Julius Wolff - Der Raubgraf

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Eine reich illustrierte und modernisierte Ausgabe. Quedlinburg, in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts: Der Roman handelt von zwei Männern, beide mit Namen Albrecht II., der eine der Bischof von Halberstadt, der andere der Graf von Regenstein, genannt der Raubgraf. Beide Männer können sich auf den Tod nicht ausstehen. Sie ärgern und tricksen sich gegenseitig aus, wo es nur geht – und sie jagen einander die umliegenden Burgen ab. Jeder möchte der Größte, Beste, Mächtigste sein. Denn jede Burg ist ein Lehen und je mehr Burgen in seinem Besitz, desto größer seine Macht. Es geht also in diesem Roman um Macht und Machtspiele.

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»Dränge mich nicht, Ulrich! Ich tauge schlecht zum Werben und Freien,« sprach Albrecht. »Lasst mich unsere Grenzen noch tüchtig ausrecken im Lande und für den Besitz sorgen, für unseres Stammes Blüte sorgt Bernhard schon, und da sind noch drei, die unseren Namen längern werden,« fuhr er fort, auf die drei jüngeren Brüder deutend.

Die Grafen Ulrich und Bernhard blickten sich lächelnd an, schwiegen aber, und Albrecht entwickelte ihnen nun die Bedeutung der Lauenburg und die Notwendigkeit, sie als Lehen zu besitzen.

Einen von dem dieses Gespräches sehr verschiedenen Inhalt hatte die Unterhaltung Reginhilds mit Siegfried in der Fensternische.

Die junge Frau bog ihr blühendes Antlitz mit einem schalkhaften Lächeln zu ihrem noch jüngeren Schwager hinüber und lauschte aufmerkend, als wenn sie sie zum ersten Male hörte, seiner begeisterten Schilderung eines Turniers in Ballenstedt, bei dem er vom Fürsten Bernhard zum Ritter geschlagen war, an dem aber Reginhild nicht teilgenommen hatte, weil sie damals Wichtigeres zu tun hatte, nämlich ihrem Gatten das zweite Söhnchen zu schenken.

Seine Erzählung spitzte sich auf einen Glanzpunkt, auf den Augenblick zu, wo ihm eine zarte, jungfräuliche Hand einen Turnierdank gereicht hatte. Es war ein grüner Kranz von Eichenlaub und Efeu gewesen, von einem goldgestickten Bande umschlungen, den diese Hand selber gewunden und auf das blondgelockte Haupt des glückselig Knieenden gedrückt hatte. Jetzt hing er welk und braun in Siegfrieds Schlafkammer zu Häupten seines Lagers, und wenn der junge Ritter die Augen aufschlug, so fiel sein erster Blick auf dieses bescheidene Siegeszeichen. Aber dann erwachte auch eine heiße Sehnsucht in ihm, die wiederzusehen, die ihn mit dem Kranze geschmückt hatte.

»Dunkelbraunes Haar und hellblaue Augen! Reginhild, ich frage dich, hast und schon je etwas so wunderbar Schönes gesehen?« schwärmte Siegfried.

Und Reginhild beteuerte halb lachend, halb ernsthaft: »Niemals, Siegfried, habe ich das gesehen noch je davon gehört. Und du hast das Fräulein seitdem nicht wiedergesehen?«

»Nein,« seufzte der Jüngling und blickte die Schwägerin wehmütig an.

»Aber warum bist du nicht längst einmal hinübergeritten?«

»Wohin soll ich denn reiten? ich weiß ja nicht Namen, nicht die Burg der Vielholden!«

»Hast du denn niemand gefragt?«

»Nein; aber weißt du, was ich möchte, Reginhild?«

»Nun?«

»Satteln, aufsitzen und das ganze Harzland abreiten von Burg zu Burg, bis ich sie gefunden hätte,« rief Siegfried leuchtenden Blickes.

»Und dann?«

»Und dann? nun – dann wieder vor ihr knien und in die hellblauen Augen, in die wunderbaren Augen meiner Lilie schauen, was sonst?«

»Deiner Lilie?«

»So nenne ich sie,« sagte der Jüngling errötend, »um ihr doch einen Namen zu geben, und weil sie Wangen wie die Lilie hat.«

»Wie alt ist sie denn wohl?« frug Reginhild, um einen Anhaltspunkt mehr zur Ermittlung der Unbekannten zu gewinnen.

»Ein bis zwei Jahr jünger als ich,« erwiderte Siegfried, »mir ist, als sähe ich sie vor mir, – aber mich wird sie wohl längst vergessen haben.«

»Wer weiß, Siegfried! wer weiß!« lächelte die Burgfrau. »Wir müssen suchen, bis wir sie gefunden haben.«

Nun rieten sie die Adelsfamilien der nächsten Gaue durch. Aber umsonst; Reginhilds Beschreibung dieses oder jenes Fräuleins wollte immer nicht recht mit dem Bilde stimmen, das Siegfried so lebendig im Herzen trug. Besonders die hellblauen Augen zu dunkelbraunem Haar machten Schwierigkeiten, und Reginhild musste lachend eingestehen, dass sie nicht einmal die Farbe der Augen ihrer besten Freundinnen angeben konnte.

