Harry Voß - Ben und Lasse - Agenten hinter Schloss und Riegel

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Ben und Lasse - Agenten hinter Schloss und Riegel: краткое содержание, описание и аннотация

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Ben und Lasse sind mit dem Zug auf dem Weg zur Oma, als ihnen Handy, Geldbeutel und ein wertvoller Ring gestohlen werden. Die beiden Brüder verfolgen den Dieb und entdecken, dass in einer verlassenen Villa eine Gangsterbande jemand gefangenhält. Schaffen es Ben und Lasse dem Entführungsopfer zu helfen ohne sich zu sehr in Gefahr zu begeben?

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Der Zug bremst. Eisen quietscht. Aus den Lautsprechern macht jemand eine Durchsage, aber die Bremsen des Zuges sind so laut, dass ich kein Wort verstehe.

Mama hält Lasse mit beiden Händen an den Schultern fest, als wollte sie verhindern, dass der Fahrtwind der Bahn ihn mitreißt und hinauf in den weiten Wolkenhimmel schießt.

Endlich ist der Zug stehen geblieben. Es ist 9 Uhr 45. Die Menschen auf dem Bahnsteig versammeln sich vor den Türen und drängeln, als gingen sie davon aus, dass nur die ersten zehn Leute mitgenommen werden. Die Türen öffnen sich, Menschen steigen aus. Einige tragen Koffer, einige zischen ohne Gepäck und mit Kopfhörern in den Ohren nach draußen, ohne nach rechts und links zu schauen. Manche schleppen sich mit dem Gepäck ab. Ein Mann, der draußen steht, hilft einer alten Dame, die sich mit ihrem Koffer plagt, beim Aussteigen. Dann quetschen sich die Menschen von draußen durch die Tür nach innen. Ich habe jetzt schon Angst, dass wir nicht mehr mit reinkommen, wenn sich alle vordrängeln und wir bis zum Schluss hier stehen.

„Also, dann macht’s gut“, sagt Mama und bemüht sich, tapfer zu lächeln. Ich sehe es ihren Augen an, dass sie mindestens so aufgeregt ist wie wir. „Ben, du weißt, dass ihr eine Platzreservierung habt, ja?“

„Ja, Mama, das weiß ich.“

„Wagen fünf, Platz 251 und 252.“

„Ja, Mama.“

Sie drückt mich kurz und fest an sich und flüstert mir ins Ohr: „Pass auf Lasse auf.“

„Ja“, knurre ich. So was können nur Erwachsene sagen. Natürlich passe ich auf Lasse auf. Er ist doch mein Bruder! Das würde ich auch tun, wenn Mama es mir nicht im Fünf-Minuten-Takt eintrichtern würde.

„Und meldet euch, wenn ihr angekommen seid.“

„Ja, machen wir.“

„Wo ist dein Handy, Ben?“

„In der Hosentasche.“

„Steck es lieber in den Rucksack. Nicht dass es dir noch rausfällt oder gestohlen wird.“

„Ich pass schon auf.“

Mama drückt Lasse an sich, als sähe sie ihn zum letzten Mal in ihrem Leben. „Tschüss, Kleiner“, haucht sie in seine Haare hinein. „Passt auf euch auf.“

„Ich bin nicht klein“, quakt Lasse. Aber er drückt sich an Mama wie ein Kleinkind, das seinen ersten Tag im Kindergarten vor sich hat. „Außerdem ist Ben ja bei mir.“

Mama lässt Lasse los und wuschelt ihm über den Kopf. „Ja, das stimmt.“ Sie lächelt mich noch einmal an und ich sehe, dass sie feuchte Augen hat. Jetzt bloß nicht heulen, Mama, sonst heule ich auch! Mamas dürfen nicht heulen! Mamas müssen immer stark sein und die ganze Welt samt ihren Kindern auf den Schultern tragen. Mamas schaffen doch alles. Sie schleppen kranke Kinder zum Arzt, zur Not auch zwei gleichzeitig! Sie haben immer ein Pflaster und ein Taschentuch dabei, können immer trösten und aufgeschlagene Knie gesund pusten. Sie können kochen und dabei Geschichten vorlesen. Sie haben immer alle Termine im Kopf, wissen von allen Kindern dieser Stadt, wo sie wohnen, kennen sich mit den Hausaufgaben aller Schulfächer aus und wissen immer, an welchem Tag welches Kind welche Bücher in seiner Schultasche haben muss. Sie rufen bei Eltern von frechen Kindern an und sagen ihnen, dass die uns in Ruhe lassen sollen. Sie rufen bei Lehrern an und schimpfen, wie sie es wagen können, so viele und so schwere Hausaufgaben aufzugeben. Sie können zur gleichen Zeit bügeln und einen Film im Fernsehen schauen und obendrein Vokabeln abfragen. Und das alles, ohne zu jammern, zu klagen oder zu schwitzen. Und dann, bitte, sollen sie auch nicht losheulen, wenn große, elfjährige Jungen einmal mit ihrem Bruder in einen Zug einsteigen! „Ihr schafft das“, sagt sie zu mir und will mir auch noch mal mit der Hand über den Kopf fahren. Ich ziehe den Kopf schnell zurück. Ich bin doch kein Erstklässler und außerdem soll sie meine Frisur nicht zerstören. „Klar“, sage ich kurz.

