Kathrine Nedrejord - Lass mich!

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Ohne ihre beste Freundin Amanda ist sie gar nichts – meint Anna. Oder einfach: eine 15-jährige Außenseiterin. Amanda dagegen ist hübsch, charmant
und steht immer im Mittelpunkt.
Das Abhängigkeitsverhältnis in dieser Freundschaft ist Anna nur halb bewusst, und Amanda Manipulationen durchschaut sie erst, als sie sich in Samuel verliebt und um einen eigenen Standpunkt ringt. Der Befreiungsschlag, zu dem sie sich entschließt, tut weh, denn Amandas Social-Media-Rache lässt nicht lange auf sich warten …
Mit treffsicheren Dialogen und einer authentischen, bald naiven, bald scharfzüngigen Ich-Erzwählerstimme gelingt der aufstrebenden norwegischen
Autorin Kathrine Nedrejord eine spannende Liebes-, Freundschafts- und Selbstfindungsgeschichte, ganz nah am Puls der Zeit.

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»Für eine Samin ist Anna wirklich sehr groß«, sagte Amandas Mutter mal zu Amandas Vater, als sie glaubte, ich sei schon weg. Ich stand aber noch in der Diele und hörte sie aus dem Wohnzimmer. »Aber sind sie denn auch so groß in … welches Land war das noch gleich?« Amandas Vater brummelte nur, das macht er meistens. Ganz leise zog ich meine Schuhe an, weil ich nicht wollte, dass Amandas Mutter angelaufen käme und sich entschuldigen würde. So leise wie möglich drückte ich die Klinke, aber da kam Amanda plötzlich aus ihrem Zimmer und sagte ganz laut: »Du hast dein Handy vergessen!« Da tauchte ihre Mutter auch schon in der Wohnzimmertür auf. Sie lächelte angestrengt, entschuldigte sich aber nicht etwa, sondern sagte: »Du bist ja noch da. Ich dachte, du seist schon weg.«

In den Regalen in der Garage suche ich nach dem Öl. Mama ist nicht so ordentlich wie Amandas Mutter. Da wirkt alles immer ganz klinisch. Kein Krümel auf dem Küchentisch oder in der Spüle. Kein Brot liegt rum und wird trocken. Trotzdem sind wir fast immer bei mir. Ich begreife nicht, warum Amanda immer hierherkommen will. Im Haus sind die Regale auch nicht viel ordentlicher als die Regale in der Garage. Man findet nie was. Außerdem ist bei uns viel weniger Platz als bei Amanda.

Die seltenen Male bei Amanda kommt es mir vor, als würde ich Ferien im Ausland verbringen. Alles steht an seinem Platz, und niemand darf beim Fernsehen seine Füße auf den Couchtisch legen. Es herrschen Ruhe und Ordnung.

Endlich finde ich das Öl. Dann streife ich Mamas Arbeitshandschuhe über, die vor dem Regal auf dem Boden liegen, und tue etwas, was ich Mama schon hundert Mal habe tun sehen. Die ganze Zeit spüre ich ein Vibrieren in meiner Hosentasche, obwohl mein Handy im Wohnzimmer liegt. Langsam und sorgfältig öle ich die Kette, bekomme aber trotzdem einen Fleck auf meine Hose. Ich fluche. Ich hätte mich umziehen sollen. Mama macht so was immer in alten Kleidern.

Meine Hände haben es eilig.

Sie zittern, während sie die Kette halten. Sieht es jetzt besser aus? Ja.

Ich denke an das Handy, das vielleicht jetzt gerade im Wohnzimmer aufleuchtet: eine neue Nachricht!

Ich bin zufrieden, werfe die Handschuhe beiseite und eile ins Haus.

Noch ehe ich das Sofa und das blinkende Handy erreiche, bin ich vollkommen außer Atem. Mit einem Satz werfe ich mich darauf und nehme es in die Hand.

Eine neue Nachricht.

Von Mama.

Ich werde ganz schwach.

Schwer lasse ich mich aufs Sofa fallen und lese die Nachricht. Obwohl ich größere Lust habe, einfach den Fernseher anzumachen oder in mein Zimmer zu gehen und ein Buch zu lesen.

»Du könntest nach den Hausaufgaben bei ihm vorbeigehen.« Ich schalte Vibration und Klingelton aus und lege das Handy unter ein Kissen.

Dann lege ich die Füße auf den Couchtisch und schalte den Fernseher ein.

Besser, er antwortet nicht, denke ich, denn dann brauche ich mir für Amanda keine Ausrede einfallen zu lassen. Aber soll ich das überhaupt tun? Soll man nicht seine Freundinnen immer irgendwelchen Typen vorziehen? Amanda hat mir schon wegen irgendwelcher Boyfriends abgesagt, aber das war eben der Freund und nicht irgendein dahergelaufener Typ von der Weiterführenden, über den niemand was weiß.

Ich habe das Gefühl, das Handy würde vibrieren, obwohl ich die Vibration abgestellt habe. Ich nehme das Kissen weg und schaue nach. Keine neue Nachricht. Scheiße. Wie lange braucht er denn noch?

Ich habe auch nicht sofort geantwortet, aber ich hatte noch Schule. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch bei ihm der Unterricht aus ist. Also kann er gefälligst antworten.