»Schach! Schach und matt!« rief plötzlich Günther so überlaut, dass die beiden in der Fensternische erschreckt auseinander fuhren und auch die älteren Grafen sich nach den Hitzköpfen am Schachbrett umschauten.

»Matt, matt! hilft nichts!« wiederholte der Sieger dem immer noch auf das fast gänzlich entvölkerte Schlachtfeld starrenden Bruder. »Nur her mit dem Sperber! ich kann ihn brauchen in Gersdorf!«

»Sollst ihn haben!« lachte Poppo und befreite seinen gefangenen elfenbeinernen König aus der grausen Verstrickung.

Da trat Ritter Bock von Schlanstedt in den Saal.

Siebentes Kapitel.

»Nun, Bock, wo steckst du denn?« redete Graf Albrecht den Eintretenden an.

»War auf Burg Gersdorf zur Nacht, Herr Graf,« entgegnete der Ritter, »kam an Quedlinburg vorüber und bringe zwei Gefangene mit sechs Gäulen ein.«

»Gefangene? heute?« Der Graf schüttelte. »Lass die laufen! ich will heute keine Gefangenen.«

»Herr, es sind Damen.«

»Nun gar!« lachte der Graf. »Bist du bei Sinnen, Bock, uns hier Frauenzimmer auf den Hals zu laden?«

»Es ist ein vornehmes Fräulein mit ihrer Zofe, Herr Graf,« erwiderte Bock, »und es gibt ein reiches Lösegeld von Quedlinburg, sagte mir unterwegs Hinze Habernacks, der sie wohl kennen musste.«

»Wie heißt das Fräulein?«

»Sie wollen ihren Namen nur Euch selber sagen.«

»Wird wohl kaum der Mühe wert sein, ihn zu hören,« versetzte der Graf verdrießlich. »Bringe sie mal her!«

Der Ritter öffnete die Tür und winkte nach dem Gange hinaus.

Die junge Herrin erschien. Bock wollte ihr den Weg vertreten; aber sie schritt ohne ihn eines Blickes zu würdigen so stolz an ihm vorüber, dass er sie nicht zu hindern wagte. Sein Gesicht wurde etwas lang.

Eine anmutige Mädchengestalt verneigte sich errötend vor all den Männern und blickte hilfesuchend zu der einzigen anwesenden Frau hin.

Da packte Siegfried die Hand Reginhilds und drückte sie so stark, dass es Reginhild schmerzte. Mit offenem Munde und starrenden Augen stand er, bebend, doch ohne sich vom Fleck zu rühren.

Wangen wie Lilien, dunkelbraunes Haar und hellblaue Augen hatte die Liebliche.

Graf Albrecht erhob sich und sagte höflich: »Fräulein, Ihr seid ohne mein Wissen und Willen gefangen. Darum ängstigt Euch nicht; Euch soll hier jede Rücksicht zuteil werden. Doch wie nenn' ich Euch?«

»Gräfin Oda von Falkenstein, die Schwester des Grafen Hoyer,« erwiderte das Fräulein nun mit einer gewissen Hoheit im Ausdruck.

In Bewegung und halblauten Ausrufen der Anwesenden gab sich die größte Überraschung kund; auch Bock war sichtlich erschrocken.

Graf Albrecht streifte den Ritter mit einem finsteren Blicke und sprach: »Die Gräfin von Falkenstein meine Gefangene? Das kann nicht sein! das heißt, ich zweifle nicht –«

Aber schon war Siegfried herzugesprungen und sagte schnell mit erglühendem Antlitz: »Albrecht, ich kenne das gnädigste Fräulein; sie war es, die mir in Ballenstedt den Kranz aufs Haupt setzte.«

Oda nickte ihm leise zu.

»Wirklich? Nun, so mache ich dich zu ihrem Ritter und Beschützer,« erwiderte Albrecht. »Du stehst für sie ein!«

Ein Freudenstrahl aus den Augen des Jüngsten dankte dem Bruder.

»Nehmt Platz, edle Gräfin,« fuhr Albrecht fort, »und verzeiht den groben Irrtum meines Lehensmannes. Die Ihr hier seht, sind meine Brüder, und dies ist Gräfin Reginhild, meines Bruders Bernhard Frau. Siegfried soll Euch morgen sicher geleiten, wohin Ihr begehrt.«

Reginhild schritt auf Oda zu, reichte ihr die Hand, sprach freundliche Worte zu ihr und setzte sich neben sie, ihr Wein und Backwerk darbietend. »Wir sprachen eben von Euch,« sagte Reginhild, »wie seltsam!«

»Von mir?« frug Oda.

»Ja,« fiel Siegfried ein, »ich erzählte Gräfin Reginhild von dem Turnier, und da ich Euren Namen nicht wusste, so nannte ich Euch nur die Lilie.«

»Die Lilie!« wiederholten lächelnd Siegfrieds Brüder und gaben dem Worte Beifall, weil es Odas Erscheinung so treffend bezeichnete.

»Seid Ihr auf der Reise, Fräulein?« frug Albrecht.

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