchs­ten Wünsch­bar­keit, der höchs­ten Wert­he, der höchs­ten Voll­kom­men­heit war so groß, daß die Phi­lo­so­phen da­von wie von ei­ner ab­so­lu­ten Ge­wiß­heit *a prio­ri aus­gien­gen:* »Gott« an der Spit­ze als ge­ge­be­ne Wahr­heit. »Gott gleich zu wer­den«, »in Gott auf­zu­gehn« – das wa­ren Jahr­tau­sen­de lang die naivs­ten und über­zeu­gends­ten Wünsch­bar­kei­ten (– aber eine Sa­che, die über­zeugt, ist des­halb noch nicht wahr: sie ist bloß über­zeu­gend. An­mer­kung für Esel).

Man hat ver­lernt, je­ner An­set­zung von Idea­len auch die Per­so­nen-Rea­li­tät zu­zu­ge­ste­hen; man ward atheis­tisch. Aber hat man ei­gent­lich auf das Ide­al ver­zich­tet? – Die letz­ten Me­ta­phy­si­ker su­chen im Grun­de im­mer noch in ihm die wirk­li­che »Rea­li­tät«, das »Ding an sich«, im Ver­hält­niß zu dem al­les An­de­re nur schein­bar ist. Ihr Dog­ma ist, daß, weil uns­re Er­schei­nungs­welt so er­sicht­lich nicht der Aus­druck je­nes Ideals ist, sie eben nicht »wahr« ist – und im Grun­de nicht ein­mal auf jene me­ta­phy­si­sche Welt als Ur­sa­che zu­rück­führt. Das Un­be­ding­te, so­fern es jene höchs­te Voll­kom­men­heit ist, kann un­mög­lich den Grund für al­les Be­ding­te ab­ge­ben. Scho­pen­hau­er, der es an­ders woll­te, hat­te nö­thig, je­nen me­ta­phy­si­schen Grund sich als Ge­gen­satz zum Idea­le zu den­ken, als »bö­sen, blin­den Wil­len«: der­ge­stalt konn­te er dann »das Er­schei­nen­de« sein, das in der Welt der Er­schei­nung sich of­fen­bart. Aber selbst da­mit gab er nicht je­nes Ab­so­lu­tum von Ide­al auf, – er schlich sich durch …

(Kant schi­en die Hy­po­the­se der »in­tel­li­giblen Frei­heit« nö­thig, um das ens per­fec­tum von der Verant­wort­lich­keit für das So-und-So-sein die­ser Welt zu ent­las­ten, kurz um das Böse und das Übel zu er­klä­ren: eine skan­da­lö­se Lo­gik bei ei­nem Phi­lo­so­phen …)

*

18.

Das all­ge­meins­te Zei­chen der mo­der­nen Zeit: der Mensch hat in sei­nen ei­ge­nen Au­gen un­glaub­lich an Wür­de ein­ge­büßt. Lan­ge als Mit­tel­punkt und Tra­gö­di­en-Held des Da­seins über­haupt; dann we­nigs­tens be­müht, sich als ver­wandt mit der ent­schei­den­den und an sich wert­h­vol­len Sei­te des Da­seins zu be­wei­sen – wie es alle Me­ta­phy­si­ker thun, die die Wür­de des Men­schen fest­hal­ten wol­len, mit ih­rem Glau­ben, daß die mo­ra­li­schen Wert­he car­di­na­le Wert­he sind. Wer Gott fah­ren ließ, hält umso stren­ger am Glau­ben an die Moral fest.

*

19.

Jede rein mo­ra­li­sche Wert­h­set­zung (wie z.B. die bud­dhis­ti­sche) en­det mit Ni­hi­lis­mus : dies für Eu­ro­pa zu er­war­ten! Man glaubt mit ei­nem Mora­lis­mus ohne re­li­gi­ösen Hin­ter­grund aus­zu­kom­men: aber da­mit ist der Weg zum Ni­hi­lis­mus nothwen­dig. – In der Re­li­gi­on fehlt der Zwang, uns als wert­h­set­zend zu be­trach­ten.

*

20.

