Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

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Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

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Der eu­ro­päi­sche Pes­si­mis­mus ist noch in sei­nen An­fän­gen – ein Zeug­niß ge­gen sich sel­ber –: er hat noch nicht jene un­ge­heu­re, sehn­süch­ti­ge Starr­heit des Blicks, in wel­chem das Nichts sich spie­gelt, wie er sie ein­mal in In­di­en hat­te; es ist noch zu viel »Ge­mach­tes« und nicht »Ge­wor­de­nes« dar­an, zu viel Ge­lehr­ten- und Dich­ter-Pes­si­mis­mus: ich mei­ne, ein gu­tes Theil dar­in ist hin­zu er­dacht und hin­zu er­fun­den, ist »ge­schaf­fen«, aber nicht » Ur­sa­che «.

*

32.

Kri­tik des bis­he­ri­gen Pes­si­mis­mus . – Ab­wehr der eu­dä­mo­no­lo­gi­schen Ge­sichts­punk­te als letz­te Re­duk­ti­on auf die Fra­ge: wel­chen Sinn hat es? Re­duk­ti­on der Ver­düs­te­rung. –

Un­ser Pes­si­mis­mus: die Welt ist nicht Das werth, was wir glaub­ten, – un­ser Glau­be sel­ber hat uns­re Trie­be nach Er­kennt­niß so ge­stei­gert, daß wir dies heu­te sa­gen müs­sen. Zu­nächst gilt sie da­mit als we­ni­ger werth: sie wird so zu­nächst emp­fun­den , – nur in die­sem Sin­ne sind wir Pes­si­mis­ten, näm­lich mit dem Wil­len, uns rück­halt­los die­se Um­wer­thung ein­zu­ge­ste­hen und uns nichts nach al­ter Wei­se vor­zu­lei­ern, vor­zulü­gen.

Gera­de da­mit fin­den wir das Pa­thos, wel­ches uns treibt, neue Wert­he zu su­chen. In sum­ma ,: die Welt könn­te viel mehr werth sein, als wir glaub­ten, – wir müs­sen hin­ter die Nai­ve­tät uns­rer Idea­le kom­men, und daß wir viel­leicht im Be­wußt­sein, ihr die höchs­te In­ter­pre­ta­ti­on zu ge­ben, un­serm mensch­li­chen Da­sein nicht ein­mal einen mä­ßig-bil­li­gen Werth ge­ge­ben ha­ben.

Was ist ver­göt­ter­t wor­den? – Die Wert­hin­stink­te in­ner­halb der Ge­mein­de (Das, was de­ren Fort­dau­er er­mög­lich­te).

Was ist ver­leum­det wor­den? – Das, was die hö­he­ren Men­schen ab­trenn­te von den nie­de­ren, die Klüf­te-schaf­fen­den Trie­be.

*

33.

Ur­sa­chen für die Her­auf­kunft des Pes­si­mis­mus :

1. daß die mäch­tigs­ten und zu­kunfts­volls­ten Trie­be des Le­bens bis­her ver­leum­det sind, so­daß das Le­ben einen Fluch über sich hat;

2. daß die wach­sen­de Tap­fer­keit und das küh­ne­re Miß­trau­en des Men­schen die Un­ab­lös­bar­keit die­ser In­stink­te vom Le­ben be­greift und dem Le­ben sich ent­ge­gen­wen­det: 3. daß nur die Mit­tel­mä­ßigs­ten , die je­nen Kon­flikt gar nicht füh­len , ge­dei­hen, die hö­he­re Art miß­räth und als Ge­bil­de der Ent­ar­tung ge­gen sich ein­nimmt, – daß, an­de­rer­seits, das Mit­tel­mä­ßi­ge, sich als Ziel und Sinn ge­bend, in­di­gnir­t (– daß Nie­mand ein Wo­zu ? mehr be­ant­wor­ten kann –); 4. daß die Ver­klei­ne­rung, die Schmerz­fä­hig­keit, die Un­ru­he, die Hast, das Ge­wim­mel be­stän­dig zu­nimmt, – daß die Ver­ge­gen­wär­ti­gung die­ses gan­zen Trei­bens, der so­ge­nann­ten »Ci­vi­li­sa­ti­on«, im­mer leich­ter wird, daß der Ein­zel­ne an­ge­sichts die­ser un­ge­heu­ren Ma­schi­ne­rie ver­zag­t und sich un­ter­wirft .

*

34.

Der mo­der­ne Pes­si­mis­mus ist ein Aus­druck von der Nutz­lo­sig­keit der mo­der­nen Welt, – nicht der Welt und des Da­seins.

*

35.

Das »Über­ge­wicht von Leid über Lust « oder das Um­ge­kehr­te (der He­do­nis­mus ): die­se bei­den Leh­ren sind selbst schon Weg­wei­ser zum Ni­hi­lis­mus …

Denn hier wird in bei­den Fäl­len kein an­de­rer letz­ter Sinn ge­setzt, als die Lust- oder Un­lust-Er­schei­nung.