Ich muss was tun.

In mir juckt es gewissermaßen, und das vergeht nur, wenn eine Antwort eintrifft oder ich mich ablenke. Ich gehe in die Küche und öffne den Kühlschrank. Das Chaos ist unbeschreiblich. Er ist vollgestopft. Das weiter hinten drückt das vorne raus. Ich hole tief Luft, öffne den Schrank unter der Spüle, nehme einen Eimer heraus, fülle ihn mit Wasser und gebe einen Spritzer Spülmittel dazu.

Ich stelle den Eimer auf die Spüle und räume die Sachen aus dem Kühlschrank.

Was ganz vorne steht, ist noch essbar. Fast alles ganz hinten ist verschimmelt. Mama und Ordnung, denke ich. Amandas Mutter würde vor Entsetzen die Luft wegbleiben. Was verdorben ist, werfe ich weg, und das ist viel. Einige Äpfel sind so verschrumpelt, dass sie ganz unecht aussehen. Der Dijon-Senf wird von einer weißen Schicht bedeckt. Vermutlich weiß Mama, dass er dort steht, aber alles, was nicht stinkt, darf bei ihr wohl stehen bleiben. Nachdem alles ausgeräumt ist, wasche ich den Kühlschrank aus. Eigentlich bin ich kein großer Fan vom Aufräumen, aber jetzt finde ich es merkwürdig beruhigend. Als gelänge es mir so, zu kratzen, wo ich sonst nicht hinkomme. Ich werde ruhiger, als ich alles wieder einräume, der Kühlschrank plötzlich nur noch halb voll ist und alles nach Spülmittel duftet.

Mein inneres Beben hat sich gelegt, als ich den Eimer ausleere und ins Wohnzimmer zurückkehre.

Ich werfe mich nicht mal direkt auf mein Handy, sondern strecke die Hand wie in Zeitlupe danach aus.

Es blinkt.

Eine neue Nachricht. Samuels Nummer.

Ich schlucke, ehe ich sie öffne.

4

»Willst du das? Sie hören auf mich, ist also kein Problem.«

Amanda sieht mich fragend an.

Ich sehe sie ebenfalls fragend an.

Wir sitzen auf dem hölzernen Tisch am Rand des Schulhofs, die Schuhe auf der Bank, obwohl Lehrer Ulf uns schon mindestens drei Mal aufgefordert hat, auf der Bank zu sitzen und den Tisch als Tisch zu benutzen.

»Was?«

»Meine Güte«, sagt sie. »Bist du ganz neben der Kappe? Der freie Platz im Ballkomitee, habe ich gesagt. Die Rothaarige aus der Neunten ist abgesprungen, als klar war, dass ich auch den Juryvorsitz übernehme. Ich habe dich vorgeschlagen. Mach doch mit«, sagt Amanda. »Da sind viele Nerds.«

Ich lache. Amanda zieht die eine Braue hoch, als wollte sie sagen: »Was soll das heißen?«

»Du hast mich noch gestern als Nerd bezeichnet«, meine ich.

»Gar nicht wahr!«, erwidert Amanda, fasst sich an die Brust und spielt tödlich beleidigt.

»Doch, als ich die Eins in Biologie bekommen habe«, sage ich.

»Ja, aber nicht Nerd auf diese Art.« Amanda seufzt und lächelt mich übertrieben süß an. »Du bist gut in der Schule, aber deswegen nicht gleich sozial inkompetent. Es gibt verschiedene Arten von Nerds, und du gehörst zu der gutartigen Sorte.«

Wir lachen beide. Amanda steht auf und lässt ihren Blick über den Schulhof schweifen.

»Das nächste Treffen ist Donnerstag«, sagt sie.

Ich stutze und sehe sie fragend an.

»Wollten wir da nicht ins Kino?«

Amanda zuckt mit den Achseln.

»Ein andermal eben. Im Komitee war fast schon Katastrophenstimmung, nachdem die aus der Neunten abgesprungen ist«, sagt sie. »Außerdem ist die PA-Anlage doch nicht gratis. Die aus der Achten machen ein Geschiss. Erbärmlich. Ich brauche jemanden mit Power. Jemanden auf meiner Seite, meine ich.«

»Ich dachte, du hättest gesagt, dass du auch so deinen Willen durchsetzt?«

Ich umgehe die eigentliche Frage, was Amanda natürlich auffällt. Sie sieht mich an und runzelt die Stirn.

»Ich will dich zu nichts zwingen«, meint sie gekränkt. »Ich dachte nur, dass dir eine Beschäftigung fehlt und du nicht jeden Nachmittag alleine rumsitzen willst …«

Ich will protestieren, aber dann denke ich, dass sie recht hat. Genau das tue ich, wenn Amanda beschäftigt ist.

»Ich weiß nicht«, sage ich. Amanda schnaubt verächtlich.

»Fast kommt es einem so vor, als würde es dir gefallen, unsozial zu sein«, murmelt sie. Dann sagt sie leiser, mehr zu sich:

»Manchmal begreife ich nicht, dass ich noch den Nerv habe …« Ein flaues Gefühl breitet sich in meiner Magengrube aus. Dort setzt sich immer meine Unruhe fest. Ganz unten.

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