Harry Voß - Ben und Lasse - Agenten hinter Schloss und Riegel

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Ben und Lasse - Agenten hinter Schloss und Riegel: краткое содержание, описание и аннотация

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Ben und Lasse sind mit dem Zug auf dem Weg zur Oma, als ihnen Handy, Geldbeutel und ein wertvoller Ring gestohlen werden. Die beiden Brüder verfolgen den Dieb und entdecken, dass in einer verlassenen Villa eine Gangsterbande jemand gefangenhält. Schaffen es Ben und Lasse dem Entführungsopfer zu helfen ohne sich zu sehr in Gefahr zu begeben?

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Lasse krabbelt wie ein Tier den Gang auf und ab, zieht die Trinkflasche hinter den Füßen eines Mannes im Anzug hervor, sammelt sein Playmobilauto mitten im Gang ein und greift schließlich nach den entlaufenen Tomaten neben dem Damenschuh. In diesem Augenblick beginnt der Zug scharf zu bremsen, da wir in einen neuen Bahnhof einfahren. Es rappelt im Wagen, Lasse fällt nach vorne und kann sich gerade noch auffangen, indem er sich am Fuß der älteren Dame festhält. Die Frau schreit auf, hebt ihre Füße in die Luft, stampft sie wieder nach unten und tritt auf eine der beiden Tomaten. Es matscht und spritzt, die Dame hat rote Flecken auf dem Schuh. Sie schaut nach unten, als sei sie von einem Hund gebissen worden. „Was machst du da?“, japst sie.

„Ich fange meine Tomaten wieder ein!“ Die zweite Tomate ist durch das Bremsen noch weiter nach vorne gerollt. Lasse springt hinterher und kann sie gerade noch auffangen, bevor sie zur Abteiltür nach draußen kullert. Lasse nimmt die Tomate, kommt zurück und setzt sich wieder. „Schade. Eine Tomate weniger.“

Etliche Leute, die am Bahnhof aussteigen wollen, arbeiten sich durch den Gang.

„Lasse, benimm dich!“, ermahne ich ihn streng.

„Ja, Papa“, brummt er zurück und räumt alles wieder in seine Tasche. Er hat recht. Ich führe mich hier wirklich wie ein Papa auf. Aber wenn Lasse so weitermacht, bin ich mit den Nerven völlig am Ende, bis wir bei Oma angekommen sind.

Der Zug rollt in einen Bahnhof ein, wird unter lautem Quietschen langsamer und bleibt schließlich stehen. Die Menschen drängen nach draußen. Lasse wühlt weiter in seinem Rucksack. „Willst du ein Gummibärchen?“ Er hält mir die geschlossene Tüte unter die Nase.

„Nein. Lass die Tüte noch zu.“

„Es ist meine Tüte. Ich mache sie auf, wann ich das will.“ Lasse zieht. Die Tüte reißt von oben bis unten ein. Mindestens fünfzig Gummibärchen purzeln auf den Boden. „Oh.“

„Hab ich es nicht gesagt?“, blaffe ich ihn an.

Lasse beginnt, die Gummibärchen aufzusammeln. Ich helfe ihm. „Die kann man nicht mehr essen!“, sage ich, während wir mit den Köpfen unter dem Sitz stecken und nach den Gummibärchen greifen.

„Klar!“, sagt Lasse. „Die haben auf dem dreckigen Boden gelegen!“

„Der Boden ist nicht dreckig!“

„Und ob der dreckig ist! Da haben wahrscheinlich schon Hunde hingepinkelt!“

Lasse kichert los. „Hunde haben in den Zug gepinkelt? Du spinnst ja!“ Trotzdem riecht er sofort an einem der Gummibärchen. „Riecht ganz normal.“ Er steckt es in den Mund. „Schmeckt auch ganz normal.“

Wir sammeln weiter. Die Tüte ist komplett eingerissen. Immer wieder kullern neue Gummibärchen heraus.

„Entschuldigung“, hören wir plötzlich eine Männerstimme über uns. Wir schauen nach oben. „Dieser Platz ist reserviert.“

„Ja“, sage ich schnell. „Für uns.“

„Nein“, belehrt uns ein alter Mann im langen, schwarzen Mantel mit einem schwarzen Hut auf dem Kopf. „Platz 251. Das ist mein Sitz.“

„Das kann nicht sein“, sage ich. „Wir haben Platz 251! Das weiß ich ganz genau!“

„Darf ich mal die Reservierungsbestätigung sehen?“

Ich gebe Lasse die Gummibärchen, die ich gerade in der Hand halte. Lasse schüttet sie in die Tüte, und sofort fallen sie wieder auf den Boden. Ich öffne hektisch die Seitentasche meines Rucksacks und suche nach den Zetteln, die Mama mir gegeben hat. Endlich. Zehnmal zusammengeknickt, aber alles beisammen: Fahrkarte, Reiseroute, Platzreservierung. Ich halte ihm den Zettel hin: „Sehen Sie? Platz 251 und 252.“

„Ja, ja“, sagt der Mann und studiert aufmerksam das Blatt. „Aber Wagen fünf. Dies hier ist Wagen sieben.“

Ich spüre, wie mir alle Kraft aus dem Gesicht fällt. „Wagen sieben?“ Ich fühle mich wie ein Trottel. „Wieso sieben?“

„Euer Platz ist in Wagen fünf“, erklärt der alte Mann ruhig. „Und dies hier ist Wagen sieben.“

Ich schaue mich entsetzt im Abteil um. „Und woher weiß ich, wo Wagen fünf und wo Wagen sieben ist?“

Der Mann zeigt auf ein Schild ganz am Ende des Abteils direkt neben der Tür. Darauf steht eine Sieben.