Aber so re­det eine Art Mensch, die es nicht mehr wagt, einen Wil­len, eine Ab­sicht, einen Sinn zu set­zen: – für jede ge­sün­de­re Art Mensch mißt sich der Werth des Le­bens schlech­ter­dings nicht am Maa­ße die­ser Ne­ben­sa­chen. Und ein Ü­ber­ge­wicht von Leid wäre mög­lich und trotz­dem ein mäch­ti­ger Wil­le, ein Ja-sa­gen zum Le­ben, ein Nö­thig-Ha­ben die­ses Über­ge­wichts. »Das Le­ben lohnt sich nicht«; »Re­si­gna­ti­on«; »warum sind die Thrä­nen?« – eine schwäch­li­che und sen­ti­men­ta­le Denk­wei­se. » Un mons­tre gai vaut mieux qu’un sen­ti­men­tal en­nuy­eux

*

36.

Der phi­lo­so­phi­sche Ni­hi­list ist der Über­zeu­gung, daß al­les Ge­sche­hen sinn­los und um­sons­tig ist; und es soll­te kein sinn­lo­ses und um­sons­ti­ges Sein ge­ben. Aber wo­her die­ses: Es soll­te nicht? Wer wo­her nimmt man die­sen »Sinn«, die­ses Maaß? – Der Ni­hi­list meint im Grun­de, der Hin­blick auf ein sol­ches ödes, nutz­lo­ses Sein wir­ke auf einen Phi­lo­so­phen un­be­frie­di­gen­d , öde, ver­zwei­felt. Eine sol­che Ein­sicht wi­der­spricht un­se­rer fei­ne­ren Sen­si­bi­li­tät als Phi­lo­so­phen. ES läuft auf die ab­sur­de Wer­thung hin­aus: der Cha­rak­ter des Da­seins müß­te dem Phi­lo­so­phen Ver­gnü­gen ma­chen , wenn an­ders es zu Recht be­ste­hen soll …

Nun ist leicht zu be­grei­fen, daß Ver­gnü­gen und Un­lust in­ner­halb des Ge­sche­hens nur den Sinn von Mit­teln ha­ben kön­nen: es blie­be üb­rig zu fra­gen, ob wir den »Sinn«, »Zweck« über­haupt se­hen könn­ten , ob nicht die Fra­ge der Sinn­lo­sig­keit oder ih­res Ge­gent­heils für uns un­lös­bar ist. –

*

37.

Ent­wick­lung des Pes­si­mis­mus zum Ni­hi­lis­mus . – Ent­na­tür­li­chung der Wert­he . Scho­las­tik der Wert­he. Die Wert­he, los­ge­löst, idea­lis­tisch, statt das Thun zu be­herr­schen und zu füh­ren, wen­den sich ver­urt­hei­lend ge­gen das Thun.

Ge­gen­sät­ze ein­ge­legt an Stel­le der na­tür­li­chen Gra­de und Rän­ge. Haß auf die Rang­ord­nung. Die Ge­gen­sät­ze sind ei­nem pö­bel­haf­ten Zeit­al­ter ge­mäß, weil leich­ter faß­lich.

Die ver­wor­fe­ne Welt, an­ge­sichts ei­ner künst­lich er­bau­ten »wah­ren, wert­h­vol­len«. – End­lich: man ent­deckt, aus wel­chem Ma­te­ri­al man die »wah­re Welt« ge­baut hat: und nun hat man nur die ver­wor­fe­ne üb­rig und rech­net jene höchs­te Ent­täu­schung mit ein auf das Con­to ih­rer Ver­werf­lich­keit .

Da­mit ist der Ni­hi­lis­mus da: man hat die rich­ten­den Wert­he üb­rig be­hal­ten – und nichts wei­ter!

Hier ent­steht das Pro­blem der Stär­ke und der Schwä­che :

1. die Schwa­chen zer­bre­chen dar­an;

2. die Stär­ke­ren zer­stö­ren, was nicht zer­bricht;

3. die Stärks­ten über­win­den die rich­ten­den Wert­he.

Das zu­sam­men macht das tra­gi­sche Zeit­al­ter aus .

3. Die nihilistische Bewegung als Ausdruck der décadance

*

38

Man hat neu­er­dings mit ei­nem zu­fäl­li­gen und in je­dem Be­tracht un­zu­tref­fen­den Wort viel Miß­brauch ge­trie­ben: man re­det über­all von » Pes­si­mis­mus «, man kämpft um die Fra­ge, auf die es Ant­wor­ten ge­ben müs­se, wer Recht habe, der Pes­si­mis­mus oder der Op­ti­mis­mus.

Man hat nicht be­grif­fen, was doch mit Hän­den zu grei­fen: daß Pes­si­mis­mus kein Pro­blem, son­dern ein Sym­ptom ist, – daß der Name er­setzt wer­den müs­se durch » Ni­hi­lis­mus «, – daß die Fra­ge, ob Nicht­sein bes­ser ist als Sein, selbst schon eine Krank­heit, ein Nie­der­gangs-Un­zei­chen, eine Idio­syn­kra­sie ist.

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