„Jo, wir schaffen das!“, brüllt Lasse fröhlich wie Bob der Baumeister auf seiner Lieblings-CD.

Das Gedränge an der Tür ist weniger geworden. Jetzt stellen Lasse und ich uns einfach zwischen die Menschen und lassen uns mit ihnen durch die viel zu enge Tür quetschen.

Etwas klimpert auf dem Boden. Lasse, der gerade die letzte Stufe nach oben erklommen hat, dreht sich um und schaut auf den Steinboden: „Mama, ich habe meinen Anstecker verloren!“

„Welchen Anstecker?“

„Meine Agentennadel! Da!“ Lasse zeigt auf die kleine Plakette auf dem Boden, die jetzt vom Wind angehoben und zur Seite gepustet wird.

Mama achtet nicht darauf: „Das geht jetzt nicht mehr. Der Zug fährt gleich los!“

Lasses Stimme wird sofort weinerlich: „Mama, mein Anstecker!“

Mama geht einen Schritt auf den Anstecker zu, da fliegt er noch ein Stück weiter Richtung Bahnsteigkante. Beim nächsten Windstoß wird er unter dem Zug landen. „Den krieg ich jetzt nicht mehr, Lasse. Ihr müsst euch beeilen.“

„Ich will meinen Anstecker!“ Lasse heult los, als hätte ihn jemand geschlagen.

Wenn das mit meinem Bruder so weitergeht, hab ich jetzt schon keine Lust mehr.

„Ben macht dir einen Neuen“, ruft Mama. Ihre Falten auf der Stirn zeigen, dass sie auch gleich am Ende ihrer Nerven ist.

„Nein, ich will diesen Anstecker!“

Ein junger Mann, der auf dem Bahnsteig steht und uns zugesehen hat, macht einen Schritt nach vorne und tritt genau auf den Anstecker. Dann bückt er sich, hebt ihn auf und reicht ihn Lasse.

„Danke“, schnieft Lasse und im nächsten Augenblick schließt sich die Tür. Durch die Scheibe sehe ich, dass Mama uns noch etwas hinterherruft, aber ich verstehe sie nicht mehr. Und schon setzt sich der Zug in Bewegung und fährt los. Es ist 9 Uhr 48.

„Komm jetzt“, sage ich und ziehe Lasse kurz am Ärmel. Wir quetschen uns ins erstbeste Zugabteil und gehen den Gang entlang. „Wehe, du verlierst ihn noch einmal.“

„Ich kann nichts dafür.“ Lasse zieht die Nase hoch und folgt mir.

„Trotzdem. Wenn wir beim nächsten Bahnhof wegen deiner blöden Agentennadel den Zug verpassen, dann kriegst du Ärger!“

„Das ist keine blöde Agentennadel. Du hast sie mir hergestellt!“

„Hergestellt“, wiederhole ich verächtlich. Ich hab sie in fünf Minuten mit der Bastelschere aus Goldpapier ausgeschnitten und dann mit Tesafilm eine Sicherheitsnadel hinten dran geklebt. Aber hätte ich gewusst, dass das für Lasse so ein Heiligtum wird, dann hätte ich sie wohl besser aus Stahl herstellen lassen. „Steck sie in deine Jackentasche und zieh den Reißverschluss zu. Ich schau nachher mal nach, wie wir den Verschluss fester machen können. Okay?“

„Okay.“ Das klingt schon wieder etwas beruhigter. Ein Glück. Einen heulenden Lasse kann ich jetzt beim besten Willen nicht gebrauchen.

2

Hier im Zugabteil sind bestimmt hundert Reihen hintereinander. Immer zwei Sitze nebeneinander, dann ein schmaler Gang, dann wieder zwei Sitze. Der Boden ist mit Teppich belegt. Alles riecht neu und modern. Ungefähr in der Mitte des Abteils sind jeweils zwei Sitze einander gegenüber angebracht, dazwischen ein Tisch. Da können vier Leute zusammen sitzen und etwas spielen oder essen. Ab der zweiten Hälfte sind alle weiteren Sitze so, dass die Leute rückwärts fahren müssen. Ich gehe durch die Reihe und lese die Nummern, die über den Sitzen angebracht sind: „26 … 27 …“ Puh, bis 251 haben wir ja noch eine kleine Wanderung vor uns. Ein dicker Mann, der einen Rollkoffer vor sich herschiebt, kommt uns entgegen. An dem kommen wir nicht vorbei. „Macht mal Platz“, schnauzt er mich an.

Ich versuche, mich an den Sessel zu pressen, neben dem ich gerade stehe. Dort sitzen aber bereits zwei Frauen und essen je einen Hamburger. Der Mann passt immer noch nicht an mir vorbei.

„Kannst du nicht mal ordentlich Platz machen?“, faucht er mich noch mal an.

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