Die Fra­ge des Ni­hi­lis­mus » wo­zu ?« geht von der bis­he­ri­gen Ge­wöh­nung aus, ver­mö­ge de­ren das Ziel von Au­ßen her ge­stellt, ge­ge­ben, ge­for­dert schi­en – näm­lich durch ir­gend eine über­mensch­li­che Au­to­ri­tät . Nach­dem man ver­lernt hat, an die­se zu glau­ben, sucht man doch nach al­ter Ge­wöh­nung nach ei­ner an­de­ren Au­to­ri­tät, wel­che un­be­dingt zu re­den wüß­te und Zie­le und Auf­ga­ben be­feh­len könn­te . Die Au­to­ri­tät des Ge­wis­sens tritt jetzt in ers­te Li­nie (je mehr eman­ci­pirt von der Theo­lo­gie, umso im­pe­ra­ti­vi­scher wird die Moral) als Scha­den­er­satz für eine per­sön­li­che Au­to­ri­tät. Oder die Au­to­ri­tät der Ver­nunft . Oder der so­cia­le In­stink­t (die He­er­de). Oder die His­to­rie mit ei­nem im­ma­nen­ten Geist, wel­che ihr Ziel in sich hat und der man sich über­las­sen kann. Man möch­te her­um­kom­men um den Wil­len, um das Wol­len ei­nes Zie­les, um das Ri­si­ko, sich selbst ein Ziel zu ge­ben; man möch­te die Verant­wor­tung ab­wäl­zen (– man wür­de den Fa­ta­lis­mus ac­cep­ti­ren), End­lich: Glück , und, mit ei­ni­ger Tar­tüf­fe­rie, das Glück der Meis­ten .

Man sagt sich

1. ein be­stimm­tes Ziel ist gar nicht nö­thig,

2. ist gar nicht mög­lich vor­her­zu­sehn.

Gera­de jetzt, wo der Wil­le in der höchs­ten Kraft nö­thig wäre, ist er am schwächs­ten und klein­müthigs­ten. Ab­so­lu­tes Miß­trau­en ge­gen die or­ga­ni­sa­to­ri­sche Kraft des Wil­lens für’s Gan­ze.

*

21.

Der voll­kom­me­ne Ni­hi­list . – Das Auge des Ni­hi­lis­ten idea­li­sirt in’s Häß­li­che , übt Un­treue ge­gen sei­ne Erin­ne­run­gen –: es läßt sie fal­len, sich ent­blät­tern; es schützt sie nicht ge­gen lei­chen­blas­se Ver­fär­bun­gen, wie sie die Schwä­che über Fer­nes und Ver­gan­ge­nes gießt. Und was er ge­gen sich nicht übt, das übt er auch ge­gen die gan­ze Ver­gan­gen­heit der Men­schen nicht, – er läßt sie fal­len.

*

22.

Ni­hi­lis­mus. Er ist zwei­deu­tig:

A. Ni­hi­lis­mus als Zei­chen der ge­stei­ger­ten Macht des Geis­tes : der ak­ti­ve Ni­hi­lis­mus.

B. Ni­hi­lis­mus als Nie­der­gang und Rück­gang der Macht des Geis­tes : der pas­si­ve Ni­hi­lis­mus.

*

23.

Der Ni­hi­lis­mus ein nor­ma­ler Zu­stand.

Er kann ein Zei­chen von Stär­ke sein, die Kraft des Geis­tes kann so an­ge­wach­sen sein, daß ihr die bis­he­ri­gen Zie­le (»Über­zeu­gun­gen«, Glau­bens­ar­ti­kel) un­an­ge­mes­sen sind (–: ein Glau­be näm­lich drückt im All­ge­mei­nen den Zwang von Exis­tenz­be­din­gun­gen aus, eine Un­ter­wer­fung un­ter die Au­to­ri­tät von Ver­hält­nis­sen, un­ter de­nen ein We­sen ge­deiht, wächst, Macht ge­winnt… ); an­de­rer­seits ein Zei­chen von nicht ge­nü­gen­der Stär­ke, um pro­duk­tiv sich nun auch wie­der ein Ziel, ein Wa­rum, einen Glau­ben zu set­zen.

Sein Ma­xi­mum von re­la­ti­ver Kraft er­reicht er als ge­waltt­hä­ti­ge Kraft der Zer­stö­rung : als ak­ti­ver Ni­hi­lis­mus .

Sein Ge­gen­satz wäre der mü­de Ni­hi­lis­mus, der nicht mehr an­greift : sei­ne be­rühm­tes­te Form der Bud­dhis­mus: als pas­si­vi­scher Ni­hi­lis­mus, als ein Zei­chen von Schwä­che: die Kraft des Geis­tes kann er­mü­det, er­schöpft sein, so­daß die bis­he­ri­gen Zie­le und Wert­he un­an­ge­mes­sen sind und kei­nen Glau­ben mehr fin­den –, daß die Syn­the­sis der Wert­he und Zie­le (auf der jede star­ke Cul­tur be­ruht) sich löst, so­daß die ein­zel­nen Wert­he sich Krieg ma­chen: Zer­set­zung –, daß Al­les, was er­quickt, heilt, be­ru­higt, be­täubt, in den Vor­der­grund tritt, un­ter ver­schie­de­nen Ver­klei­dun­gen , re­li­gi­ös, oder mo­ra­lisch, oder po­li­tisch, oder äs­the­tisch u.s.w.

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