„Oha.“ Mir bricht der Schweiß aus. „Äh … Entschuldigung.“ Ich nehme die Papiere wieder an mich und stopfe sie notdürftig in eins der offenen Fächer im Rucksack. „Lasse, wir sind hier falsch.“

„Was?“ Lasse hält immer noch die aufgerissene Tüte in der Hand und rechts und links fallen ihm Gummibärchen auf den Boden.

„Wir müssen hier weg!“

„Wieso?“

Ich erkläre ihm kurz die Lage, wir verstauen so schnell wie möglich Lasses Trinkflasche und all die anderen verlorenen Sachen im Rucksack und gehen in den Gang zurück. Immer noch liegen unzählige Gummibärchen vor Lasses Sitz, aber die heben wir jetzt nicht mehr auf. Wir haben unsere Rucksäcke wieder auf den Rücken gehoben, Lasse trägt die offene Gummibärchentüte in beiden Händen und versucht, sie so zu halten, dass jetzt keins mehr rausfällt.

Der Mann legt seine Tasche in das Gepäcknetz über dem Sitz und setzt sich hin.

„Entschuldigung“, sage ich noch einmal.

Lasse hält ihm seine Tüte hin. „Möchten Sie ein Gummibärchen?“

Der Mann verzieht keine Miene, als er sagt: „Nein, danke.“

Wieder quetschen wir uns durch das Abteil bis zum Ende, ziehen die Tür auf und gehen ins nächste. Auf dem Boden direkt an der Tür sitzt mit angezogenen Beinen der dunkelhaarige Mann, der vorhin auf unserem Platz saß. Das heißt – vermutlich saß er wirklich auf seinem eigenen Platz. Denn wenn er Platz 252 reserviert hatte, dann wird mir nachträglich klar, was er verzweifelt versucht hat, uns zu erklären. Als wir uns an ihm vorbeidrängen, sieht er uns an und erkennt uns wieder. Ich bemerke, dass er sich wundert, uns hier zu sehen. „Entschuldigung“, sage ich. „Wir haben uns im Platz geirrt. Wahrscheinlich war es doch Ihr Platz.“

Der Mann nimmt den Kopfhörer aus seinem Ohr: „Was?“

Lasse streckt ihm seine Tüte entgegen: „Möchten Sie ein Gummibärchen?“

„Was?“

Lasse hält ihm die Tüte direkt unter die Nase. „Hier. Bitte schön.“

Das hat er kapiert. Er schaut Lasse an, bekommt ein warmes, herzliches Lächeln und nickt. Dann greift er in die Tüte und nimmt sich direkt eine ganze Handvoll heraus. „Danke.“

Lasse mal wieder. Der kriegt alle Herzen zum Schmelzen.

3

Der Zug rollt an. Wieder kommen uns Leute entgegen und wir müssen Platz machen. Zwischendurch schaue ich mich um, in welchem Abteil wir uns jetzt befinden: Nummer acht.

Mist. Wenn wir vorhin in Abteil sieben saßen und zu Nummer fünf wollen, dann müssen wir in die andere Richtung. Lasse kapiert nicht so ganz, was ich meine, als ich es ihm erkläre, aber immerhin gehorcht er mir und kehrt ebenfalls um. Auf dem Rückweg sehe ich alle zwei Meter ein Gummibärchen auf dem Boden liegen. Erst jetzt fällt mir auf, dass Lasse bei jeder Person, die uns entgegenkommt und uns anrempelt, ein Gummibärchen runterfällt. Ich komme mir vor wie bei Hänsel und Gretel. Sollten wir uns hier im Zug jemals verlaufen, brauchen wir nur unserer eigenen Spur zu folgen. Ganz klasse, Lasse!

Endlich sitzen wir auf unseren eigenen Sesseln. Wagen fünf, Plätze 251 und 252. Diesmal müssen wir auch niemanden vertreiben. Schweißgebadet stelle ich meinen Rucksack vor meinen Beinen ab. „Darf ich jetzt endlich essen?“, fragt mich Lasse.

„Von mir aus. Aber verteil nicht wieder alles auf dem Boden.“

„Nein, mach ich nicht.“

Lasse wühlt seine Brote heraus und beginnt zu mampfen. Da höre ich hinten im Abteil eine Männerstimme: „So, bitte die Fahrscheine.“ Alle Leute um mich herum greifen in ihre Jacken- oder Aktentaschen und holen ihre Fahrkarten heraus. Okay. Dann mach ich das auch mal. Ich greife in die Seitentasche meines Rucksacks – sie ist leer. Nein, das darf nicht wahr sein! Unsere vielen Zettel, die ich vorhin noch dem Mann mit Hut gegeben habe, sind verschwunden! Schon wieder bekomme ich Schweißausbrüche. Ich ziehe eine andere Seitentasche auf: mein Kartenspiel, ein Päckchen Tempos, sonst nichts. Nein, bitte, lieber Gott, mach, dass die Fahrkarte nicht verloren ist! Ich greife in meine Jackentaschen. Zerknüllte Bonbonpapierchen, benutzte Taschentücher, sonst nichts. Ich bekomme Panik. Schnell schaue ich über meine Sessellehne nach hinten und sehe, wie der Fahrkartenkontrolleur immer näher kommt. Einer nach dem anderen zeigt seinen Fahrschein, der Kontrolleur steckt sie in ein Gerät, das er in der Hand hält, bedankt sich, geht zum Nächsten. Ich beuge mich über meinen Rucksack und reiße ihn auf. Ich wühle. Meine Brottüte fällt raus, meine Trinkflasche fällt raus. Ich kann darauf nicht achten. Ich brauche meine Fahrkarte!

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